Mundstück Vandoren T27 / T55 für Tenorsax-Anfänger?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von dijuma, 19.Mai.2009.

  1. dijuma

    dijuma Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    nachdem ich schon einige gute Beiträge hier gelesen habe, möchte ich Euren Rat auch gerne mal zu meiner Fragestellung hören:

    Ich spiele knapp ein Jahr Tenorsaxophon (zuvor 16 Jahre Querflöte). Beim Sax dabei war ein No-Name Mundstück,
    bei dem ich erst vor kurzem die Zahl "6" an der Seite entdeckt habe. Anfangs war es für mich schwer zu spielen, inzwischen geht es schon gut, aber ich merke, dass mir oft mal die Anstrengung zu groß ist und die Puste ausgeht.
    (spiele in ner Bigband und in einer Musikkapelle)

    Daher will ich ein neues Mundstück kaufen. Bei der vielen Auswahl bin ich aber überfordert und habe auch keinen Lehrer, der mir was empfehlen könnte.
    Habe schon einige Hersteller mal ne Stunde im Geschäft getestet, wobei sich Jody Jazz HR* C* und Vandoren T55 herausgehoben haben. Die testete ich ne woche lang. Das Jody fiel durch, entweder rauschte es oder quietschte, auch mit unterschdl. Blättern/ Stärken. Jetzt habe ich das T55 nochmals und noch ein T27 im Geschäft ausgeliehen. Das T27 ist sehr einfach zu spielen mit wenig Kraftaufwand, allerdings vom Sound her nicht ganz so super wie das T55. (Aber im direkten Vergleich der beiden merke ich auch, das das T55 schon schwerer für mich zu spielen ist, braucht mehr Kraft und Spannung, doch überzeugt es mich halt soundmässig mehr.

    Jetzt frage ich mich, welches der beiden ich nehmen soll... oder ob es dazwischen noch ein Mundstück gibt mit 1. gutem Sound (nicht zu dünn...) und leichter Ansprache? Dachte dabei an das T45, doch mein Händler meinte, da gibts keinen Unterschied zum T55.

    Oder habt ihr einen Tipp für mich oder kennt euch mit den beiden modellen T55 und T27 aus? Da ich ja erst knapp ein Jahr spiele, und vermutlich das 6-er mundstück, das ich seither spiele nicht anfängergerecht ist/war, will ich auch nicht unbedingt zuviel soundverlust verlieren, wenn ich jetzt auf ein einfacher zu spielenderes Mundstück (wie das T27) umsteige.

    ich weiss, es ist immer individuell so ne entscheidung.
    doch vielleicht könnt ihr aus eurer erfahrung ne tendenz geben, was ihr machen würdet an meiner stelle?
    (Ps: übe ca. jeden 2. tag ne dreiviertelstunde)

    danke!!! :)
     
  2. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo dijuma...
    also ich hab mal ein paar vandoren mpcs angespielt. auf dem tenor war ich sehr positiv überrascht, am alto haben sie mich nicht soo begeistert.
    bezüglich der bahnöffnung ist es absolut individuell. ich hab am anfang mit nem selmer c* begonnen, habs dann gegen ein d* eingetauscht und ein paar monate später bin ich dann auf ein ol6* umgestiegen. jetzt hab ich mal einige mpcs mit größeren bahnöffnugnen probiert und ich empfinds als angenehmer.
    auf jeden fall bieten die vandoren mpc ein gutes preis-/leistungsverhältnis, sofern ich das beurteil kann, da die kautschuk-mpcs ja noch in einem erschwingbaren bereich liegen!

    laut der bahnöffnungstabelle von duchstein (http://www.saxophon-service.de/homep/mundverg/vergl-ts.html) liegt das t27 etwas bei nem selmer c* und das t55 etwa bie einem ol7. also schon durchaus ein unterschied.
    also probier doch einfach mal ein t35 oder t45.
    probier doch auch einfach noch andere mpcs, anderer hersteller - kann auf jeden fall nicht schaden.

    außerdem musst du immer bedenken, dass es eine gute zeit dauern kann, bis du dich absolut an ein mundstück gewöhnt hast, die richtigen blätter gefunden hast, etc.
    also bleibt trotz testen immer noch ein gewisses "restrisiko".
    ich war zB nach einigen tagen test mit dem otto link absolut angetan. mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so stark davon überzeugt...
    weiters besteht natürlich das problem, dass mit fortschritten am instrument auch die ansprüche an sich selbst steigen. nach 3 monaten war ich unglaublich positiv überrascht, wie voll und 'massiv' so ein anfänger wie ich mit dem (in meinem fall) ol klingen kann. mittlerweile haben sich meine vorstellugnen einfach nochmals etwas gedreht und mir ist der sound vom otto link schon fast zu dumpf und abgeflacht.

    aber wie du bereits selbst erwähnt hast, ist es eine absolut individuelle entscheidung. jeder empfindet mundstücke und blätter anders, teilweise fast konträr.
    also einfach probieren und kaufen, wo du denkst glücklich damit zu werden...und mit etwas glück, wirst dus dann wirklich :-D

    viel glück bei der suche!
    lg phi
     
  3. saxralle

    saxralle Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    also das T45 ist schon etwas leichter zu spielen als das T55. Probiere es erstmal aus, hört sich bei deinem Händler so an, als ob er es nicht da hätte und auch nicht extra besorgen will.
    Hast du schon mal ein Zinner getestet? Hier kannst du beim Strathon ganz leicht über einen Schieber die Kammergrösse verändern. Ist meiner Meinung nach eins der besten, die es aus Kautschuk gibt.

    Gruß
    Ralf
     
  4. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Musikkapelle heißt Musikverein bzw. Blasorchester?
    Dann hätte ich ne Bitte: Blasorchester haben in der Regel eher klanglich zurückhaltende Mundstücke. Ich kriege jedesmal die Krise, wenn alle Selmer C* o.Ä. spielen und einer dabei ist, der ein Jazzmundstück hat und aus dem Gesamtklang unangenehm heraussticht.

    Von daher würde ich dir grundsätzlich zum T27 (oder was ähnlichem) raten und dann mit zunehmender Spielpraxis ein Jazzmundstück in der Bigband.
     
  5. dijuma

    dijuma Schaut nur mal vorbei

    hallo,

    erstmal vielen dank für die tollen tips.
    habe bei meinem händler gestern mal das T45 bestellt, nächste woche ist es dann da. dann kann ich ja probieren, ob es mir besser liegt vom kraftaufwand als das t55.
    das zinner / straton ist auch ne super idee. kannte ich bisher noch nicht. ist zwar etwas teurer, aber ich schau mal, ob ich es irgendwo zum probieren herbekomme.
    habe inzwischen mal verschiedene blätter auf die mundstücke gezogen - hammermäßige unterschiede haben sich da gezeigt! BSp. das T27 mit einem La Voz-Blatt war der totale Krachmacher! und mit nem Rico klingts wieder total unscheinbar... Schlummern wohl so einige Seelen in so nem Mundstück ;-D

    @RBur:
    ja, die musikkapelle ist eine blaskapelle. mein nebensitzer spielt ein otto link. rechts von mir spielt die barisax-frau ein Selmer C* ;-) die altos haben die original keilwerth-mundstücke drauf. somit hat jeder was anderes...
    bisher hab ich mit dem alten NO-Name-Mundstück "Nr.6" schon Konzerte mitgespielt und es hat gut zum rest gepasst, denke aber auch wie du, dass das T27 aber am ehesten für die kapelle passt.
     
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