Hi ihr da draußen! Ich brauche dringend Hilfe! Habe ein neues Yani A-901 ergattert (Goldlack) und wünsche mir einen klaren, sauberen, näselnden Sound ohne Rauschen. Welches Mundstück bzw. Setup könnt ihr mir da empfehlen? Bin ambitionierter Saxxer und würde gern einen klaren, engen, vielleicht auch keyboardähnlichen Sound ohne Nebengeräusche rauskriegen aus diesem sehr guten Altsax. Sollte weder rauschen noch warm oder weich klingen. DANKE!
Du spielst ein Yani mit Goldlack, willst aber einen Sound ohne Rauschen, sauber, ohne Nebengeräusche ? Oje, das wird schwer... da wirst Du um das Üben nicht herumkommen...
Hallo mipedo, ich spiele neben einem Buffet noch das Yana 991 und habe mit dem Selmer Solist mein Mundstück gefunden. Wie immer ausprobieren.
Hallo Mipedo, ein Sax, das dicht und spielbar ist, rauscht nicht, egal von welcher Firma, aus welchem Material und mit welcher Lackierung auch immer. Wenn Du ein Rauschen hörst, liegt das in der Regel an Ansatz, Mundstück oder Blatt. Ansatz: Zu starke Lippenspannung (lockerer lassen); manchmal sind auch die Lippen nicht ganz ums Mundstück geschlossen. Mundstück: Zu offen (eines mit engerer Bahnöffnung suchen). Blatt: Zu hart (ein weicheres nehmen). Oft rauscht oder knistert etwas Spucke zwischen Blatt und Mundstück - da hilft nur ein beherztes Absaugen. Schöne Grüße, Rick
hallo rick, auf einem deiner demos tenor, glaube ich eben dieses "rauschen" gehört zu haben, hat mir gut gefallen. sind das subtones? ich gehe manchmal hin und beliefere mein blatt zusätzlich mit spucke um das teil geschmeidiger zu haben; dann rauschts auch hin und wieder. oder, lasse den ton aus dem nichts entstehen, dann ist das auch vorhanden, wenn ich will. je nach dem was ich spiele, finde ich das (z. b. subtones) sehr passend und gewollt. für mich ein schöner effekt. was ist daran falsch, oder, wie hier auch schon geschrieben wurde, anfängern und schlechten spielern vorbehalten? ist das tatsächlich nur stümpern gestattet? oder ist hier eine unterscheidung zwischen gewolltem effekt und unbeabsichtigtem rauschen geraten? ät mipedo, welches blatt, welches mundstück, bahnöffnung, spielst du denn? gruß hanjo
... ja, klar... wenn Du Rauschen als Effekt einsetzen willst, mußt Du natürlich eine Wahl haben und in der Lage sein, ohne Rauschen zu spielen. Sonst ist das natürlich Stümperei, wenn man einfach sagt, es rauscht und das muß dann halt so sein, weil es ein schöner Effekt ist... was macht Du dann wenn irgendwo ein rauschfreier, weicher Ton gefordert wird? LG Thomas
Danke zunächst für die Kommentare. Also, ich spiele gewöhnlich große Bahnöffnungen, und ich weiß, dass das ein Hauptgrund für das Rauschen ist. Da ich aber auf der Suche nach einem neuen Mundstück bin, werde ich wohl engere Bahnöffnungen in Betracht ziehen. Dabei wird auch wohl meine bisherige Blattstärke von 2,5 nicht hart genug sein, oder? Enge Bahn => härteres Blatt, ist das richtig? Dann widerspricht das aber der Empfehlung von Rick (weicheres Blatt nehmen). Also unlösbares Problem? Wenn jemand bestimmte MPs empfehlen kann für meinen Wunsch, annähernd rauschfrei und klar definiert zu spielen, dann bitte raus damit!
...das ist kein unlösbares Problem: bei engeren Bahnen brauchst Du stärkere Blätter um die gleiche "gefühlte" Stärke zu haben wie auf einer offeneren Bahn. Ebenso die Länge: Kürzere Bahn: leichteres Blatt, längere Bahn: schwereres Blatt... Rick meinte wahrscheinlich, daß bei GLEICHEM MP Du ein weicheres Blatt versuchen solltest...falls Dein Blatt zu schwer ist (bezogen auf die Bahnparamtere) gibts Rauschen... LG Thomas
O.k., so wird er es gemeint haben. Könnte man dann nicht hergehen und bestimmte MP-Parameter von vornherein für meine Soundvorstellung zusammentragen: Beispiel: 1. Enge Bahn 2. gut spielbare Blatthärte passend zur Bahnöffnung 3. Material des MP??? 4. Gestaltung der Kammer??? 5. Bahnlänge??? 6. ... Oder wirken sich diese Parameter bei verschiedenen MPs wieder unterschiedlich aus? Wer kann hierzu Tipps geben? Dann kann ich ja meine Suche schon gezielter angehen.
...Ebenso die Länge: Kürzere Bahn: leichteres Blatt, längere Bahn: schwereres Blatt... will ich so nicht ganz unterschreiben, der faktor unterkiefer und über-oder unterbeißer spielt eine erhebliche rolle. gerade bei den newbies fehlt es an profunden informationen und es ist nun mal ein übel dass teil/halbsätze ( die sicher gut gemeint sind) aufgrund des fehlenen kausalwissens auch in die irre führen können. ...und jetzt sind wir wieder im dem großen thread der mundstücke - ohje.
hallo thomas, dank dir. hab ich vermutet. eben das bin ich am üben, war auch der grund meiner frage. folglich ist eine pauschale behauptung, daß rauschen den nichtkönner darstellt, zu überdenken. bin beruhigt. hallo mipedo, tips hast du ja jetzt genug. ich bin, bei einer offenen bahn im moment mit dem blatt eine halbe stärke zurückgegangen, hatte aber andere gründe. mit lockerem ansatz ist das aber machbar. das würde ich auch dir empfehlen auszutesten. ist die billigste und vielleicht sinnvollste lösung. nachteil, bei mir leidet der klang. er wird einfach dünner. trotzdem habe ich mich im moment dafür entschieden. ich betrachte es im moment als eine übungsaufgabe, mit dem leichteren blatt klingen zu können. gruß hanjo
Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Jetzt hab ich die Lösung! Ich habe von meinem Tenor (!) das Fibracell-Blatt genommen und in mein No-Name-China-Metall-Alt-Mundstück gespannt, das geht ab wie die Feuerwehr! Fast vollständig rauschfrei, kräftiger und lauter, was ich vorher schon wusste, weil ich es in der Bigband spiele, und vor allem: kostenlos, weil schon daheim gehabt! Also, jetzt ratet mir mal schön davon ab, so weiterzumachen oder nicht?
... ich würde da gar nix zusammentragen wollen, das bringt imho nix. An Deiner Stelle würde ich als Erstes Ricks Rat befolgen und leichtre Blätter testen. vielleicht auch mal einen anderen Schnitt. Wenn das nicht hilft, würd ich persönlich einfach mal mit ganz "durchschnittlichem" Standardsetup loslegen (c* oder 4c und normale VandorenTrad 3-3.5 oder sowas). Ja , das klingt nicht sehr cool, aber das ist ein Setup, wo Dir wahrscheinlich jeder unterschreiben kann, daß man damit ohne Rauschen spielen kann, wenn man es kann.
Das ist schon richtig, aber zum Kieferchirurgen sollten wir mipedo doch wohl zuletzt schicken? Der Kiefer lässt sich nur operativ tauschen.
sorry Thomas, um dich geht es doch gar nicht! es ist das hell-dunkel denken!- und der TEILsatz. mir kommt das immer vor wie die telefonische ferndiagnose beim arzt - : mir tuts hier weh wenn ich drauf drücke! - was ist das ? die einzigste richtige antwort wäre - drücken sie nicht drauf! oder sagen wir, orthopädische einlagen für schuhe - die gibt es weder über telefon noch forum. so hätte ich das gerne verstanden. ich selbst stehe gerne neben dem schüler (fragendem) und schaue mir so einiges an. kopfhaltung, kinnstellung, wo steckt der gaumen/gurgel,mundstellung/wangen, haltung, dann mundstück - bohrung, kammergröße und versuche dann einen rat zu geben. diese forumsratschläge werte ich bestenfalls als grobe marschrichtung und immer nur als teilsatz - es ist einfach zu komplex! und ich weiß nicht, wie das was ich schreibe verstanden wird, - das kommt sicherlich erschwerend dazu. mipedo beim kieferchirurgen - wenn schon dann eine komplette applikation mit tasche für ein alt-mundstück
Hallo, die meisten von dir genannten faktoren die du haben bzw nicht haben willst beeinflusst du sowieso selbst - mein ich zumindest. Ansonsten, ich spiele auch ein Yani A-901 mit Goldlack, und verwende das "Dave Guardala: New Crescent" Mundstück, und als Blätter "Fibracell MediumSoft" -> Bin bei mir mit diesem Setup vollkommen zufrieden, Ansprache ist top, Intonation sehr gut und der Sound ... genau so wie ich ihn am Alto haben will Aber wie gesagt, der entscheidenste Faktor bist du selbst, und es kann sehr gut sein, dass das selbe Setup bei dir ganz anders klingt wie bei mir mfg Dominik
Zu diesem Mundstück kann ich dir wohl nur gratulieren, und erstaunt hinterherschauen... nicht ganz meine Preisliga. Trotzdem danke für den Hinweis, dass du auch Fibracell spielst. Ich finde den Ton zwar steriler, vielleicht platter, aber das wollen wir ja vielleicht genau so. Übrigens: Letztens ist mir aufgefallen, dass ich in den Mittellagen wie ein Akkordeon klinge Warum auch nicht? Nochmals zurück zu meiner Setup-Frage: Welche Eigenschaften müsste ein MP eurer Meinung nach am ehesten haben, um meine oben beschriebenen Soundvorstellungen zu erfüllen?
Noch eine Anmerkung zum Blatt: Auf meinem Alt-MP klingt das TENOR-Fiberreed etwas stabiler, besser, auch habe ich die leichten Anspracheschwierigkeiten beim hohen A und As nicht wie mit dem ALT-Fiberreed. Ist es zu exotisch, dass ich das Tenorblatt auf dem Alt-MP spiele? Ich komm damit besser zurecht.