Mundstück_Blatt_Blattschraube

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von GelöschtesMitglied14876, 18.Januar.2022.

  1. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Guten Abend.
    Ich vermute, ich bin nicht der einzige Anfänger, den das interessiert.
    Haben Mundstücke, Blätter und Schrauben wirklich diesen Einfluss? Oder ist es nicht doch mehr der Spieler mit seinen Modulationen im Mund/Rachen? Da werden Preise für MPCes bezahlt, für die ich vielleicht bereit wäre, ein komplettes Sax mit MPC und Koffer zu kaufen. Hört man das? (Selber ja, aber auch der Zuhörer?)
     
  2. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Ok, ich höre schon. BLASPHEMIE!
     
  3. fukaR

    fukaR Guest

    Der Sound wird in erster Linie durch den Spieler erzeugt. Punkt.
    Mundstück, Ligatur und Blätter unterstützen Sound, Intonation und Ansprache geringfügig. Ob das immer hörbar ist, ist fraglich, es geht eher um die Empfindung beim Spieler, gerade bei der Ansprache tiefes/hohes Register etc.

    Ich denke, dass dieser Thema für einen Anfänger erst einmal zweitrangig ist. Wenn der Ansatz soweit gefestigt ist, kann man sich auf die Suche begeben, muss man aber nicht.
    Wenn ich bei mir zurückdenke, war eine gewisse Neugier auch zu Beginn meiner „Saxophonlaufbahn“ nicht leugnen. Zum (anfänglichen) Entsetzen meiner Lehrerin habe ich mir mit einem Jahr Spielpraxis selbständig ein Vintage-Horn gekauft, was ich auch wirklich lange gespielt habe. Hat mir nicht geschadet denke ich.
     
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  4. GelöschtesMitglied14877

    GelöschtesMitglied14877 Guest

    Ein geeignetes Mundstück kann helfen. Es ist für einen Anfänger sicherlich schwierig auf einem small chamber mit Stufe die Intonation zu treffen. Man sollte sozusagen auf den Golf setzen und nicht gleich Lambo oder Mercedes G fahren. Das kann man aber ist schwierig.
    Also eine gemäßigte Öffnung, mittlere bis große Kammer, evtl. einen Baffle aber keine extremen Einbauten.
    Die Schraube beeinflusst die Ansprache und subjektive Wahrnehmung.
    Und den Komfort.
    Also 50-150€ reicht für das Mundstück.
    Yamaha 4c, Selmer S80 oder Soloist, Vandoren sofern kein Jumbo, Meyer sind eine gute Wahl.
     
  5. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Guten Abend.
    Schaust Du hier:

    Mundstück hat großen Einfluss, lig+Blatt auch! Voll
     
  6. GelöschtesMitglied14877

    GelöschtesMitglied14877 Guest

    Richtig. Das Mundstück beeinflusst den Klang.
    Ich stelle aber fest, dass bei mir eine Art Basisklang existiert der davon unabhängig ist sofern die Mundstücke im Vergleich nicht zu sehr differieren.
     
  7. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Auf jeden Fall!
    Man kommt auch immer wieder zu "sich selbst" zurück mit neuem Equipment
    Man erweitert vl. sein Spektrum - seine Klangvielfalt - aber es ist immer nur das Medium, welches Dich selbst transportiert.
     
  8. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Alexander
    Für einen Anfänger ist wichtig, dass Mpc und Blätter (Schraube weniger)
    auf deinen "untrainierten" Mund/Lippen/Rachenraum optimal abgestimmt sind.

    Da hilft auf alle Fälle ein guter Lehrer, m/w
    Am besten, wenn er direkt neben dem Schüler steht, nicht online.

    Völlig OK ist, das in den ersten Monaten/Jahren viel ausprobiert wird,

    Gründe:
    #1 .... dein Ansatz entwickelt sich im Laufe der Zeit (Muskeln/Lippen usw.)
    Auf diese Entwicklungen sollte man durchaus mit Änderungen Blatt/Mpc reagieren

    #2 ....der Gedanke beim Anfänger:

    "Ich produziere so viele quitschende Töne, vlt. liegt's doch am Material ?"
    ist normal ....aber oftmals nicht zutreffend.

    Meist liegt's an der Person hinter'm Sax !:)

    Zur Frage:
    Richtig teure Mpc ..... machen die Sinn ?
    Dazu mehr in ??? Jahren Saxpraxis

    VG
     
  9. scenarnick

    scenarnick Admin

    Ich muss da mal beisenfen ;)

    Ich spiele jetzt gut 2 Jahre Sax. Angefangen hab ich mit dem üblichen Yamaha 4C, das meinem Sax beilag. Damit bekam ich ordentliche Töne raus. Irgendwann hab ich mich über die 2-Schrauben Ligatur geärgert und mir ne Rovner gekauft. Die hat am Klang nix geändert, aber ich konnte das Blatt besser einspannen. Kurz danach bekam ich von einem lieben Mitforisten ein Vandoren TL4. Damit klappten Oberton-Übungen deutlich besser, es hat mich aber auch mehr gefordert. Fast Forward ein Jahr und mein Lehrer meine, ich solle ein MPC mit größerer Öffnung und / oder härtere Blätter spielen. Dann wurde es ein Meyer 8 mit 3er Blättern.

    Klinge ich anders als mit dem 4C? Nein, ich klinge nach mir und meinem (Anfänger) Können. Das Meyer fordert mich mehr, was Intonation und Tonbildung angeht, aber ich hab eine größere Range zwischen Piano und Forte, die ich abdecken kann, ohne dass mir der Ton wegbricht. Allein wäre ich den Weg nicht gegangen, aber unter Aufsicht eines Lehrers hat es mir gut getan, auch wenn ich immer noch wie ich klinge ;)
     
  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @scenarnick
    Völlig richtig, was du schreibst !

    Muss nur grade dran denken, .....
    Ich weiss gar nicht, wie ich vor Jahren,
    also in meinen ersten Anfängerjahren, überhaupt geklungen habe.:D

    Allein die saubere Tonerzeugung über's gesamte Register war damals
    Aufgabe genug.

    Ich bin froh, das die "Mpc-Sucherei" für mich seit längerem beendet ist.

    Mein persönlicher Klang kümmert mich auch immer weniger.
    Der ist, wie er ist.

    Meine Meinung zum eigenen Klang:
    Der wird, ab einem gewissen Punkt deines handwerklichen Könnens,
    fast unbewusst durch deine Persönlichkeit geprägt.

    Von da an geht's darum, das Sax immer "virtuoser" zu bedienen.
    Was immer das auch für den Einzelnen bedeuten mag.;)

    VG
     
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  11. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Kann ich auch vieles unterschreiben...
    Als Gründe für den normalen Anfang: Man sollte aber erstmal mit einem "Allroundmundstück" wie das vielgesagte Y 4C benutzen. Da man in der Regel sich selbst (seinen Sound) kennen lernt. und auch eigene "Eigenarten"
    Dann stellen sich irgendwann die Fragen:
    Wo will ich hin?
    Was am Sound soll möglicherweise unterstützt werden,
    Was soll eher in den Hintergrund meines mitgebrachten Sounds rücken.
    Will ich eher heller oder dunkler klingen?
    Will ich einen ganz prägnanten durchdringenden Sound oder eher einen säuselnden....
    Ist mein mitgebrachter Sound so scharf, dass ich ihn mit einem zB. Rascher lediglich etwas abschwächen kann (aber vl. noch zusätzliche Maßnahmen ergreifen will)?

    Aber auch der eigene Sound ist fähig ausgebildet zu werden:
    Mein erster richtiger Lehrer war der Meinung der Ton sei "Gottgegeben" - daraufhin brauchte man daran auch nichts zu machen :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused: - der 2. hat mir dann zum Glück gezeigt, dass man viel am Sound durch Training und Kennenlernen div. Methoden machen kann....

    Aber wie immer - das Feintuning kommt viel später - wenn mann weiss, wo es hingehen soll...:rolleyes:
     
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  12. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

     
  13. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Dann war dein erster Lehrer wohl eher ein Leerer.. (Mülleimer oder so). Da ich mich ja schon in wahnsinnige Unkosten gestürzt habe, und ein Y 4c plus Rohrisolation gekauft habe (genial, um unterwegs, im Auto etc. den Mund zu trainieren. Außerdem das billige Taschensax (eigentlich mehr eine Blockflöte mit Klarinetten-MPC.) Beide wirklich ideal, um nebenbei Mund und Hand zu üben. (Mit letzterem habe ich gerade eben "Just a Gigolo" aus dem Kopf gequählt, konnte dadur recht einfach die Noten skizzieren, und bin mal auf´s Sax gespannt. Da kann ich zwar noch keine Noten greifen, aber wenn ich den ersten Ton weiß, geht´s ja auch wie bei der Flöte.
    Morgen hole ich mein (erstes eigenes) Sax ab, ein Tenor, für das ich ebenfalls ein Y 4c, Rico-Blätter und Rovner-Schraube bestellt habe. Die Feinheiten kann man in ein paar Jahre mal erproben.Bin schon Porsche auf der Autobahn, und LandRover im Gelände gefahren. Wo ist jetzt wirklich der Unterschied?
     
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  14. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Mehr vom Ähnlichen:

     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Der Unterschied ist der, dass der Porsche im Gelände stecken bleibt.

    Spielt ein Profi ein 4C-Mundstück, wird er im hohen Register kaum noch Dynamik haben und Altissimo-Töne bleiben ihm ganz versagt. Das leichte Blatt macht da einfach zu.
    Dann ist man lauter, wenn man ein offeneres Mundstück spielt, die dynamische Range wird wesentlich größer. Der Sound ist auch meist fetter dann.

    Dennoch muss jeder seinen Weg gehen und viel üben, bis er da ankommt. Wenn man ein Jahr lang spielt, kann man sich mal umschauen. Ich fand früher die RICO-Mundstücke schon passabel für unter 30,-€. Muss also erstmal nicht viel kosten. Oder man besucht mal jemanden, der eh seine Schubladen voll hat und gerne das eine oder andere Mundstück abgibt.
     
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  16. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Danke. Also wie vermutet. Für den Anfänger und Normalo ist das alles Mumpitz. Ich kann noch nicht mal vom Blatt spielen, übe aber "bending", ist mir wichtig. (Von der Harp).
    Also - Gedanken um ein anderes teures MPC muss ich mir erst machen, wenn ich 63 0der 65 bin.
     
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  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich bin 65 und hatte in den letzten 50 Jahren gerade mal drei Mundstücke auf meinem Hauptinstrument (-:
     
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  18. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Yep! Me too :)
     
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  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Dann schnallt der Profi halt ein 4er Blatt drauf. Natürlich kann man auch mit ner engen Bahn einen Mords Ton haben und auch Altissimo spielen.

    Verstehe nicht, wie Du sowas schreiben kannst.

    Gruß,
    Otfried
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, man kann es auch kompliziert ausdrücken. Natürlich hat die Erhöhung der Blattstärke ähnlichen Effekt. Nur ging es hier um Mundstücke.

    Kann es sein, dass alle hier ein wenig aufgeregt sind? Ist so viel Anmache in der Luft.
     
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