Mundstück für Sopran YSS-475

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von SaxManiac, 16.März.2005.

  1. SaxManiac

    SaxManiac Schaut nur mal vorbei

    Hi.
    Ich spiele z.Zt. mein Yamaha YSS-475 mit dem Standard-4C-Mundstück. Spricht gut an, ist aber denke ich eher was für klassische Sachen. Jetzt suche ich ein Mundstück was ein bisschen jazziger, offener, voluminöser klingt. Will dabei aber nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Soll heissen daß ich nicht auf gute Spielbarkeit und Intonation verzichten will. Möchte also nicht gleich den Hammer auspacken ;-) Eile mit Weile sozusagen...
    Da es ja so viele Hersteller und Bahnen gibt und ich mir nicht unbedingt erst 20 Mundstücke zur Probe anfordern will: gibt es vielleicht in der Richtung Erfahrungswerte, welche Mundstücke wohl am besten für mich wären?

    Grüsse

    PS: Ich spiele seit 30J Klarinette und Saxophon (letzteres aber nicht SO intensiv). Also Ansatz und Technik sind vorhanden.
     
  2. bwf

    bwf Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo und herzlich willkommen im Forum,

    zu diesem Thema gab es auch schon die eine oder andere Diskussion.

    Schau doch nochmal im Forum nach, vielleicht findest Du ja das passende.


    Ich hatte vor einiger Zeit einmal einige Sopran-Sax-Mundstücke getestet.
    Hier mein ganz persönlicher Eindruck:


    Selmer SopranoC* S80: spitz, dünn, unflexibel
    (wahrscheinlich war die Kammer auch zu klein und die Oberflächenstruktur zu rauh, das erzeugt dünne Töne, da die Zusammensetzung von Grundton und Obertönen dadurch gestört wird)

    ESM 6: nicht viel besser, als das 5er, welches serienmäßig bei Jupiter mit ausgeliefert wird, quäkig, dünn, unflexibel

    Lakey 6*: seltsam (hat wohl irgendwer dran rumgefeilt oder aufgebohrt, saß nicht richtig, rutschte und klang schlecht)

    Vandoren S25: warm, weich, voll, rund, sehr flexibel, fast singend - hat mich eigentlich gewundert, bei meinem schlechten Ansatz... Aber im Ernst: trotz ähnlicher Kammergröße und Bahnöffnung wie das ESM 6, hat es dennoch einen ganz anderen Klang. Einfach super.


    Seit einiger Zeit spiele ich jedoch ein ESM 7 mit Metallring und bin sehr zufrieden damit. Flexibel und rund im Ton, angenehm und leicht zu intonieren.


    Andere Mundstücke habe ich leider noch nicht ausprobieren können.


    Hoffe, das hilft schon einmal.


    Gruß


    Boris
     
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallöle!

    Mundstückfragen sind immer seeeeeehr subjektiv.
    Also, ich habe 9 Monate lang das zu meinem Sax (YSS-875) mitgelieferte Mundstück (4Cm) gespielt. Dann hab' ich mir in einem Laden drei Metallmundstücke geschnappt, die deutlich offener sind (so "mitteloffen"), weil ich vermutete, damit besser zurecht zu kommen. Die Wahl "Metall" ist allerdings geschmackssache.

    Ich hab dann ein Lawton *nummervergessen*, ein Selmer Metal G und ein Yanagisawa metal #7 eine Stunde lang getestet und bin beim Yanagisawa geblieben.

    Damit werde ich erst mal ein paar Jahre spielen, ich komme prima damit zurecht und finde es richtig gut. Daneben war's auch noch das billigste der drei. Ich mag nicht mehr zum originalmundstück zurückwechseln, das kommt mir jetzt ein bischen wie "Blockflöte" vor. Das Yani liegt mir einfach.

    Jetzt der nächste Bitte, mit einem ganz anderen Tip! :)
    (Es fehlen noch die Namen Berg Larsen, Otto Link, .....)

    Grüsse
    Roland
     
  4. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hi bwf,

    habe neulich auch mit Mundstücken (fürs Tenor) experimentiert. Was mir dabei aufgefallen ist: Es gibt wohl keine Norm für den Querschnitt. Ein Selmer S 90 -190 ließ sich nur schwer aufschieben. Als ich wieder mein Otto Link bzw. das Yamaha-Originalmundstück aufschieben wollte, musste ich erst mal wieder den Kork erwärmen, damit die Mundstücke halten.

    Gruß

    Bernd
     
  5. SaxManiac

    SaxManiac Schaut nur mal vorbei

    @all: Danke für eure Tips und die die noch kommen werden.

    @Roland: Wie ich sehe spielst du auch ein Sop von Yamaha (obwohl Yamaha hier im Forum ja nicht gerade den besten Ruf hat). Bis du damit zufrieden, wo es doch so viele 'richtige' Sops gibt (*zwinker*)? Bei mir hat's NUR zu einen 475er gereicht. Aber brauche ich wirklich Gravuren und Perlmutt-Einlagen? Klingt das Sax allein dadurch gleich besser? Ich denke nein. Und wenn ich nur dafür 500€ und mehr hinlegen soll... naja, weis nicht. Das 475er soll ja den teuereren Modellen ziemlich ähnlich sein. Auch was den Sound angeht. Oder sind die Yamaha-Profi-Sops vom Sound her wirklich so viel besser?

    Grüsse
     
    Holger1964 gefällt das.
  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    @SaxManiac:

    Ich hab' ein paarmal das YSS-475 angespielt und fand es durchaus gut! Im direkten Vergleich gefiel mir das 875er besser (subjektiv) und auch besser als das Yanagisawa S991. Mein Lehrer hat's mal mit seinem alten YSS-62R verglichen und meinte, dass ihm das 875er besser gefiel. Es gibt Leute, denen gefällt das 675 besser, weill es nicht so massiv ist.

    Denn das ist es: massiv gebaut und schwer (spielbereit: 1500g ... was wiegt das 475er?). Was für den einen "dumpf" und "leblos" ist, ist für mich "warm". Für mich klingt das 875er wärmer als das 475er, und charaktervoller als das 475er oder das Yani.

    Aber das ist alles mit Worten nur schwer zu beschreiben. Vielleicht treffen wir uns ja mal bei einem der Saxophontreffen, dann spielst Du's einfach mal! :)

    Ich jedenfalls *liebe* dieses Saxophon. Tja, jetzt müsste man das nur noch spielen können ... wenn's nicht klingt, dann liegt's jetzt an mir!

    Grüsse
    Roland
     
  7. SaxManiac

    SaxManiac Schaut nur mal vorbei

    @Roland:

    Obwohl ich noch nie auf die Idee gekommen bin mein Sopran zu wiegen macht das Argument mit dem Sax-Gewicht Sinn. Werd's die Tage mal auf eine Küchenwaage stellen ;-) Erscheint logisch daß mehr 'Blech' wohl einen etwas satteren Ton produziert. Was natürlich auch schon wieder 'ne Geschmackssache ist: lieber etwas 'heller' oder doch lieber 'dumpf' .. ähh ... 'warm' ;-) Werde wohl bis auf weiteres beim 475er bleiben. Spiel ja öfter Klarinette als Sax und bis ich dann die Grenzen des Sax erreicht habe ....?
    Weist du vielleicht 'nen Online-Shop mit guter Mundstückauswahl, wo man mal ein paar Teile zur Ansicht anfordern kann? Der einzige Laden bei uns in SB ist echt nicht besonders sortiert.

    Gruss
     
  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallöle!

    Ich selbst hab's noch nicht ausprobiert, aber folgende Läden bieten diesen Service an:
    Sander in Dortmund
    Duchstein in Berlin
    Hüyng in Düsseldorf

    Mehr fallen mir auf die Schnelle nicht ein.

    Grüsse
    Roland


    PS:
    Mein Bari wiegt spielbereit 6.5 kg. In diesem Fall also 4 1/3 Sop = 1 Bari.
     
  9. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Mir ging es mit meinem Alt so, ich finde das 875er einfach etwas wärmer und voller im Ton. Hatte eines zum Test und mir dieses dann auch zugelegt. Aber ich habe ETWAS geschrieben, weil der Unterschied keine Dimensionen beträgt. Ich würde auf einem 475 oder 62 bestimmt nicht ganz anders klingen, mein Tenor ist ein YTS62 und gefällt mir auch sehr gut. Ich finde Mundstück/Blatt und Spieler sind eher ausschlaggebend für den Sound! Perlmutt und Edelgravuren haben mit Sound und Spielbarkeit absolut nichts zu tun, da geb ich Dir recht.
    Mein Sopran spiele ich mit Otto Link 8* Metall MS und es gefällt mir sehr gut .
    LG
    Sylvie
     
  10. ReneL

    ReneL Schaut öfter mal vorbei

    Saxofon auspacken; Selmer C*80 Mundstück drauf; Blättchen und los geht´s. Man macht einfach nix verkehrt!
     
  11. GelöschtesMitglied13046

    GelöschtesMitglied13046 Guest

    Denke, ein gutes und preisgünstiges Upgrade ist ein Yamaha 5C mit GF-Ligatur
     
  12. quanty37

    quanty37 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich denke du kommst nicht umhin mal ein paar Mundstücke verschiedener Hersteller selbst zu testen, ich habe das letztens mit den üblichen verdächtigen gemacht und kann z.B. mit dem S80 C* überhaupt nicht klar. Bei mir ist es dann zum YSS 475 ein gebrauchtes Otto Link Tone Edge geworden was Yanagisawa, Bari, zwei Selmer und noch zwei andere Exemplare ausgestochten hat. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich mir für mein erstes Sopran Mundstück eine Preisgrenze von um die 100€ gesetzt hatte weil ich nicht 200€+ investieren wollte ohne einen einigermaßen gefestigten Ansatz auf dem Sopran zu haben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.November.2021
  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Jody Jazz HR mal probieren.
     
    dmeletzus gefällt das.
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