Ich hatte früher ein ScanProgramm, das Text verstand; man konnte anschließend den eingescannten Text weiter bearbeiten. Gibt es ein solches Programm für Noten? Also die "klingenden" Noten nicht als Bild einscannen, sondern so, dass die Noten als solche verstanden werden, um sie dann für das Sax zu transponieren? Gruß, Joe
Hallo Jo - ich hatte bei uns jemanden der Capella Scan benutzte - auf der Capella HP steht die Funktionsweise - vielleicht ist es das was Du suchst Ich hab mit Capella leidlich Erfahrung - aber nur, weil ich mir nicht die Zeit nahm es wirklich zu begreifen. Schlecht war es nicht.
Die aktuelle Version von Capella Scan ist viel besser geworden und ziemlich zuverlässig. Die kann ich nur empfehlen.
Hallo Joe, lade dir doch mal die Demo von Photoscore hier http://www.neuratron.com/photoscore.htm runter. Finde das schon genial... Gruß Ralf
Hallo, ich mache mit SmartScore X Pro ganz gute Erfahrungen, hängt immer sehr von der Druckqualität der Vorlage ab. Gruß, Christoph
Herzlichen Dank für Eure Antworten; Capella Scan hab ich als Demo runtergeladen, komme aber überhaupt (noch) nicht klar. Könnt Ihr was zu den Kosten der Programme sagen? Herzlichen Gruß, Joe
Hallo Joe, guckst Du hier: http://www.whc.de/capella-scan.cfm Ich kenne leider nur die alte Version (5); ich komme (vor lauter Ungeduld) mit den verschiedenen Ebenen nicht klar, die Scan auswirft - die neuen Versionen kenne ich leider nicht. Gruß Kalle Kalle
Ich hab das in SIBELIUS gratis mitgelieferte PhotoScore LE auf PhotoScore Ultimate geupgradet (oder upgegradet?!?). Es war nicht günstig und gilt als eine der besseren NoteScan Software. Nun hab ich eine in LOGIC gelayoutete Big Band Partitur über NoteScan lesen und in SIBELIUS konvertieren lassen. Das Ergebnis ist eher ernüchternd: Original aus Logic Scan aus PhotoScan
Hallo Peter, ich habe mal deine LOGIC.PDF-Vorlage in SmartScore X verarbeiten lassen - ist im Ergebnis schlechter als PhotoScore Ultimate wie ich finde, es fehlen fast alle 1/16-Pausen. Gruß, Christoph Rundiburundi_MSC_SmartScore.pdf
Hallo, seit Jahren arbeite ich mit Capella-Scan. Das Programm hat mir viel Arbeit erspart. Es erkennt nicht alles - aber Vieles, was ich so schnell nicht per Hand oder Keyboard eingeben könnte. Der "nachbearbeitende und kontrollierende Musiker hinterm Bildschirm" ist natürlich unverzichtbar. Der - der Musiker- muss aber auch beim Notenschreiben, bei Liveeingabe per E - Piano oder bei der Step -By - Step - Eingabe hellwach sein und kontrolllieren. Die Klagen über "fast nur Schrott - produzierende" Notenscanprogramme kann ich nicht nachvollziehen. Ich kenne allerdings nur Capella - Scan. Hab´vermutlich ´ne ältere Version - und die macht meistens das was ich will. Ganz wesentlich ist ´ne gescheite Notenvorlage, ´ne dem Programm angemessene Auflösung beim Scannen. Z.B bringt ´ne sehr hohe Auflöung beim Scannen - man meint ja häufig, je höher desto besser - nix, überfordert das Programm. Zugegeben... braucht mehrere lange Augenblicke, bis man das alles "intus" hat. Dann aber ... hat mir Capella - Scan die Edition von Noten für meine Zwecke sehr erleichtert. saxclamus
Hehe, saxclamus, bist Du Dramaturg an einer der großen Bühnen? EINE Klage über "Schrott" hat es in diesem thread gegeben - alles andere waren zum einen Teil optimistische, zum anderen "ernüchternde" und vergleichende Urteile. Ich finde Du hast einige wichtige Aspekte benannt wie man mit einem Notenscanprogramm zu optimalen Ergebnissen innerhalb der Fähigkeiten des Programms kommen kann. Und auch mir hat SmartScore X schon eine Menge Arbeit abgenommen, trotzdem bleibt bei recht komplexen Vorlagen in der Regel mehr Arbeit übrig als gewünscht. Mich - und vielleicht auch die anderen Mitleser - interessiert jetzt zu welchem Ergebnis das von Dir verwendete Capella-Scan mit der von Peter Wespi verwendeten Vorlage kommt. Und zwar ganz ohne manuelle Korrekturen, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Geht da was? Gruß, Christoph
Die Begriffswahl "Schrott" stammte von mir und ich bleibe dabei. Das ist keine Klage, sondern eine schlichte Bewertung (die wie jede Bewertung subjektiv ist). Mein Bezugspunkt für dieses Werturteil sind vergleichbare Programme aus dem Bereich der Spracherkennung - ich verwende da desöfteren Dragon Naturally Speaking 9.5. DAS nimmt mir wirklich Arbeit ab! Die Erkennungsrate ist excellent, die korrekturbedürftigen Fehler halten sich in engen Grenzen - eine echte Zeitersparnis! Demgegenüber produzierten die von mir getesteten Notenscanprogramme ein Vielfaches an Fehlern - selbst simple Stücke erforderten immer eine zeitaufwändige Nachbehandlung. Hätte meine Spracherkennung eine vergleichbare Erkennungsquote, würde ich sie mit Sicherheit nicht verwenden. Mir ist klar, dass Spracherkennung und Notenerkennung zwei verschiedene Paar Schuhe mit unterschiedlichen Anforderungen sind, aber dennoch: im Vergleich scheint die eine Technik gegenüber der anderen noch weitgehend in den Kinderschuhen zu stecken und das hat nach meiner Überzeugung mit dem simplen Umstand zu tun, dass es unterschiedlich große Absatzmärkte gibt. Soviel nur als Erläuterung meiner Bewertung. Unabhängig davon fände ich ein paar Testläufe, wie Christoph sie angeregt hat, sehr sinnvoll und spannend. Ich bin auch gerne bereit, dazuzulernen, wie man mit den vorhandenen Programmen bessere Ergebnisse erzielt. Liebe Grüße Claus
Hallo, nee, bin kein Dramaturg. Sollte ich einer werden? Mir liegt ebenfalls an einer sachlichen Betrachtungsweise. Wenn das nicht ´rübergekommen ist sag´ich´s hier noch mal ausdrücklich. Im Augenblick habe ich keine Zeit, das Stück von Peter Wespi durchlaufen zu lassen. Mach ich aber - und werde dann berichten. saxclamus
Hallo Claus, abgesehen davon, daß ich deine Einschätzung der Bedeutung der Größe des Absatzes zur gebotenen Qualität der Notenscanprogramme grundsätzlich teile, bin ich mir nicht sicher, ob wir uns vielleicht beide irren was die Nachfrage und Investitionsbereitschaft der großen Musikverlage betrifft. Wenn wir uns dann noch vor Augen führen, daß Srpchakerennung in hehom Maß allien dnan schon vorgzlüich fuknitoniert, wenn erster und der letzter Buchstabe eines Wortes richtig gesetzt sind, dann ahnen wir wieviel einfacher Spracherkennung ist. Ich stoße mich durchaus nicht an deiner - oder sonstjemandes - Wertung; da muß sowieso jeder zu seinem ganz persönlichen Urteil kommen, das dann immer auch vom persönlichem workflow und den Ansprüchen abhängt. Gleichzeitig hilft es womöglich jedem von uns ein Stückchen weiter, wenn möglichst viele vergleichbare Ergebnisse der verschiedenen Notenscan-Programme dargestellt werden. Und hier sollten wir der objektiven Vergleichbarkeit zuliebe gleiche Randbedingungen vereinbaren, z.B. keinerlei manuelle Eingriffe in den Erkennungsprozeß. Obwohl natürlich gerade hier die persönlichen Erfahrungen mit den Stärken und Schwächen eines Programms in der Praxis erhebliche Unterschiede im Ergebnis bedeuten können. Das beginnt schon mit der Wahl der Auflösung der grafischen Vorlage - da muß möglichst hohe Auflösung nicht zwangsläufug zur besseren Erkennung führen. Hier ist Probieren angesagt. Gruß, Christoph
Hallo Christoph, dieses zugegeben immer wieder verblüffende Beispiel hat allerdings nichts mit Spracherkennung durch einen Computer, sondern allein mit Texterkennung durch einen Menschen zu tun. Und was die Absatzmärkte angeht: ich glaube nicht, dass wir uns da täuschen. Spracherkennung wird heute in vielen spezialisierten Berufsfeldern (Rechtsanwälte, Mediziner) zunehmend eingesetzt. Die Softwareentwickler lassen sich zumindest auch die speziellen Sprachbibiotheken sehr teuer bezahlen und dieses Geld kann natürlich auch in die Weiterentwicklung der Programme gesteckt werden. Aber zurück zu den Notenscanprogrammen: wir sollten vielleicht mal ermitteln, welche "Testkandidaten" zur Verfügung stehen und wer sich wie beteiligen kann/will.
Hallo, Seite 4 des "Logic Original" von Peter habe ich durchlaufen lassen. Ergebnis - um Peters Worte zu gebrauchen - "eher ernüchternd". Jede Menge Nachbearbeitung - die ich aber machen würde, wenn ich ein ähnliches Stück zu editieren hätte. Was wäre die Alternative? Christoph Berndt schrieb: Dem stimme ich zu. "workflow": Ich bearbeite lieber fehlerhafte Scans am PC statt mit "Handeingabe" - wenn die Vorlage nicht zu komplizert erscheint und ich gleich alles von Hand mache. "Ansprüche":... und - füge ich hinzu - Arbeitsbereich. Ich editiere vorwiegend aus gut gedruckten Notenausgaben spielbare Vorlagen für eine Instrumentalgruppe mit C, Bb und Eb - Instrumenten. Also im Original "so" nicht Brauchbares für die Belange der Gruppe einrichten, viel transponieren. Text spielt eine untergeordnete Rolle. Das klappt ganz gut - und kleinere Nachbearbeitung nehme ich in Kauf. Natürlich hätte ich auch gern völlige Fehlerfreiheit. Aber bis es das gibt - kann ich mit CapellaScan gut leben. Ein Beispiel aus meinem Arbeitsbereich: Original Eingescannt ohne weitere Bearbeitung Liebe Grüße saxclamus
Betreffend Spracherkennung: Ich verwundere mich, dass diesbezüglich die gesamte Computer-Industrie seit 15 Jahren mehr oder weniger still gestanden ist. Alles wurde *fortschrittlicher* (was auch immer das heissen mag): schnellere Prozessoren, viel mehr RAM und Massenspeicher, schnellere Grafik usw. Aber bei der Eingabe war die letzte absolute Revolution die von Apple entwickelte Computer-Maus. Und das ist doch eher tragisch. Flog man vor 40 Jahren sozusagen mit einem halbem Megahertz auf den Mond, so brauchen Sekretärinnen einen 4 Gigahertz schnellen Compi um simple Briefe zu schreiben. Ich frage mich ernsthaft, wie weit diese Technologie wäre, wenn man die Früchte dieses GHz-Wahnsinns nicht in flatternde Briefchen beim Mail-Empfang und nette, nichtsbringende Animationen gesteckt und stattdessen eine fortschrittliche Eingabemöglichkeit - sprich Spracherkennung - kanalisiert hätte. Oder in teffersicherere Texterkennung. Eine bessere Musikerkennung wäre ein logisches *Abfallprodukt* davon... zu dem eigentlichen *Problem*: Christoph und Claus bringen es auf den Punkt: die Definition des persönlichen Workflows ist das A und O für eine sinnvolle Arbeitsabwicklung. Dazu gehört auch die Ausnützung persönlicher Fähigkeiten. Da ich im zarten Alter von 8 Jahren mit dem Klavierspiel angefangen habe, war für mich eine Eingabe per Klaviertastatur das logischste. Erst im Laufe der Zeit lernte ich Software mit Scan-Funktion kennen. Die erste um 1990 war NIGHTINGALE - sinnlos teuer und miserable Trefferquote. Daher hat sich dies ziemlich schnell erledigt, weil ich mit meiner gewohnten Eingabemöglichkeit schneller war. Bei grösseren Partituren bin ich etwas im Zwiespalt: die Eingabe per Klaviertastatur (auch in Kombination mit dem Computer-Keyboard) ist da auch aufwendig - der Scan und die intensive Nachbearbeitung nehmen da etwa gleich viel Zeit in Anspruch... Aber der Scan von Claus mit der Einzelstimme ist gut - eine ähnliche Trefferquote wie wenn man mit PhotoScan ähnliche Partituren einliest. e Gruess us de Schwiiz peter
Hallo, Peter W. schrieb u.a.: "Aber der Scan von Claus...." Ist tatsächlich "Claus" gemeint oder sax"clamus" (mit Tippfehler)?. "....die Eingabe per Klaviertastatur (auch in Kombination mit dem Computer-Keyboard) ist da auch aufwendig - der Scan und die intensive Nachbearbeitung nehmen da etwa gleich viel Zeit in Anspruch...". Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Liebe Grüße saxclamus
Hallo, zur Verdeutlichung dessen, was ich aus meiner Sicht zu Scannen und zugehöriger Notenerkennungssoftware von mir gebe,hier noch ein Beispiel. Beispiel Bei diesem Stück habe ich von Anfang an alles per Hand gemacht. Liebe Grüße saxclamus