Habe mir soeben ein neues gebogenes Sopransax für sage und schreibe 495Euro geleistet. Dabei handelt es sich um einen technisch einwandfreien Yanagisawa-Nachbau. Es intoniert sagenhaft, besser als mein gerades und ich habe mit dem selben Selmermundstück und Hemke-Blättern eine viel bessere Kontrolle über meinen Sound. Ich bin richtig begeistert über diesen Fund, den ich beim Musiktreffpunkt gemacht habe. Es handelt sich um deren Hausmarke MTP und wurde in China hergestellt. Wer mehr über dieses kleine Wunderwerk wissen möchte, der schaue mal hier nach: http://shop.ekle.de/musiktreffpunkt/index_de.html MTP B-Sopranosaxophon GRAND PRIX Mod. 301 L gebogener Korpus und Klappen lackiert, Hoch-Fis, Mundstück und Koffer
Herzlichen Glückwunsch, und viel Spass damit! Damit sollte dem Vorurteil: "China-Nachbauten" seien Schlecht, wohl ein kleines bisschen mehr, der Boden genommen sein!
Hallo benu, mögest du Recht haben. Ich träume ja auch schon seit einiger Zeit von einem Sopran, bin aber momentan aus Budgetgründen etwas zurückhaltend. Durch die Lobeshymnen auf die Expressions sowie die Saxe aus dem Westerwald werde ich dann immer wieder ganz unruhig. Allerdings wurde mein letzter Anlauf wieder mal gebremst, als mich ein Instrumentenbauer (der natürlich auch seine teuren Teile verkaufen will) warnte, die Instrumente würden ja vielleicht am Anfang einen guten Eindruck machen, aber einfach wegen schlechten Materials und Verarbeitung nicht lange diesen Zustand halten können. Hat jemand da schon Langzeiterfahrung? Tschüs Hans
@Hans Ja, im gewissen Sinne ist da was dran. Billige Instrumente....sagen wir wertfrei " günstige Solche" haben oft etwas weicheres Material, an wichtigen Stellen Filze statt korrekt eingeschliffenen Korken, nicht ganz korrekt geführte Klappenachsen usw usw. Dies KANN durchaus zu einem schnelleren Verschleiss des Instrumentes führen, ist aber natürlich auch sehr bedingt, wie man mit dem Teil umgeht. Nehmen wir mal den Vergleich: Ein Selmer, Yamaha oder anderes teures Instrument kippt aus dem Ständer....irgendwas wird schon Schaden nehmen dabei. Tut dies aber in gleicher Weise ein "Billigsax" wird der Schaden vorraussichtlich grösser sein. Ebenso ist es mit dem alltäglichen Umgang.....ein Expresion z.B. wird schneller Klappenspiel bekommen als ein Keilwerth. ABER...und das will ich sehr betonen: WENN man sich ein günstiges Instrument kauft, es nochmal etwas überarbeiten lässt, so dass evtl. Schwachpunkte eliminiert werden, kann man da sehr lange seine Freude dran haben. Ich selber habe 5 Jahrelang ein überarbeitetes Expression gespielt, ca 2-5 Std. am Tag, ohne da je wieder was dran machen zu müssen ausser die Polster zu putzen und das Ding war "mein bester Kumpel" .....bis es dann mal hinfiel.... da war nicht mehr viel zu machen....dh. klar hätte man es wieder hinbekommen, aber es wäre ZIEMLICH aufwendig gewesen. Also ich finde, die "Billigtröten" haben mehr als nur eine Existenzberechtigung, man muss aber halt lieb zu ihnen sein Grüsse Benjahmin
Hallo Benjahmin, das macht mir ja Mut, es vielleicht doch mal mit einem Expression- oder Westerwald-Sopran zu versuchen. Wenn so ein Instrument wie deins über Jahre diese täglichen Betriebszeiten durchgehalten hat, kann man es auch irgendwann guten Gewissens abschreiben (um vielleicht im Bewußtsein einer glanzvollen Zukunft ein wertvolleres zu erstehen ). Tschüs Hans
Hallo Hans, also ich habe drei Schüler, die seit nun 1,5 bis 2 Jahren Expression Sopran-Saxophone spielen. An allen drei Instrumenten ist technisch noch alles bestens in Ordnung, vor allem an dem gebogenen, das eines der Mädchen spielt, sie geht wirklich gut mit dem Instrument um. Man muss einräumen, dass alle drei sicherlich nicht jeden Tag drauf spielen, aber immerhin recht regelmäßig... Bei einem Saxophon war letztes Jahr die S-Bogen-Mechanik abgebrochen - als ich den S-Bogen zu Wolfgang Sander zwecks Reparatur mitnahm, zeigt er mir das gebogene Yani eines seiner Söhne, wo genau das selbe gerade passiert war und sagte: "Das kommt auch bei den teuersten Geräten schon mal vor." Die Lötstelle wurde kostenlos repariert und hält seitdem, wahrscheinlich sogar besser als vorher. Mein eigenes Expression-Sopran hatte da ja eine erheblich intensivere Nutzung zu verkraften, war nach knapp 2 Jahren aber immer noch okay, wobei ich immer schon mit einer klebenden gis-Klappe zu kämpfen hatte und auch im Laufe der Zeit das Gefühl wuchs, dass die Mechanik etwas weniger stabil und präzise war als bei einem z.B. Yani. Mit dem Yani SC-991, das ich dann im Sommer von MatthiAS kaufte, bin ich heute sehr sehr glücklich, vor allem wegen des für mich total entspannten Spielgefühls bei diesem kleinen gebogenen Saxophönchen - mittlerweile bin ich der Meinung, dass gerade kleinere Kinder am allerbesten mit gebogenen Sopranos anfangen sollten, ist sicher das Beste für die Haltung. Aber mein altes Expression gab ich doch auch mit einem weinenden Auge weg, es war wirklich noch in Ordnung. Alles Liebe Toffi
Hallo Zusammen leider kann ich nicht in die Lobeshymnen für die Expression einstimmen. Ich habe seit ca 4 Monaten ein (grauchtes) gerades Sopran. * Ich muß sagen, dass die Intonation nicht so toll ist, wie immer beschrieben: Das c''' ist dermassen zu tief, dass mir das schon mal peinlich ist. Ich muß immer noch die Klappe vom Seiten Bb dazunehmen, das der Ton stimmt. * Eine Klappe braucht immer eine 1/4 Sekunde bis sie aufgeht. Das hört sich toll an, wenn mann vom A oder Bb auf das H will. Das hat auch mein Saxdoc nicht richtig hinbekommen. * Der Lack sieht für so ein junges Instrument schon echt übel aus. * Das G überbläst fast immer (könnte auch an mir liegen) * Über das Originalmundstück reden wir besser gar nicht erst. Gruß Friedrich, der auf ein Selmer oder Yana Sopran spart
Die Billigsaxe haben einen Vorteil, bei dem kein anderes Sax mithalten kann: Sie brauchen niiiieeeee eine Generalüberholung !!! Die ist nämlich teurer als ein neues SlowJoe
Hallo SlowJoe Hast du noch dein uraltes Selmer? Kannst's bei mir billig abgeben, dann sparst du dir in Zukunft diese unnötigen Kosten
Hi, Doellcus! nee, meine alte Tröte und ich, wir passen gut zusammen. Der Lack ist zwar schon etwas ramponiert, (bei beiden), ein paar Kratzer und Schrammen gibts auch, aber wir halten uns gut aneinander fest und helfen einander so gut wir können (mit dem einen oder anderen Missverständnis.....). Wie alle Frauen (mein Sax ist eine Sie, da bin ich mir ganz sicher) ist sie natürlich viel zu gut für mich und ich hab sie eigentlich nicht verdient. ..... sie gegen eine junge, glatte, glänzende Chinesin einzutauschen...... kann ich mir nicht vorstellen....... SlowJoe
Nochmal zu meinem gebogenen MTP Sopransax: Ich muss sagen, dass ich die anderen hier erwähnten Marken wie Expression nicht kenne, ich kann nur für MTP Soprane sprechen. Seit 2 Jahren habe ich das gerade MTP, das in Silber mattierter Ausführunge gerade mal 795Euro gekostet hat. Da war nie irgendetwas dran, es läuft bis heute einwandfrei. Ab und zu klebt die Cis-Klappe, aber sonst spielt es sich super. Bei dem neuen, gebogenen MTP, das wie ein Yanagisawa aussieht, habe ich das Gefühl, dass die hohen Töne leichter kommen und auch nicht so scharf wie beim geraden klingen, der Klang ist insgesamt weicher, und ich höre mich selbst besser. Beide, das gerade und das gebogene MTP intonieren einwandfrei. Herr Ekle von MTP ist, glaube ich über alle Zweifel, was Qualität seiner Produkte (MTP ist seine Hausmarke) betrifft, erhaben, da habe ich wirklich beste Erfahrungen. Wer also ein preisgünstiges gebogenes Sopran sucht, sollte an dem neuen MTP nicht vorbeigehen ...