Hallo in die Saxrunde, ich spiel noch nicht allzu lang Sopransax, etwa 1,5 Jahre. Vorher viele Jahre Querflöte. Und ich komme ganz gut zurecht und mache Fortschritte. Hab regelmäßig Unterricht. Kann mir jemand sagen, ob ein Mundstückwechsel interessant sein könnte? Wie könnte sich das auswirken? Anderer Ton, schwerere oder leichtere Ansprache? Was gibt es da noch zu beachten? Ich komme, wie gesagt, ganz gut zurecht. Meine Motive wären eher Neugierde. Liebe Grüße m-sax
Schwer zu sagen, aber ausprobieren schadet nicht Was spielst du denn momentan und was stört dich daran ?
Wenn Du mit Deinem Setup soundtechnisch zufrieden bist und damit gut klarkommst, würde ich nicht wechseln. Neugier kann ich verstehen - pack Dein Horn ein, fahr zu einem Händler, der ein wenig Auswahl hat und probiere, was das Zeug hält.
Hallo @m-sax, zu 1. Ein Mundstückwechsel kann immer dann interessant sein, wenn irgendwas nicht passt. zu 2. Ein Mundstückwechsel wirk sich immer auf alle Parameter aus. Oft nimmst Du dann auch ein anderes Blatt dazu. zu 3. Der Ton kann sich ändern, je nach dem, wie groß der Unterschied zwischen der Innengeometrie der Mundstücke ist. zu 4. Der günstigere Weg ins Experimentieren einzusteigen ist erst einmal andere Blätter zu probieren. Wenn es aber - wie bei Dir - die Neugierde ist und Du noch nicht weißt wohin die Reise gehen soll, dann wäre mein Rat in ein größeres Musikhaus zu gehen und zu probieren oder sich bei einem Onlinehändler (evtl. auch gegen eine kleine Gebühr) diverse Mundstücke zur Ansicht schicken zu lassen, um in Ruhe zu probieren. Sinnvoll wäre es einen SaxDoc, guten Händler oder einen namhafter Refacer aufzusuchen und mit ihm über Deine Soundvorstellung zu reden. Die können Dir dann ein direktes Feedback geben, was oft hilfreicher ist als alles andere. Oft verändern Kleinigkeiten an der Kombi zum gewohnten Mundstück (Blatt, Blattschraube) schon viel. Den größten Einfluß hat meiner Meinung nach das Blatt selbst; direkt nach dem Spieler. Noch kurz was zur eigenen Erfahrung ... Als ich mein Sopran kaufte wußte ich das mir das Standardmundstück (ein 4C) nicht passen würde. Ich kauft also gleich ein Selmer Concept dazu. Das hat eine runde Kammer und eine kleine Öffnung. Dazu benötigte ich ein härteres Blatt. Die Kombination funktionierte auch recht gut. Ein klarer, obertonreicher, klassischer Ton. Ich merkte aber das ich mir eher einen warmen, runden Ton vorstellte. Also kaufte ich mir ein Claude Lakey 7*. (Die Bahnöffnung ist mit 1,905mm fast doppelt so groß wie beim Selmer Concept mit 1,06mm). Dazu spiele ich es mit einer FL Ultimate Ligature und einem ganz leichten Blatt. Soundvorstellung getroffen! Das konnte ich aber nur machen, weil ich wußte wohin ich wollte. ... würde ich Dir also nicht empfehlen auch so zu machen, wenn Du von Neugierde getrieben bist. Viel Spaß auf der Reise und beim Stillen des Forscherdrangs.
sorry, but: never change a runnin' business! Oder Du reihst Dich in die Reihe der ewig Suchenden, aber nie Findenden ein. Kann auch nett sein, hat aber letzten Endes nicht viel mit Musik-Spielen zu tun. Das Sax ist ja in letzterem Fall nur ein Mittel zum Zweck. The music is inside of your! not in the MP. keep on groovin' Paco
Interessant! Seit gestern besitze ich gebogenes Yanagisawa 991, werde es zunächst mit dem Yana-Mundstück spielen - 5er - und den Sound entwickeln. Sicher kommt irgendwann ein anderes Mundstück, aber das hat Zeit. Die Sache mit dem Lakey klingt ziemlich gut mich, und die FL Ligatur begeistert mich auf dem Tenor, trotzdem : ich lasse mir Zeit! M-Sax, wir hören voneinander ich wünsch´Dir viel Spaß mit den Jazzlicks!
Hey und hallo an alle, das ist ja sehr spannend, was Ihr da so schreibt. Bei mir passt eigentlich alles ganz gut, denke ich. Aber da ich von Anfang an nur das 4c habe, weiß ich nicht, was ich da eventuell verpasse ☺ Man hört so viel. Aber ich glaube fast, Ihr habt Recht. Ich spiele noch nicht allzulang und es gäbe auch noch einiges auszuprobieren in Sachen Blättchen. Spiele zur Zeit Vandoren 2 Classic, habe aber auch schon Vandoren Jazz, ZZ und Java probiert. Rico klingt mir zu "quäkig" - bei mir zumindest. Der Vandorenklang ist für meine Ohren schön. Hach, es gibt da wirklich so viele Schrauben, an denen man drehe kann (von der Stellschraube mal ganz zu schweigen) Aber absolut spannend das ganze. Ich bleibe dran. Danke Euch allen und liebe Grüße m-sax
Hallo Claptrane, spiele das 4c und Vandorenblätter und es stört mich eigentlich nichts, ausser, dass ich keine Vergleiche habe. Mein erstes Sax, mein erstes Mundstück. Lieben Gruß, m-sax
Yanagisawa Ebonit Mundstücke gefallen mir sehr gut, sind ziemlich perfekt verarbeitet und oft relativ günstig in der Bucht zu bekommen. Ich finde sie taugen zu weit mehr als nur zum Sound entwickeln. Aerophon
Ich würde auch einfach ein paar verschiedene probieren, aber nicht nur einen Moment im Laden, sondern auch zuhause .vielleicht entdeckst du ganz anderes Spielgefühl oder Klang, vielleicht auch nichts.In jedem Fall bist du um eine Erfahrung reicher Die meisten Läden mit Auswahl versenden ja auch zur Ansicht
Hi M-Sax, ich lese, dass Du ein 4c und Vandoren Klassik in der Stärke 2 spielst. Das klingt für mich so, als ob Du schon noch einigen Raum zur Entwicklung des Ansatzes, Stütze etc. hättest. Aber ich kann Dich verstehen: ich kenne auch das Gefühl - eigentlich ist alles ok, aber wenn man nichts ausprobiert, weiß man ja auch nicht, ob man vielleicht was verpasst .... Mein Rat wäre daher: erst mal noch mit dem jetzigen Set up weiterspielen und dann später mal - ergebnisoffen - ein paar andere Mundstücke spielen. Da Du einen Lehrer hast, würde ich den mit einbeziehen. Viel Spaß weiterhin mit Deinem Sopran, so long Stevie
Gruß in die Runde. Ich bedanke mich ganz herzlich für die vielen Beiträge und Tipps. Ich höre heraus, dass ich wohl zunächst bei meinem Mundstück bleiben werde und vielleicht eher mal diverse Blättchen ausprobiere. Wahrscheinlich sollte ich einfach weiter üben, üben, üben Liebe Grüße, m-sax
..und wenn Du erst nächstes Jahr ein MP wechselst, kannst Du dieses Jahr die Läden schon antesten. LG Pil
Um sich mal einen( kleinen )Überblick zu verschaffen, was worauf Auswirkungen hat ,bzw worauf man beim Ausprobieren achten kann/sollte : http://www.saxophonforum.de/members/schorsch.5/
Es hat mich weitergebracht. Von 4C über 6C und Selmer C** jetzt zu Vandoren T35. Mit letzterem gelangen mir zum ersten Mal auch die hohen F und Fis. Für Jazz empfiehlt sich eine große Öffnung. Natürlich muss der Atemapparat mithalten können. Nach dem ersten Jahr hatte ich etwas herumprobiert, war aber zum 4C zurück gekehrt.