Moin, hier wird's mal so richtig erklärt: Bell Notes - The Selmer Mark VI, Bombs & Church Bells Aber vielleicht besser einfach nur mal reinhören, und nicht weiter diskutieren Obwohl: Richtig funny wird es ja, dass wir im Endeffekt den Nazis das Mark VI (das Unvergleichliche) verdanken, denn die haben ja die alten Kirchenglocken konfisziert, die dann zu Waffen und dann zu Saxophonen ... Gruß, xcielo
... also mit dem MK VI nie swing spielen... halbOT: ich hatte vor Urzeiten beim Bund mal eine Dienstinstrument (KLari), da hatte irgendein A... in den Becher ein Hakenkreuz geschnitzt...
. . . Ja, und dann, so erzählte es die Großmutter eines berühmten Foristen bei einem knisternden Kaminfeuer an einem kalten Winterabend, ja dann, als das Metall aus den Glocken zu tausenden schöner französischer Saxophone verwandelt war, da begab es sich, dass man sich noch alter Kriegsschiffe aus Frankreich erinnerte, die in nebeligen Häfen an der bretonischen Küste vor Anker lagen und leise dem ewigen Schlaf des Dahinrostens entgegendämmerten. Dieser stählernen Riesen nahm man sich an und zauberte aus ihnen weitere Mythen, die die Welt verzücken sollten. Als das Feuer dann ausging, wurde die Geschichte in aller Welt verbreitet, und der kleine Junge erzählte sie später mit Tränen in den Augen seinen Freunden im Saxophonforum.
also die mark six, die in frankreich gebaut wurden und dann NICHT fertig vormontiert nach amamerika geschippert wurden, sollen noch besser sein. transport erfolgte über schiffe und das blech (details siehe oben)konnte auf dem salzhaltigen meer, sagen wir mal so richtig durchatmen - und das blech konnte sich auf die art von inneren spannung befreien. nicht auszuschließen, dass die hörner auch an der freiheitsstatue vorbeigeschippert sind und das auch eine auswirkung auf den ungemeinen freien klang der saxe hat. allerdings ist der amerikanische kork der dann verbaut wurde, nicht in der qualität wie die südfranzöschischen korkeichen die durch die trüffelfelder aromatisiert sind! es bleibt wahrlich eine spannende sache, das mit dem sechsten henry.
Viel Mythos und Legende. Aber was ich mir vorstellen kann ist, das die nach dem Krieg ganz unterschiedliche Legierungen verarbeitet haben da es noch keine gesicherte Metallfertigung nach heutigem Stand gab. Da ist sicher viel Altmetall aus verschiedenen Quellen verarbeitet worden. Das wiederum könnte auch die Qualitätsstreuung der MK VI. erklären. LG Dreas
Zunächst einmal finde ich den Beitrag auf youtube schön gemacht und den Mythos spielerisch gut umgesetzt. Natürlich nix für Leute, für die ein Saxophon halt ein gedengeltes Blech ist. Wenn ich mir andere Branchen ansehe, z.B. den Geigenbau....du lieber Himmel, da würden die Überrationalisten die Vollkrise bekommen. Doch unglaublich, aber wahr........selbst heute wird im Saxophonbau noch mit Korpusmaterialien experimentiert.
Glaub ich eher nicht. Schon vor dem Krieg gab es eine Unzahl genormter Messinglegierungen. Und in den 60er Jahren, als die Mehrzahl der MK VI gebaut wurden erst recht. Das Recycling von Altmetall - Bronze oder Messing wird seit der Bronzezeit praktiziert. Bis heute. Und trotz der Verwendung von Altemtall hat dann (zumindest seit den letzten 100 Jahren) das Endprodukt eine genau definierte, genormte Zusammensetzung. Sonst wäre es für die industrielle Nutzung unbrauchbar. SlowJoe
..und wenn man dann die anderen Vids auf der Homepage des selmer Promoters anschaut, dann spielt er plötzlich andere Marken. Wie kann das bloß sein? Oder ist daaas ein Selmer???? Wie steht die sakrosante darstellung dazu in Relation? Grüße Brille
Hallo! Komisch. Und ich dachte immer, wenn man Metall von Spannungen befreien will, muss man es glühen. Wieder was gelernt. Man packt sie einfach auf ein Schiff. Grüße Roland