Nachdem ich jetzt endlich wieder mehr Klassik spielen werde, suche ich noch nach einem Mundstück, mit dem sich der Sound im klassischen Bereich positiv verbessert. Andere Hinweise oder Anmerkungen bezüglich eines besseren Setups sind immer willkommen. matthiAS hat folgende Mundstücke vorgeschlagen: Selmer (das einzige, an dass ich mich erinnern kann) Selmer C* S80 geeignet?
Das C* oder das S80 (oder auch Das S90) sind gleichermaßen gut dafür. Die Unterschiede scheinen sich auf das rein Äußerliche zu beschränken (Spezialisten?) Die "Inneren" Werte gleich. In einem anderen Thread wurden kürzlich erst die genauen Merkmale unterschieden. Such da mal nach S80 und S90 ... Also hier: C* und C**, sowie S80 und S90 Unterschiede
Als "Klassiker" mag ich sowohl das S80 (wobei ich beim Sopran da Bahn E spiele und nicht C*) als auch das Yanagisawa Ebonit (habe beim Alt noch nix gespielt, was mich davon hätte weglocken können...) Bei meinem Tenor-Test am Freitag habe ich mit einem OL STM 7* ein bisschen aus einer Bach-Suite gedudelt, das hat mir auch sehr gefallen (hm, ist aber nicht gerade "normal"...) Rascher hat mir persönlich gar nicht gefallen, ist aber natürlich ein typisches "Klassik"-Mundstück. Alles Liebe Toffi
Ich hätte noch ein Selmer S80 C* für Tenor zu verkaufen, falls jemand Interesse hat. Ist mir einfach zu eng. Gruss Claus
Beipackzettel zum Rascher: Wie lange hast du das Rascher prboiert - 20 Minuten? Ich weiß noch von damals, dass es am Anfang eine recht große Umstellung war, aber ich hab das Sax mit dem Rascher 3 Wochen mit in den Urlaub genommen, täglich ein paar Stunden darauf gespielt, und es wurde immer besser. Es stimmt schon, was der gute Herr Rascher sagte. Und wer diese Zeit nicht investiert, der wird nie erfahren, wie schön ein Sax klingen kann. Als Alternative: Caravan - ist ein klein wenig moderner gestaltet als das Rascher.
Ich denke mal die Rascher sind vor allem für die alten parabolischen Hörner geeignet. Vandoren wäre noch eine Alternative.
Fürs Alt kann ich nur die Selmer S 80 C* und S 90 190 empfehlen in Verbindung mit Vandoren Classic oder Glotin Blättern. Eine weitere Alternative wäre das A 28 von Vandoren. Denk aber immer daran, das Setup macht noch keinen Klassik-Saxophonisten. Hierzu gehört auch die entsprechende spielweise. Als Bemerkung am Rande: Ich habe mal eine Solopolka für 2 Flügelhörner gehört. Die Flügelhornisten hätten jeden Lead-Trompeter einer Big-Band umgeblasen. Einfach furchtbar.
Interessant, diese Bemerkungen zu dem Rascher Mundstück. Heisst das für mich als Anfänger auf einem Alt-Sax, der einen warmen, weichen Sound mag, im Gegensatz zu anderen Empfehlungen doch frühzeitig das Mundstück zu wechseln oder ist eine Lehrzeit auf/mit Yamaha 4C auf jeden Fall zu empfehlen? Gruss, UWe
Das Yamaha 4C ist sicher nicht das schlechteste Mundstück, aber ich finde ein gutes Mundtück gerade für einen Anfänger sehr wichtig. Schau Dir Lilith´s Erfahrungen mit dem Selmer C* an.... gute Mundstücke für Anfänger sind auch Yanagisawa 5 oder Yamaha custom Mundstücke, vielleicht noch ESM. Zumindest mit Selmer, Yanagisawa und Yamaha custom kann ein Anfänger eigentlich nichts Falsch machen.
Wichtig für das Rascher sind auch relativ harte Blätter, sonst klingt es mehr nach Schalmei. Ich benutze es auf meinem SX90R mit dem Kupfer-Bogen, und Linda Bangs meinte: "ist das ein Klang? Das IST ein Klang!" Die Vandoren habe ich damals zusammen mit dem Rascher getestet, aber ich fand sie nicht wirklich prickelnd. Selbst mit harten Blättern viel zu schreiend, aber ist Geschmackssache. Und UPF hat natürlich recht: die Spielweise macht wesentlich mehr aus als das Setup. Aber wie auch in die andere Richtung (Bigband mit Rascher dürfte nicht so der Hit sein), kann auch von modern auf Klassik eine kleine Veränderung ein Schritt in die richtige Richtung sein.
Das ist dann ja mal wieder eine Frage, ob man seinen persönlichen Schönheitsbegriff absolut setzt oder nicht. Mir persönlich gefällt zum Beispiel der Klang von John-Edward Kelly nicht so besonders, obwohl er fantastisch spielt (und ich gehe davon aus, dass er ein Rascher spielt, weil er ja sehr vehement diese Klangphilosophie vertritt). Zum Glück gibt es ja auch hier wieder wunderbar viele Möglichkeiten, so dass jeder zu einem für ihn überzeugenden Klang kommen kann - wenn er fleißig übt... Alles Liebe Toffi