Bekomme nächste Woche ein Martin Committee Tenor und jetzt stellt sich die Frage, was für ein mpc da gut dazu passt. Klar, werde das Sax zu einem Händler schleppen und mpc,s austesten, aber da hier ja einige Martin Spieler sind, hat der Eine oder Andere vielleicht nen Tipp, um die Suche nach der "Nadel im Heuhaufen" etwas effektiver zu gestalten. Stelle mir nen weichen, bluesigen Sound vor, darf ruhig auch mal etwas rauher werden.... Habe im Moment schon ein Otto Link Tone Edge 8, das ich mit RJS 2M auf dem C Melody Sax spiele. Was ich noch testen möchte ist das Selmer Soloist F - ??. Wer hat noch ne Idee? Gruss michat
Ich spiele das Martin/RMC Official Music Man Model. Das ist nahezu identisch mit dem "The Martin", das eigentlich ein Committee II ist Mit den Klangvorstellungen ist das so eine Sache. Du bekommst eine Empfehlung, bekommst sogar etwas mit diesem Setup vorgespielt, das dir gefällt und wenn du selbser spielst, bleibt nichts übrig.. Aber Empfehlungen kannst du natürlich bekommen: Link 4**** (relativ selten, sehr teuer) Link Tonemaster (w.o.) Link Florida (w.o.) Die alten Link haben eine große Kammer und eine relativ enge Bahn. Deshalb sind harte Blätter angesagt. Mit dieser Kombination kannst du selbst neue Mundstücke mit großer Bahn wegpusten. Der Klang unterscheidet sich deutlich von den neuen Link. Er ist dunkler und vibriert mehr. Das STM New York, sollte den alten Klang wieder aufleben lassen, ist aber letztlich nur eine schlechtere Kopie der alten MP (meine ganz persönliche Meinung, die allerdings von einigen Forumsmitgliedern geteilt wird,) RIA-Metall Ich spiele ein 8*, das entspricht etwa dem Link 9*. Und bei diesem Mundstück kannst du alles vergessen, was ich oben geschrieben habe. Es hat ein gewaltiges Potenzial, lässt sich leicht anblasen, hervorragend laut und leise spielen, der Ton (Klang) bleibt erhalten ist sehr tragfähig. Solltest du eines zum Test einladen: Achte darauf, dass es eines von den schweren MP ist, meines wiegt 145 Gramm. Für mich nach wie vor eines der besten Mundstücke, die ich bisher gespielt habe. Yanagisawa Ich habe ein Hard Rubber mit der Bahn 5 gespielt und war begeistert von dem warmen Ton. Es lässt sich über das gesamte Register gut spielen, ohne an Qualität zu verlieren. "Abrocken" kannst du auch damit. Die o.a. MP kenne ich, sie vertragen sich alle mit eeinem (meinem) Martin. Gute Mundstücke stellt auch Ron Coelho her (RPC). Ich habe leider noch keines gespielt, bei SOTW werden sie in den höchsten Tönen gelobt. Viel Spaß beim suchen und testen
Danke Guido! Werde mir das RIA Metall mal zum testen besorgen. So ein altes Link Florida oder Tonemaster wäre natürlich was tolles, leider habe ich das Teil, das SMG letzthin bei Ebay hatte um 10 sec. verpasst, weil mein Compi mit Modem zu langsam beim Einloggen war. Ging zu nem echt günstigen Preis raus! Gruss michat
Wobei die frage war ob es eine echte alte Link war! Michat, schau mal noch gut nach Antwordt von Guido und bedenke demnachst dass auch die alte Linken nicht alles ist obwohl die Qualitat etwas mehr konsistenz ist wie bei die neue! Versuche mal die Ria: sehr gut! Ich werde noch eine metal Lawton emphelen und abhangig von welche sound Du suchst: auch eine Vandoren metal V16 passt gut auf eine The Martin (Commitee).Nur eine personliche Meinung.......... Good luck! Paul
Der Tread hier ist zwar schon etwas älter aber ja noch lange nicht so alt wie die alten Martin´s Ich spiele seit 4 jahren ein The Martin Tenor und habe über die jahre viele, vor allem Vintagemundstücke probiert. Ich hab das Sax von einem alten New Yorker (Big Band) Musiker aus erster Hand(!) gekauft, das Teil ist von 1946. Mit dabei war ein Penzel&Mueller Artist Model (Kautschuk) Mundstück. Das hab ich damals probiert und fand es "komisch" vom Sound. Ich habs dann weggelegt und nicht mehr gespielt. Muss gestehen, dass das Sax zu diesem zeitpunkt noch nicht überholt war und ich fast ausschlißlich auf Metallmundstücken gespielt habe. Habe dann viel probiert mit alten Otto Links (tonemaster), Berg Larsen (klang schrecklich meiner Meinung nach), Brillhardt usw. und bin dann irgendwann, mehr aus Zufall bei einem Lawton (7*B) "gelandet". Und da bin ich immer noch! Klar ist ein Mundstück und der damit erzeugte Sound Geschmacksache, aber was man (als "Hobbymusikant") mit dem Lawton aus der alten Tröte rausholen kann ist sensationell. Also wenn du mal Gelegenheit hast, probier ein Lawton! Ach ja, das alte Kautschukmundstück,das damals dabei war ist mitlerweile meine 2. Liebe, wunderbarer warmer weicher (Ben Webster?) Sound... PS: es gibt auch ein (sehr seltenes) "Martin Handcraft" Metallmundstück, ähnliche Bauweise wie Lawton (auch die selbe Blattschraube) und kommt seltsamerweise (wie Lawton) auch aus London. Weis jemand was darüber? Hat Lawton für Martin Mundstücke gefertigt oder hat da jemand bei Lawton abgekupfert (oder besser "abge-bronzet")??? Wenn es jemand sehen möchte, kann ich mal ein Bild mailen.
Hi, ich kann mich the_Martin nur anschließen. Das Lawton 7*B ist eine Wucht. Ich bevorzuge amerikanische Saxophone (Alto Super20, Bari Martin), spiele das Lawton 7*B aber auf meinem unlackierten Mark VI Tenor (von 1970). Dieses Mark VI klingt sehr amerikanisch und mit dem Lawton ist es phänomenal. Vor allem stimmt fast jeder Ton! Allerdings ist das ja meine ganz individuelle Sichtweise. Jeder hat eine andere Vorstellung, wie sein Sax klingen soll. Der eine kommt mit einem Mark VI klar, der andere mit einem Martin. Manche schwören auf neuere wie Yanis, Yamahas, Keilwerths etc. Vintage ist auch nicht gleich Vintage. Es gibt leider auch viele Schrottinstrumente. Ich habe es nach meinem Gefühl bei allen meinen Instrumenten ganz gut erwischt. Dann kommt es auf den individuellen Ansatz und vor allem auf die Mundstücke an. Viele haben Otto Links, andere fühlen sich mit den Dukoffs, Meyers oder sonstigen Teilen wohl. Mit den Blättern ist es genauso. Ich spiele z.B. Vandoren Classics auf dem Tenor und Hemkes auf dem Alt. Im Zwei-Jahres-Rhythmus meine ich immer, ich könnte wieder etwas verbessern und probiere andere Bläter aus. Meistens bringt es aber nicht viel. Der S-Bogen spielt ja auch eine Riesenrolle. Das wird meistens unterschätzt. Ein Kumpel von mir ist von einem fast perfekten The Martin Alto auf ein Yamaha Custom umgestiegen. Er hatte für eine Schülerin zwei neue Yamahas probiert. Beide waren nicht besonders, bis er die S-Bögen vertauschte. Er hat es sofort für sich selbst gekauft und spielt es sogar mit dem Original-Kautschuk-Mundstück! Es ist fast unvorstellbar, aber das Teil klingt wahnsinnig gut! Lange Rede, kurzer Sinn: Um das beste Sax-Setup herauszufinden braucht man Geduld, die man meistens überhaupt nicht hat und ein bisschen Glück. Mike