Auf dem Saxophon standen Obertonübungen bei mir immer auf dem Plan. Auf der Klarinette bin ich dem erst jetzt begegnet: Übt das jemand von euch. Ich habe es zweimal auf der Bassklarinette versucht und fand es sehr schwer. Vor allem bei g, f# und f rutscht der Ton ganz schnell in den Grundton.
Du sprichst da vom tiefen G bzw. F#, F? Obertöne habe ich auf der Klarinette noch nie versucht- muss ich mal ausprobieren. antonio
Ich habe gerade keine Zeit, das Video zu schauen, möchte aber dennoch etwas kommentieren und werde später noch konkret aufs Video bezogen etwas schreiben. Was ich auf der Klarinette gerne mache (oder machte), ist, das tiefe E zu greifen und dann dessen Obertöne zu spielen. Ich komme da bis zum hohen G, was auch sonst meine höchste Note ist. Dann spiele ich gerne nur über das Voicing von diesem G aus durch Ziehen des Tons nach unten kurze, simple Melodien (in der Regel Tonleiterausschnitte) und versuche, die Übergänge der Töne sauber klingen zu lassen. Sehr schwer ist für mich immer, überhaupt in die Höhe zu kommen, also in die Duodezim zu überblasen. Der Rest läuft eigentlich analog zum Saxophon. Auffällig ist, wie hässlich der Ton klingt, wenn man nach einer Weile wirklich wieder das tiefe E spielt. Zwischen diesem tiefen E und den höheren Tönen zu wechseln, so dass all diese einigermaßen gut klingen und der Wechsel trotzdem planbar und präzise durchführbar ist, ist eine sehr anspruchsvolle Übung. Dies reizt mich auch, weil ich noch nie einen Altsaxophonisten gehört habe, bei dem die Töne unterhalb des D1 nicht hässlich klangen. Bei Klarinettisten gibt es aber einige, bei denen die tiefsten und die höchsten Töne die gleiche Schönheit haben. Bei Tenoristen weniger, aber es gibt sie ebenfalls. In diesem Punkt hat daher meines Erachtens das Altsaxophon baulich bedingt irgendeinen Nachteil gegenüber Klarinette oder auch Tenor, ich kann aber nicht sagen, welchen.
Sicher? Warum das? Tief E, F, G sind für mich ansonsten fast die schönsten Töne auf der Sopran Klari.
Ich meinte das nur bezogen auf den Wechsel nach dem Obertonspielen. Das spiegelt natürlich auch nur meine Wahrnehmung und mein Können (oder dessen Fehlen) wieder.
Flat! You're flat! (z.B bei Sekunde 59) (Oder auch nicht?) Ansonsten finde ich den Sound da unten schon sehr erhebend.
Ich habe nie verstanden, warum Obertonübungen bei Klarinettisten und sogar bei Flötisten so unbekannt, bzw. wenig geschätzt sind. Für mich ist es die wichtigste Ansatzübung auf meinen Instrumenten. Bei der Böhmklarinette, vor allem der Bassklarinette schön zu spüren, wie die tiefen Töne das Duodezimenverhalten verlassen. Ja, der erste Oberton ist zickig, vor allem auf der Bassklarinette. Gruß, Otfried
Spiel mal auf der Bassklarinette vom H' runter, als wenn du im tiefen Register wärest, also immer den ersten Oberton. Ab dem überblasenen D, das wäre dann ein A' merkst du, dass die Duodezime nicht mehr stimmt. Überbläst man das tiefe C, kommt erstmal nix (den ersten Oberton kann ich nicht anspielen), die weiteren Obertöne entsprechen mehr einem Saxophon als einer Klarinette. Das liegt an dem sich nach unten weitenden Rohr, das ja da zu einem Konus wird. Gruß, Otfried
Bekommst du alle Töne auf der Klarinette unten in Tune? Mein tiefes E auf der Bassklarinette ist so tief, da kann ich machen was ich will.
Bass spiele ich zu wenig. Meine Sopran stimmt wie ein Glöckchen. Auch deswegen, weil ich in der Nähe eines Genies am Klarinettensektor wohne, der für die Wr.Philharmoniker (und andere) die Klarinetten ausstimmt. D.h. der geht da auch an die Tonlöcher ran. Wenn da was schiefgeht ist das nicht so gut Nach der ersten GÜ war die Klari (RC Festival) viel besser als nach dem Kauf. Deutsch (ich nehme an der großartige Herr Leister spielt Deutsch) ist da unten sowieso ein Problem, bei billigen Klarinetten völlig unbrauchbar.
Scheint ja noch keiner ausprobiert zu haben, sonst hättet Ihr gemerkt, dass das Unsinn ist, was ich da geschrieben habe Gestern wollte ich das nochmal verifizieren, und siehe da, mit einiger Anstrengung bekam ich den ersten Oberton aller tiefen Töne bis zum tiefen C hin, und sie sind für mich überraschenderweise alle eine leidlich gut stimmende Duodezime, wenngleich im Klang sehr schwächelnd. Beim überblasenen tiefen C habe ich dann bei höheren Obertönen die von mir angesprochenen Abweichungen festgestellt, aber ob das an mir oder dem Becher liegt werde ich mich hüten, weiter zu behaupten. Sorry, und Danke, denn so bin ich auf einen bei mir seit langem schwelenden Irrtum aufmerksam geworden. Das tiefe E ist auf der Sopranklarinette wohl ein Problemton. Nicht umsonst haben deutsche Klarinetten schon lange, und die neuen Profimodelle von Buffet nun auch bei Böhm dafür eine Ausgleichsklappe. Bei einer Bassettklarinette, bzw. einer Bassklarinette sollte das aber kein Problem sein. Meine Selmer jedenfalls hat ein leidlich gut stimmendes E. Wie meine bis tief Eb gehende Buffet Sopranklarinette sich da unten verhält muss ich nochmal prüfen. Im Großen und Ganzen ist sie stimmiger als alle meine Saxophone zusammen. Gruß, Otfried
meine E13 und die RC Prestiges und Festivals die ich damals probiert habe hatten diese Probleme nicht, fand ich erfrischend im Gegensatz zu meiner Deutschen. Ich hab später mal mehrere Selmer Signature angespielt die mir wunderbar entgegengekommen sind vom Blasgefühl ( etwas mehr Widerstand)... aber untenrum fast so tief wie eine Deutsche.... ich wollte irgendwann mal eine der neuen Buffets anspielen was es da mit der Klappe auf sich halt, ob die vielleicht die Bohrung ein wenig eingedeutscht haben... meine Buffet Bass macht bis tief C keine Probleme, am heftigsten ist bei mir die Intonation beim Bassetthorn über weite Bereiche, liegt wohl an der recht engen Bohrung ... LG Thomas
Bei meiner Bass, Buffet Prestige, machen G, F gar keine Probleme, das E ist so ca.5-10 Cent zu tief und lässt sich nur mit Mühe hinbiegen. C, D sind ganz o.k..