Neues Tenorsaxophon und gute Intonation

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Naddy, 2.Februar.2021.

  1. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Hey Ihr Lieben, ich will euch mal an ein paar Gedanken von mir teilhaben lassen. Am Ende letzten Jahres wurde bei uns leider eingebrochen und alle Instrumente sind weg. Um wieder am musikalischen Leben teilnehmen zu können, habe ich mir vor zwei Wochen ein Blue Label B&S gekauft. Ich hatte früher schon mal eins gehabt und das gefiel mir sehr gut. Das ist auch bei diesem Teil so, es hat einfach einen geilen Sound. Jetzt komme ich zu einem negativen Punkt. Die Intonation ist nicht soooo gut. Das Problem liegt hauptsächlich so im Bereich h1 und d2. Das h1 zu tief und das D2 zu hoch. Jetzt mal eine dumme Frage, gibt es da eine Einstellmöglichkeit? Seht mir mein fehlendes Fachwissen bitte nach. Ich habe von den Justierschrauben so gar keine Ahnung.

    Des Weiteren würde ich gerne von euch mal wissen, welches Instrument ihr so spielt und wie gut die Intonation bei eurem Sax ist. Da momentan alle Läden ja geschlossen haben, ist Saxe zu testen ja keine Option. Kann man eigentlich sagen, dass es Firmen gibt, wo keine wirklichen Ausreißer zu finden sind. Meine Preisgrenze ist so von 2000 bis 3500 Euro. Ich hoffe die Sache mit dem Schaden ist bald abgeschlossen und wir bekommen die Kohle von der Versicherung.

    So das war es fürs erste. Vielen Dank fürs zuhören…
     
  2. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Hi Naddy,

    also ich denke, ein Sax, dass perfekt intoniert, gibt es nicht. Aber es gibt schon Unterschiede. Moderne Saxe von "guten" Herstellern, sind da weit vorne. Also die üblichen Verdächtigen: Selmer, Yamaha, Yanagisawa, Keilwerth intonieren grds. gut.

    Aber: es liegt schon auch an den Einstellungen - insb. die Klappenaufgänge machen da etwas aus. Ich würde es nicht wagen, dass selber zu jurstieren. Aber selbst ist die Frau. Vielleicht können kundige Foristen hier einen Tipp geben.

    Die von Dir genannten Töne sind gerne mal daneben - muss also nicht heißen, dass Dein Sax da einen grundsätzlichen Fehler hat. Kann gut sein, dass man das durch Einstellen des Saxes (deutlich) verbessern kann.

    Ich spiele: Sopran (no name), Tenor (Martin), Bari Selmer SA 80 I, Bass Selmer MK 6 - und alle haben ihre Intonationsprobleme.

    Bedenke auch, dass Dein Sax für Dich noch ziemlich neu ist. Man muss auch erst lernen, was beim jeweiligen Sax konkret zu tun ist, damit es gut intoniert.

    Was will ich sagen: man kann die Intonation bestimmt noch technisch verbessern und Du wirst mit der Zeit besser mit den Besonderheiten Deines Saxes zurecht kommen.

    So long
    Stevie
     
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  3. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ein „modernes“ Saxophon muss auch kein Intonationsselbstläufer sein; hier Yamaha:



    Wir lasen hier auch neulich von einem Yanagisawa Sopran, das problematisch intonierte.
    Yanagisawa wäre diesbezüglich ansonsten meine Empfehlung gewesen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2.Februar.2021
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  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Im Preisrahmen von 2500-3500 € würde ich das Yamaha YTS 62 versilbert nehmen. Schöner, edler Klang und intoniert präzise wie eine Posaune.:cool:
     
  5. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    @Naddy Das ist ja übel, Einbruch und Instrumente weg. :mad: Ich hoffe, Du hast es sonst halbwegs überstanden.

    Bisher war war ich (mit einer Ausnahme YTS 82z) von Yamaha bez. der Intonation immer angetan. Yamaha Tenöre bekommt man doch ganz gut auch gebraucht, das paßt in Dein Budget.
    Im Moment steht bei mir auch ein Yanagisawa TWO20 - geradezu perfekt.
     
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  6. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

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  7. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich persönlich bin bei Yanagisawa hängen geblieben. Ich wollte nie eins, habe dann aber ausprobiert, war, wie sagt man, ähhhh geflasht:lol: und "schwöre" auf die Marke im Rahmen des Zulässigen, auch da die Applikatur mir gut passt..

    Interessant finde ich aber auch in jedem Fall jenseits der üblichen Empfehlungen die Dalhammer Saxe.

    VG B.
     
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  8. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    @Naddy Das ist ja schrecklich.... Hattest Du die Saxophone in der Hausratversicherung mitversichert?
     
  9. kukko

    kukko Ist fast schon zuhause hier

    das sind sie immer bei Einbruch
     
  10. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Nein, d. h. nur bis zu einer sehr überschaubaren Menge.
    Alles, was dem Begriff „Sammlung“ auch nur nahekommt, gehört nicht dazu.
     
  11. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Danke schön mal für eure Antworten. Das war keine Sax Sammlung. Da wir beide Musiker sind war es Klarinette, Altsax, 2 Tenöre, Trompete und ein Front ell Bariton. Das mit dem Einbruch war ein bescheidenes Gefühl den Tagen danach.
     
  12. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Ja, wir haben eine Versicherung.. Gott sei Dank
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Suchst du eher modern oder auch vintage?
    In letzterem Fall würde ich mir ein Buffet Crampon Superdynaction ansehen. Für mich eine bequeme Mechanik nicht ganz auf dem letzten Stand, meine beiden intonieren gut, nicht perfekt, und je nachdem ob, man eher ein frühes oder späteres Modell kauft, ist der Klang eher vintage oder eher moderner.
    Selbst die älteren 18&20 bzw mein Dynaction sind gut.
     
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  14. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Modern...ich habe die Yanis im Auge
     
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  15. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ich spiele auch ein Yanagisawa-Alt. Was soll ich sagen, ich kann mich nicht beschweren..es funktioniert einwandfrei.
    Ich spiele es jetzt 2 Jahre und meine Intonation ist seitdem auch viel besser geworden. Also alles im grünen Bereich. Es gibt keine Töne auf dem Horn, die ich nicht mit entsprechender Übung in den Griff kriegen werde.
    Zum Beispiel war auch mein D2 gerne mal zu hoch (20-25cent), ist ja so ein klassischer Ton auf dem Alto.
    Inzwischen nicht mehr. Und ich musste dafür nicht zum Saxdoc, sondern einfach nur üben.
     
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  16. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich sag es mal so: Aus meiner Sicht macht man mit Yamaha und Yanagisawa nie was verkehrt, wenn man sich auf der sicheren Seite befinden möchte. Ob Yamaha oder Yanagisawa ist halt Geschmackssache. Die Ergonomie, wie man sie empfindet, spielt auch noch eine Rolle.
    Ihr werdet es nicht glauben: Als bekennender Yamaha-Knecht könnte ich mir auch ein Selmer S3 vorstellen. Klang gefällt mir sehr gut, ebenso Intonation. Aber, halt wieder eine andere Preiskategorie.:cool:
     
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  17. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Um mal auf deine Frage zurück zu kommen. Versuche mal das D2 mit dem Finger nicht ganz soweit zu öffnen. Wenn es dann besser wird kannst du das recht leicht mit etwas dickerem Kork beheben. Beim H1 sollte es die Möglichkeit geben die Klappe durch verstellen des Anschlags etwas weiter zu öfnnen.Evtl. Wirds dann besser.
    Immer in kleinen Schritten machen,und alles ist ja auch wieder rückstellbar,also nur Mut
     
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  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Die Intonationsprobleme zwischen unterem und oberen Register hängen meist damit zusammen, dass das Mundstück nicht an der richtigen Stelle ist.

    Es müsste weiter drauf geschoben werden und der Ansatz müsste fallen gelassen werden.
    Was passiert beim Draufschieben des Mundstücks? Der kurze Ton (kurze Wellenlänge) reagiert stark auf eine Längenveränderung, das lange D2 aber so gut wie überhaupt nicht. So kannst du die beiden Register also aneinander annähern.
     
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  19. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Diese Tendenz konnte ich sehen. Ich habe es mit einem Mundstück ausprobiert, das weiter auf den Kork konnte. Würde diese Überlegung nicht auch eine Einschränkung bei der Mundstück Auswahl bedeuten?
    Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten....
     
  20. Reference54

    Reference54 Ist fast schon zuhause hier

    Ne, da kann man zur Not den Kork dem Mundstück anpassen, nicht andersrum ;-)
     
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