Hallo ins Forum ! Ich bin nun seid einigen Tagen stolzer Besitzer eines neuen Yamahas YAS 275. Das beiliegende 4C konnte ich, da schon eines vorhanden, zurückgeben und mir ein anderes Mundstück aussuchen. Bisher habe ich ein Expression 5* gespielt, welches ich auch weiterhin auf jeden Fall nutze. Ich hatte die Möglichkeit etliche MPC´s auszuprobieren (Kautschuk u. Metall) und bin bei einem Otto Link STM 5* (5,5) hängen geblieben. Als Blätter darauf klingen ganz gut Vandoren Java red 2,0 und Vandoren Classic 2,0 ( je nach Einsatzart). Nun ist mir aber folgendes aufgefallen (bei beiden Blattarten) : Im unteren Register bis zum C ´´ klingt das Sax voll, warm und leicht rauchig. Also einfach toll. Vom A ´´ bis zum Fis ´´´ klingt es weich und hell. (Auch schön , vor allem im Piano). Aber dazwischen klingt es kraftlos, im Besonderen das E ´´ und im Hintergrund ist so etwas wie ein Rauschen. So ein Geräusch wie : chhrrrr mit dem Kehlkopf erzeugt. (Ich weiß das ist sicherlich schwer zu erklären, aber etwas besseres fällt mir nicht ein !) Was noch ungewöhnlich ist: das Blatt steht hinten etwas über den Tisch hinaus. Vorderteil – Öffnung und Blattformat – passt aber zusammen. Mir ist auch bewusst so ein MPC will erarbeitet werden, denn ich merke Ansatz und Stütze sind hier echt gefordert. Was kann/sollte ich verändern oder üben um mit dem OL STM glücklich zu werden. Habt ihr da mal einige Tipp´s für mich ? LG Frank
Hallo Frank vorerst Gratulation zum Otto-Link 5*! Ich bin der Meinung das Otto-Link ist die einzige Metallmarke das auf ein alto passt. Ist das Vandoren-Blatt nicht eventuell etwas zu breit? Würde nicht ein Blatt des Rico-Konzerns besser passen? z.B: Rico Select Jazz oder La Voz Betreffend "chrrr" kann ich dir nur raten mit dem Rachenraum zusätzlich zu experimentieren & halt wie immer üben-üben-üben ....... das kommt schon! Lg aus der Schweiz Roman
Hmm, was du mit "kraftlos" meinst kann ich glaube ich, nachvollziehen - allerdings beim Tenor. Die STM sind gute Mundstücke haben aber auch manchmal ihre Macken. So habe ich festgestellt, dass sie wirklich das optimale Blatt benötigen um gut und homogen zu klingen. Wenn man das drauf hat, möchte man nicht mehr aufhören damit... Das von dir angesprochene Geräusch ist glaube ich auch ein Ergebnis mehrer zusammenstimmender Umstände, beteiligt ist Blatt und wahrscheinlich die Klangcharakteristik des Metallmundstückes. Ich habe diesen Effekt auch schon beobachtet, er hat mich allerdings nicht gestört, da er dann plötzlich wieder weg war, jedenfalls mit einem andern Blatt. STM auf Alto - na ja, es gibt besserers in meinen Augen. Ich habe noch ein Florida oder Early Babbit, weiss nicht genau was es ist, (6er, auf der Seite gestempelt) es klingt nicht besonders, eher brav und flach. Da kommt denn beim Meyer 7m schon was anderes raus. Mag aber sein, dass es mir nicht besonders liegt, werde es wohl bei Gelegenheit mal verkaufen. @Roman dass das Link das einzige passende Metall MPC fürs Alt sein soll, kann ich mir eigenttlich nicht vorstellen. Einige spielen ja z.B. auch Dukoff oder Brancher, auch JoddyJazz soll auf dem Alto gut klingen. Mit Metall auf Alto habe ich aber zugegebenermassen wenig Erfahrung - im Gegensatz zum Tenor. Gruss aus dem Emmental antonio
Hi Roman Also STM auf Alto as einziges Metalmundstück! Mutige Aussage. Was mache ich jetzt mit meinem Goldbeck Metalmundstück oder meinem alten Link Masterlink? Oder meinem Selmer Klassik? Wegwerfen?? NIE!!! JEs
@JEs & Antonio ich schrieb nur, ICH sei der Meinung das OL passe am Besten auf ein AS, das heisst noch lange nicht, dass andere Metall-MPC nicht gehen sollten Wie auch immer; MPC & Blätter müssen optimal auf einander abgestimmt sein damit der persönliche Klang wiedergegeben werden kann. Also, versuch soviele Blätter, Modelle & Stärken aus wie du kriegen kannst Viel Erfolg ........ Roman
Moin, ich habe lange Zeit OL STM auf dem Alt gespielt, und finde immer noch, dass es klanglich ein sehr schönes MPC ist, wenn es denn zu Sax und Spieler passt. Allerdings ist es auch nicht ganz unproblematisch, vor allem sollte man möglichst mehrere der gleichen Öffnung probieren, denn die Streuung ist recht hoch. 5* finde ich ein wenig eng, jedenfalls perspektivisch gesehen, auch wenn es jetzt noch gut passt. Gruß, xcielo
Ein Hallo nach Bremen u. in die Schweiz ! Danke erstmal für eure Tipp´s und Anregungen. Ich habe gestern Abend mit meiner Frau (spielt Klarinette) lange zusammen gesessen und getüftelt und ausprobiert. Insgesamt habe ich 12 verschiedene Blattsorten aufs MPC geschnallt und getestet. (größtenteils Restbestände die ich hatte, aber es geht mir ja erst einmal um den Klang) Wie ihr schon geschrieben habt ist das OL STM ein feines MPC, aber auch ein echtes Sensibelchen. Die von mir favorisierten Blätter (Java red u. Vandoren Classic 2,0 ) behalte ich bei. Werde aber eine halbe bzw. ganze Stärke zulegen müssen. Wenn´s in die hohen Töne geht, fangen die Dinger an zu schnattern. Ein durch Dreingabe irgendwann mal ergattertes 3,0 RICO-Orange klang zwar nicht so prall, aber die Töne im hohen Register standen fest und es ließ sich noch gut anpüsten. Was mir das Expression 5* bisher alles verziehen hat, zeigt mir das OL STM gnadenlos auf. Auch das Sax selber ist nicht so ein „ Bollerklotz“ wie das Startone SAS-75. Fakt ist auch, dass ich eine größere Bahn hätte wählen sollen. ( vllt. 6 oder 6*) Da hab ich einfach nicht in die Zukunft gedacht. Ich habe das MPC jetzt genau eine Woche, vielleicht sollte ich versuchen es umzutauschen. OK ! Wie Roman es geschrieben hat bleibt mir nichts weiter übrig als mich mit dem neuen Equipment vertraut zu machen und zu üben, üben ………………. Aber das macht ja auch Spaß. So nun einen lieben Gruß aus Salzgitter Frank
... kann ich voll und ganz unterstreichen. OL STM ist ein wunderbares MPC, aber es erfordert viel Disziplin und einen gut ausgebildeten Ansatz. Auch die Intonation muss teilweise durch den Ansatz korrigiert werden (aber das dürfte wohl bei fast allen MPC´s der Fall sein). Fakt ist für mich auf jeden Fall, dass ich schon eine Menge MPC´s getestet habe und das OL STM hat mir auf meinem Alto (wie übrigens auch auf meinem Tenor) vom Sound her am besten gefallen. Da nehme ich einige Zickigkeiten des MPC´s gerne in Kauf. Das größte Problem sehe ich in der Streuung der MPC. Man kann tatsächlich 10 Ol STM zum testen nehmen und erhält 10 zum Teil sehr unterschiedliche Sounds.
hallo saxorg, da würde ich aber mal abwarten mit stärkeren blättern. ich würde an deiner stelle versuchen, ein stm mit einer größeren bahnöffnung zu erhalten. (m. m. n. u. a. flexibler) wer weiß, kann ja klappen. du wirst vielleicht überrascht sein, daß dein classic 2,0, plötzlich bei einem 6 stern stm (wobei ich ny nehmen würde) andere aufmerksamkeit benötigt, es wird auch "stärker/schwerer" gruß hanjo
sorry otfried, ich denke halt in tenor. berechtigter einwand. soweit ich weiß, gibt es das vintage nur für tenor. gruß hanjo
Hallo hanjo, yts62 hat es schon angesprochen und deine Überlegungen waren ausschlaggebend. Ich habe soeben ein Telefongespräch mit meinem Händler geführt und das 5* geht heute noch zurück. Ich werde ein 6er bzw. 6* ausprobieren. Was mich aber als „Metallneuling“ im nachhinein wundert ist folgendes: Das OL STM ist direkt vorn am Einlass (innen) glatt poliert, aber der restliche Innenbereich (Kammer) ist völlig rauh. Erst der Ausgang der auf dem S-Bogen sitzt ist wieder glatt !!?? Muss das so sein ? Überhaupt, wenn ich das alles von der Streuung in der Fertigung lese, frage ich mich ernsthaft ob der Kauf eines MPC´s nicht einem Glücksspiel gleichkommt. Aber wenn dann alle Teile zusammen passen hat sich das Probieren und Warten sicherlich gelohnt. Bis denne Frank
Hi Frank Es scheint bei Link so zu sein, daß es doch eher ein Massenmundstück ist. Da fehlt dann die Sorgfalt für´s Detail. Daher immer mehrere gegeneinander austesten. Zumeist sind die Rails rechts und links nicht sauber geschliffen, der Tisch ist uneben und damit liegt das Blatt nicht sauber auf. Zusammen mit der linktypische Blattschraube kann es da mal kniffelig werden saubere Töne zu produzieren. Daher auswählen!! Was die Bahnöffnung angeht würde ich auch hier mehrere antesten. M.E. ist der Unterschied zwischen 5* und 6* nicht groß, daher würde ich eher schon Richtung 7-8 tendieren. Lieber jetzt etwas weichere Blätter mit größerer Öffnung. Ich könnte mir auch vorstellen, daß das Link wg. der großen Kammer plus Bohrung auch eine gewissen Bahnöffnung benötigt, damit es richtig klingt. JEs
Moin, ich habe Link von 5* bis 10* gespielt, das kann ich nicht bestätigen. Mit einer größeren Öffnung bist du halt tonlich flexibler, ist die Öffnung zu groß gibt es leicht Intonationsprobleme, ab 8* aufwärts soll die Bahn zu sehr gekrümmt sein, sagen manche, aber auch das kann ich nicht bestätigen. Meine Herangehensweise ist: Zielhärte der Blätter ca 2 1/2 - 3 Rico Royal, Hemke, Vandoren V16 oder vergleichbar. Danach richtet sich die Bahnöffnung, für perspektivisch empfehle ich dir 7*, das wird ein brauchbarer Allrounder, allerdings solltest du tatsächlich nicht nur eines dir schicken lassen, sondern mehrere ausprobieren können. Gruß, xcielo