Hallo zusammen: Weiss von Euch jemand wie man den Hersteller eines Saxophones herausfinden kann, wenn das Instrument nicht graviert ist? Viele Grüße Michale
Hallo Thomas, keine einzige Angabe aufzufinden, sieht nur von der Bauweise her relativ alt aus... Viele Grüße Michale
Dann legt doch trotzdem hier mal ein paar Fotos davon ab. Ich könnte mir vorstellen, das wir alle sicherlich an der Bauart des Sax der Sache schon näher kämen.
Sax ohne Gravur???? kann mir kaum vorstellen, dass es ein interessantes Gerät ist, wenn jemand seiner herkunft verheimlicht??? Oder ist vielleicht was rausgeschliffen??? Das hat man z.B. bei Instrumenten aus der Nazizeit gemacht, weil da oft der Reichsadler abgebildet war. lg mg
Ich habe eben Fotos gemacht, und an diese Nachricht "angehängt". Diese Bilder habe ich auch in mySaxSpace deponiert. Wenn jemand Infos hat freue ich mich darüber! Viele Grüße Michale
Was ich eben vergessen habe: Besonders interessant finde ich den Oktavmechanismus, scheint sehr ursprünglich zu sein. Irgendwann hat das Sax wohl auch diese roten Polster bekommen, die sehen noch ziemlich neu aus und fühlen sich sehr weich an.
Das sieht mir bannig nach den Tröten aus, die oft unter dem Namen "Bessons" auftauchen.(Nicht zu verwechseln mit "Besson". Die bauen richtige Instrumente.) Guck mal hier. Die eignen sich für viele Anwendungen, aber nicht zum Spielen.
.. also ich glaube habe so ein deko teil auch schon mal in der hand gehabt, gab es für 65 eu auf karls erdbeehof, spielen konnte man aber nicht wirklich darauf... grö0ße wie es alt??? ODER KLEINER!!! ich hab so was mal "spaßgraviert" für den eigentümer.. lg simply
Der »archaische« Oktavmechanismus spricht eigentlich gegen ein China-Indien-Deko-Teil. Beste Grüße aus MH Klaus
Hier sind nochmal ein paar Bilder und Infos. Auch die "Mechanikdiesoaussiehtalskönnesieoktavmechanikseinesabernichtist" kann man erahnen
Hallo Michale, ich schließe mich der Meinung an, dass es sich um eine wertlose "Fälschung" aus Fernost handelt - das Fehlen jeglicher Gravur deutet auf Massenherstellung hin, der Importeur/Verkäufer kann dann nach Geschmack seine eigene Prägung eingravieren. Wie hast Du das Instrument denn in die Finger bekommen? Neugierig, Rick
Hallöle, und Danke für die Hinweise. "Gefunden" habe ich dieses Sax auf ebay, gekauft habe ich das Ding nur um einmal ohne große Angst etwas kaputt zu machen richtig rumschrauben zu können. Von innen sieht es bespielt aus (was da an Dreck rauskommt ist ganz schön heftig,...). Mal sehen, wenn sich die Tröte nicht spielen lässt habe ich halt ein Dekoteil - kein sonderlicher Verlust . Bei der Aktion habe ich auch festgestellt, dass es in der Ellwanger Gegend einen neuen Saxdoc gibt, den werde ich nachher mal besuchen, weil sich an meinem Tenor eine Lötstelle verabschiedet hat... Viele Grüße Michale
Diese Teile tauchten vor einiger Zeit reihenweise bei Ebay auf, irgendwo (SONIC ?) in einem Test las ich dann, daß sie aus Indien kommen und nahezu unspielbar sind. Die Begründung warum man dort so ein altes Modell nachbaut habe ich vergessen. Gruß saxax
Hallo Saxfax, die Begründung liegt doch eigentlich auf der Hand: Angesichts der vielen Schnäppchen-Jäger auf dem bedeutungsvollen Vintage-Markt kann man durchaus mit Schrott Geld verdienen, indem man suggeriert, man hätte da eventuell auf dem Dachboden einen "Schatz" entdeckt - das weckt sofort bei vielen "Jagdinstinkte"! Jeder Markt lockt auch Betrüger an - von auf alt getrimmten Möbeln weiß man schon lange, jetzt hat es eben die historischen Blasinstrumente erwischt... Grüße, Rick
Moin Rick, klar lockt das die Leute. Ich frage mich nur, ob die Teile extra für den Zweck gebaut wurden oder ein findiger Händler die irgendwo aufgetan hat und langsam einen Container voll vertickt. Ansonsten kann man auf Instrumenten mit 2 Oktavklappen schon spielen, schau mal auf mein Avatar Gruß saxfax
Hallöle, ich war gerade mein Tenor holen (es brauchte auch noch neue Polster), und habe das Alt mal mitgenommen, weil der Saxdoc auch alte Instrumente restauriert. Der hat gerade ein paar richtige Prachtsücke aus den 20ern in Arbeit - eine Augenweide! Er ist nicht der Ansicht, dass dieses Sax ein nicht spielbarer dekonachbau ist. Er hält es für ein "Werk" eines Instrumentenbaumeisters der einfach mal ein Original nachgebaut hat - und das es schon gespielt wurde. An diesem Sax ist alles Handarbeit sogar der Koffer. Viele Grüße Michale