Moderne C-Melody

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von axelmario, 18.Juli.2006.

  1. axelmario

    axelmario Ist fast schon zuhause hier

    Diese Firma in Neuseeland plant für 2007 moderne C-Melody zu bauen.

    AquilaSax
     
  2. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Ja, aber bei derzeitigem Erkenntnisstand wird es eine finanzielle Katastrophe werden. Ich empfehle dazu die Diskussion auf Saxontheweb zu studieren. Auch zwischen den Zeilen.

    Ein neues C-Tenor muß eine vollständige Neukonstruktion werden. Keinesfalls darf auf das Design der ach so guten Produkte früherer Jahre zurückgegriffen werden.

    Aber ein neues C-Tenor muß auch ein modernes Intrument werden. Ein "Vintage-Klang" kann eingebaut werden - wie es z.B. bei den Reference-Serien von Selmer gelungen ist. Aber es wird nicht der geliebte Sound der echten Vintage-C-Mels werden. Der resulitert aus ihren Fehlern.

    Sollte jemand Lust verspüren, den Unterschied zwischen einem modernen C-Mel und einem Vintage selbst auszuprobieren, so wende er sich bitte per PM an mich.

    Gruß GerhArd
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    GerhArd schrieb
    Kannst du das erklären ?

    antonio
     
  4. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Mit der Auffassung, Vintage-C-Mels würden "abenteuerlich" intonieren stehe ich nicht allein. Selbstverständich sind sie "in tune" spielbar. Auch C-Mel Vintages haben einen großen Ziehbereich. Aber ein "gezogener", also angepasster Ton klingt anders als ein "frei" geblasener.

    Diese permanent anpassende Spielweise ergibt den spezifischen Klang der (Vintage-)C-Mels

    Gruß GerhArd
     
  5. Siggi

    Siggi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    na ja, ich würde gerne auf die anpassende Spielweise verzichten.
    Beim C-Melody geht es mir um die Tatsache, daß das Instrument in C gestimmt ist und nicht primär um den spezifischen Klang der Vintage C-Mels.
    Ob mein C-Mel nun eher Richtung Alto oder Tenor klingt ist mir völlig egal solange es nicht wie Schiffshupe klingt ;-)

    Wenn ein modernes C-Mel gut intoniert, gut spielbar ist und einen guten Klang hat (egal ob eher Tenor- oder Alto- oder Vintage-Klang) gebe ich dem Sax eine Zukunft auf dem Markt.
    Ich würde allerdings nicht den Weg gehen extra C-Blätter einzuführen. Wäre geschickter sich auf Alto- oder Tenorblätter festzulegen und das Mundstück danach zu bauen. Wer mehrere Saxe und vielleicht noch Klarinette hat geht langsam aber sicher im Blätterwald unter.

    liebe Grüße
    Siggi
     
  6. axelmario

    axelmario Ist fast schon zuhause hier

    Es ist auf jeden Fall spannend zu verfolgen. Wenn ich richtig verstanden habe, will der "gute Mann von Neuseeland" keine moderne Kopie eines Vintage sondern eine neues Sax in C bauen.
    Ich kann mir vorstellen dass es dafür ein Markt gibt.
     
  7. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Das sehe ich anders. Ich lese es so, daß er aufbauend auf dem Vorbild der Vintages ein neues C-Tenor bauen will. Praktisch wird eer also z.B. einen Conn-Body nachbauen lassen und den mit einer modernen Mechanik versehen.

    Warum sonst wehrt er sich z.B. gegen die Forderung nach einem tief-A? " too expensive". Im Interview hier im Forum hat Benedikt Eppelsheim sich dazu bereit erklärt, ein modernes C-Tenor zu entwickeln.

    Ich bin davon überzeugt, dies würde ein sehr gut intonierendes Instrument werden. der "gute Mann von Neuseeland" hat aber bislang keine Anfrage bei ihm gestellt. Der verlässt sich wohl lieber auf sein eigenes KnowHow und das seines chinesischen? Herstellers.

    In der Diskussion auf Saxontheweb wurde übrigens auch bereits der Preis für ein neues Sax in C festgelegt: deutlich unter 1000€! Was dabei herauskommen kann, kann man sich an allen 10 Fingern abzählen.

    Eppelsheim ist übrigens nicht dazu bereit, ein C-Tenor zu produzieren. Aus verständlichen Gründen: ein C-Tenor muß ein "Masseninstrument" werden, der hohe Handarbeitsanteil wie auch bei den Soprillos erforderlich ist somit in Deutschland wirtschaftlich nicht darstellbar.

    Aber warum, Axel, glaubst Du überhaupt sollte es einen Markt für C-Tenöre geben? Ein halbwegs versierter Saxophonist spielt doch klingend vom Blatt! Gerade mit dem Bb-Tenor!

    Gruß GerhArd
     
  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sehe ich auch so.
    Und selbst wenn der Tenorsaxophonist nicht "klingend vom Blatt" spielen kann, gibts den Titel irgendwo im Internet als Midi-file zum download. In Biab um 2 Halbtöne transponieren... That´s all. Würde mir für diesen Zweck sicherlich kein C-Tenorsax kaufen.
    So ein altes C-Mel wäre schon eher etwas für mich. Aber nur aus nostalgischen Gründen.

    Gruß
    Bernd
     
  9. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    After Eight schrieb:
    Da hast Du mich wohl falsch verstanden. Ich habe gefragt, warum jemand anderes einen Markt sieht.

    BIAB, Transponiererei etc, das sind für mich alles nur Krücken. Ich spiele sehr gern C-Tenor. Aber ich mag eben gerade nicht diese ganzen Vintages. Ich mag Saxes, die einen klaren strahlenden Klang hervorbringen können. Und genausogut den dunklen warmen. Saxes, die dem Spieler Freiheiten einräumen.

    Gruß GerhArd
     
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    War wohl wieder ein klassisches Missverständnis.

    Mit: "Sehe ich auch so" nahm ich Bezug auf Deine Äußerung "Ein halbwegs versierter Saxophonist spielt doch klingend vom Blatt! Gerade mit dem Bb-Tenor!"

    Ich nahm nicht Bezug auf einen möglichen Markt. Das kann ich in keiner Weise beurteilen. Ich schrieb deshalb ausdrücklich, dass ICH mir kein C-Tenor kaufen würde. Andere können dies selbstverständlich anders sehen. Jeder, wie er mag.

    Gruß
    Bernd
     
  11. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke, das ist auch nicht die vornehmliche Zielgruppe.
    Sondern eher die Anfänger die die Transponiererei bisher abgeschreckt oder zumindest genervt hat.

    Ein versierter Saxer, der sein Instrument(zumindest von der Stimmlage) gefunden hat, braucht gewiss kein C-Mel.
    Höchstens zum Sammeln und weil "Habenwolln"
     
  12. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Astipasti schrieb:
    Tja, da sind wir wieder bei der Verkaufsstrategie der ach so geldenen 20er.

    Und der Frage, wie gut muß ein Anfängerinstrument überhaupt sein. Ich persönlich bin der Auffassung, daß zZ ein Reference gerade mal ausreicht. Aber mit dieser Auffassung stehe ich in jedem Falle sehr allein da.

    Mich selbst kann ich mit gutem Gewissen nicht mehr als Anfänger bezeichnen. Trotzdem spiele ich in manchen Formationen viel lieber C-Tenor als Alto oder Bb-Tenor. Aber mein Buescher C-Tenor mit Sonderbogen intoniert ja auch fast genauso problemlos wie ein MK VI. Da ist der Wechsel zu einem neuen Keilwerth schon schwieriger.

    Mit einem normalen Vintage-C allerdings - damit macht das Spielen wenig Freude, das ist wirklich etwas zum "Habenwollen".

    Gruß GerhArd
     
  13. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Bravo GerArd! Tssss Alles wie immer :-x
     
  14. twiggybop

    twiggybop Kann einfach nicht wegbleiben

    habenwollen
     
  15. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Twiggybob schrieb:
    Was bitte?

    Gruß GerhArd
     
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