Hi zusammen, Habe gerade eine alte Liebe im Internet wiedergefunden.... den Nelsons Song von den Skatalites. Völlig schräg und völlig schön....eine gute Auflockerungsübung für alle Notenkrampfer....und das Klavier in den letzten paar Takten zieht mir die Hosen aus. Das muss ich einfach mal hier verlinken http://www.youtube.com/watch?v=MAX9_DcEFhY viel Spass CBP
@Saxfax LoLLLL.....eine videoelle Ska-Tanzschule !! Ich lach mich kaputt !! Nun ja...am ehesten kommt noch der mittlere Teil der Sache nahe....das auf und Abpumpen mit den Armen...wie ein tanzender Boxer.... Aber auf Jamaica in den 60igern haben sie tatsächlich so herumgewedelt.....nur um Einiges wüster, als in diesem Video...da musste man schon aufpassen, niemandem zu nahe zu kommen Was das Video vernachlässigt, ist die Beinarbeit bei diesem Tanz....."Steppas-Style" ...man hopst schon auch ganz ordentlich herum dabei. Aber Du hast die Skatalites ja erlebt...wirste schon wissen, was ich meine Wehmütig CBP
.....und hier gleich noch einer "Flowers for Albert " http://www.youtube.com/watch?v=RsOaRpuaZlA&feature=related DAS ist in meinen Augen und Ohren "SAX-spielen" Rodeo auf dem Horn ohne Wenn und Aber.... CBP
@ MatthiAS Jep! Man muss es ja nicht mögen....aber es ist "HEISS" > weil es nämlich "Schwarz" ist....soll heissen, irgendwie ursprünglich. Bevor diese Musik den Label "Ska" bekam,,,,nannte sie sich "JAMAICAN JAZZ"- und da die Jamaicaner sehr grossen Wert auf ihre Afrikanischen Wurzeln legen, könnte man es sogar unter "Oldtime-Afro-Jazz" klassifizieren. "Jazz" ist nun mal eine """"Erfindung""" der Schwarzen...und ohne hier in einen umgekehrten Rassismus auslaufen zu wollen, muss ich sagen, dass wir Europäischen und Amerikanischen Weissbrötchen uns da ruhig mal ne Scheibe von abschneiden könnten. ""Play that horn.....and don`t ask for the Notes for "Oh Tannenbaum" ....Good heavens !! Was hätte wohl ein Notenlegasteniker wie Louis Armstrong dazu gesagt ??................... Manchmal kann ich an diesem Forum bzw seinen Mitgliedern verzweifeln......wenn ich dann mal wieder solche ""Buschmusik"" höre.... Sorry.....das war nicht nett von mir..aber so ist es nun mal. CBP
Moin nochmal, Seit meinem letzten ( etwas garstigen ) Posting hier, sitze ich und hirne vor mich hin,weshalb sich doch viele hier so schwer tun, damit, einfach nur Musik zu machen. Da wird über Glissandos diskutiert,über Achteltriolen, über Transskriptionen oder womöglich über "wo kriege ich die Noten für ""Alle meine Entchen "" her ?" ........Alles schön und gut > aber hilft das den Betroffenen wirklich weiter ?? > Wenn man einen Spaziergang machen will, vorher aber auf der Landkarte bereits den Weg festlegt, die Zahl der nötigen Schritte festlegt und die Zeit dazu berechnet.....dann ist doch irgendwie jeder Spass dahin, jeder Erlebnisfaktor dieses Spazierganges bereits im Keim erstickt. Ich will mal die Schraube ganz woanders ansetzen...vielleicht erkläre ich mich damit besser : Etwas, was den meisten völlig selbstverständlich ist, ist MIR ein Ding der Unmöglichkeit : Das Autofahren. Die ganz normalen Mechanismen und Reaktionen, die es dazu braucht ( Schalten, Kuppeln, Gasgeben, Bremsen, Verkehrsschilder und Regeln beachten usw usf) - die wollen sich bei mir partout nicht einschleifen, weil ich viel zu verkrampft hinterm Steuer sitze und stets darüber nachdenke, was es wohl alles zu beachten gibt. Ich habe schon eine Cessna geflogen...ich kann ein Segelboot im Sturm handhaben....aber in den Strassenverkehr wage ich mich nicht, weil ich mich da mit zu viel Gruscht im Hirn selbst blockiere. Dann gibt es jedoch Kids, die daherkommen, sich mal eben ganz locker hinter s Steuer setzen....und nen grossen Amischlitten ganz souverän durch den New Yorker Stadtverkehr bugsieren......einfach weil sie locker und souverän sind und sich nicht Kopfscheu machen. Ähnliches habe ich in meiner Highschoolzeit in punkto Musik erlebt: Da kommen ein paar Rotzlöffel aus Chicago zum Bandunterricht, drehen ihre Basecaps falschherum und wollen nunmal sehen, was passiert, wenn sie in eine Posaune pusten.....sapristi aber auch...die Jungs konnten nach wenigen Wochen spielen !! Die brave Tochter des Botschafters hingegen, die nun die "HOHE KUNST DES MUSIZIERENS" erlernen sollte und meinte, aber auch jeden Pups drei Stunden lang verhirnen zu müssen....die quälte sich noch nach zwei Jahren mit ihren ersten Tonleitern auf der Klarinette ab. Nun habe ich hier mal die zwei Songs der Skatalites reingestellt....und VÖLLIG unabhängig davon, ob die einem nun gefallen oder nicht ----man hört, dass die Jungs ganz locker und souverän spielen. Bei älteren Aufnahmen standen sie noch alle um ein Mikrophon herum....da hört man jeden Quietscher und jeden schrägen Ton....und genau DAS macht die Sache so lebendig....genau DAFÜR sind sie Weltberühmt geworden..... wie viele andere Jazzer übrigens auch. Die haben nicht Tage und Wochen damit zugebracht, nach dem richtigen Mundstück zu suchen, die hatten kein Forum, wo sie nach Noten fragen konnten, die hatten nicht die Auswahl unendlicher Saxophonmarken über die sie sich dann Seitenweise verdiskutieren konnten.....die waren damals froh, eine funktionierende Hupe in den Händen zu haben und haben gespielt, gespielt und noch etwas mehr gespielt.....mehr oder weniger frei nach Schnauze...solange bis es passte. Heute kenne ich studierte Saxer, welche ein Charlie Parker-Solo vom Blatt weg spielen können.........nimmt man ihnen das Blatt jedoch weg, kommt plötzlich GARnicht mehr viel. Da nützt auch das teuerste Sax und das beste Mundstück plötzlich nur noch wenig.....alles theorethische Wissen ist plötzlich blockiert ( oder bremst sich gegenseitig aus ) Davon abgesehen...Ihr Charlie-Parker-Solo klingt zwar perfekt...reisst aber auch niemanden wirklich vom Hocker....weil es "leblos" reproduziert ist. Wenn man diese beiden Extreme mal gegenüberstellt, fragt man sich doch, ob der alte Bibelspruch : "Wissen mehrt Kummer" nicht auch hier seine volle Anwendung findet..............wie bei mir mit dem Autofahren, blockiert viel Theorie das Spielen eines Instrumentes....des Saxes ganz besonders. Noch einen bekannten Bibelspruch könnte man hier anwenden: "So Ihr nicht seied wie die Kinder, werdet Ihr das Himmelreich nicht erlangen" >>>Also wer nicht mit offener Neugier und SPIEL an die Sache herangeht, sondern mit gelehrter Theorie und Gehirne.....wer ewig "Erbsen zählt" und musikalische Gesetze wälzt, der wird nie richtig frei spielen können. Gerade wir Deutschen tendieren jedoch arg zur Erbsenzählerei ( oder zum Zählen von Achteltriolen ?? )......und daher plädiere ich für einen freien Tag für jeden.....man gehe in den Keller oder Proberaum...und lasse mal völlig ohne Theorie und Noten die Sau raus !!...........mindestens einmal die Woche ! SO ! Das war mein "Wort zum Donnerstag" LG CBP
Hi CBP in vielen Aussagen stimme ich Dir zu. Aber... Ich nehme mal den viel genutzten Vergleich mit der Sprache. Da gibt es Menschen, die kommen in ein fremdes Land und können sich nach 14 Tagen zumindest sowiet verständlich machne, dass sine icht unter die Räder kommen und nach 2 monaten sind sie vom Muttersprachler nicht mehr zu unterscheiden. Glückwunsch! Naturtalent Dann gibt es die, die ein Sprache lernen (müssen) so mit Vokabeln, Grammatik und der ganzen Theorie. Wenn die dann in da Land kommen, können die genauso klar kommen und sich zu "Muttersprachlern" entwickeln. Was ist falsch daran?? Und dann gibt es noch die, die auch die ganze Lernorgie durchmachen aber nie auch nur annähernd dahinkommen, die Sprach zu können. Schade. Vielleicht eher naturwissenschaftlich begabt. Dazwischen gibt es natürlich unendliche Abstufungen. Was mir dann regelmäßig aufstößt ist so der Tenor, dass alles was "die früher" (also die "richtigen" Jazzer/Musiker) nicht gehabt oder gemacht haben erstmal schlecht, zumindest uncool ist. Es ist doch egal, welchen Weg jemand geht, um [color=0000CC]Spaß an der Musik[/color] zu haben. Einfach losmusizieren, etwas gelerntes anwenden und weiterenwickeln oder auch nur ausgiebig über Theorie oder Material diskutieren (Wird beim Segeln oder Fliegen doch sicher auch gemacht, oder?) meine 2 Drachmen dazu. tmb
@47tmb Hey...für Deine 2 Drachmen zahle ich Dir nen Euro ! Du hast völlig Recht: Solange man Spass an der Geschichte hat ist s gut. Wenn ich mich jedoch so hier durch das Forum lese, frage ich mich das eben oft....ob die Leute wirklich den Spass haben, den sie vielleicht haben KÖNNTEN...oder ob sie nicht doch eher zum Lachen in den Keller gehen.....und dabei ein Fachbuch studieren. Klar hat jeder seine ganz eigene Herangehensweis an ein Thema > Dein Beispiel mit dem Erlernen von Sprachen bringt das ja schön auf den Punkt. GENAU deswegen rede ich ja aber auch gegen das Konformitätsdenken an....versuche den einzelnen etwas aus der Reserve zu locken und ihm seinen eigenen Weg aufzuschwatzen... ( welcher wahrlich nicht der MEINIGE sein muss)...sondern ein eigener eben. Ich wünsche mir ein wenig mehr Freiheit zur Selbstverantwortlichkeit in den Köpfen der Menschen...denn jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, wie es so schön heisst.....und das erlernt man eben nicht unbedingt von anderen, wie SIE es denn geschafft haben.....auch nicht mit nem Mundstück, wo "Paul Desmond" draufsteht und auch nicht im Nacheifern irgendwelcher Normen oder Ideale. Thelo na Kostisi dia Drachme ! CBP