optimales Blatt für Klassik?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von hajo, 23.Januar.2007.

  1. hajo

    hajo Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo, ich spiele gerne klassisch, muß aber nicht der total reine und geräuschlose Sound sein, sondern sollte farbig und vor allem sehr wandlungsfähig sein, was schnelle Dynamik betrifft, also schnell reagieren und sehr gut ansprechen...wenn man jetzt noch außer acht lässt, dass natürlich der Spieler (ich) das auch machen können muß, wäre ich sehr dankbar für ein paar Ratschläge: ich spiele tenor mit einen supertonemaster "florida" 6...mit Blättern 2,5 und 3 welche Blätter sind da vielleicht gut?Welche Blattstärken sind üblich bei Klassik? Danke! Hajo
     
  2. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Hi Hajo.

    Die Blattstärke hängt schonmal sehr mit dem verwendeten Mundstück zusammen. Auf meinem Rascher spiele ich Vandoren Classic 4, das dürfte für ne 6er Öffnung wohl zu viel sein. Ansonsten würde ich aber die Vandoren (dunkelblaue Packung) mal zum Probieren empfehlen, ich finde sie sehr gut. Allerdings muss man die oft noch etwas nachbearbeiten.
     
  3. kingconn

    kingconn Ist fast schon zuhause hier

    Lies mal hier.

    Schöne Grüße

    kingconn
     
  4. axelmario

    axelmario Ist fast schon zuhause hier

    Bei Klassik spiele ich Vandoren (blau) Blätter mit Stärke 2 1/2 - 3. Es hängt natürlich vom Mundstück ab.
     
  5. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Ich spieleüberwiegend klassich und spieledaher die (blauen) Vandoren Classic in meiner "Stammstärke" von 2,5 hab auch schon 3,5 gespielt was aber den Klang rau machte mit meinem Mundstück und mit 2,5er lauf ich ganz gut drauf .Es sind auf jedenfall sehr vielseitig Blätter die je nach Mundstück sich in allen Musikrichtungen gut bzw. sehr gut behaupten können.

    Grüße Bostonsax
     
  6. saxxy

    saxxy Schaut nur mal vorbei

    Da kann ich meinen vorrednern nur recht geben, als das optimum für klassik hat sich bei mir auch das vandoren classic 3er herausgestellt, selbst auf diversen mundstücken.
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Otto Link STM für reine Klassik....
    ...interressant.
     
  8. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    Deine Frage sollte besser lauten.

    Welches Mundstück und welche Bahnöffnung ist für Klassik am besten.

    Sicherlich kein Link Florida 6.
     
  9. hajo

    hajo Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vielen Dank für Eure Beiträge, ich werde die Blätter probieren....
    Carlos: Ich finde dass das Link Florida 6 ausgesprochen gut kommt für klassische Musik, es spricht total toll an von unten bis ganz oben und klingt rund, voll, weich und sehr flexibel. Was würdest Du denn empfehlen?
     
  10. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Naja ich glaub dir ja sogar dass du eventuell einen sauberen Ton damit hinbekommst, mit einem Metall-MPC wird dich aber eh kein Dirigent auf die Bühne lassen, also gewöhn dich erst gar nicht dran. ;)

    Wenn du trotz klassischer Literatur einen fetzigen Ton haben willst, schau dir mal en Meyer oder ein Selmer Soloist an. Die normalen Selmer S80/90 wären die unter Klassikern meiner Beobachtung nach verbreitetesten Mundstücke.

    Blätter würde ich auch Vandoren Traditionell empfehlen.

    Blattschraube eine von den laschen Lederdingern, B&G/Rovner etc.

    Gruß Chino
     
  11. snoop

    snoop Kann einfach nicht wegbleiben

    Also mit nem Link Florida koof ích dir nich richtig ab, dass man damit GUTE Klassik spielen kann.
    Sorry, is nur mein subjektiver Standpunkt!

    snoop
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin!

    Ich glaube nicht, dass man die Frage eines optimalen Blattes für Klassik isoliert beantworten kann. Auf jedem Mundstück wird ein Blatt anders klingen, und mehr oder weniger geeignet sein.

    Aber die Frage nach der Eignung von Link Mundstücken für Klassik finde ich sehr interessant.

    Ich habe lange Zeit (vor meiner längeren, gesundheitlich und beruflich bedingten Pause) auf meinem Alto ein Otto Link STM mit der Mörderbahn 10* gespielt.

    Und ich habe äußerst gerne darauf auch Klassik gespielt, mit 2er Blättern von Rico (Royal, Hemke). Ich fand immer, mein Alt klang damit praktisch genau so wie Pekka Savijoki, der ja auch ein Buffet spielt, mit einem typischen Klassikmundstück (Vermutung).

    Mit dem gleichen Mundstück und den gleichen Blättern hab ich aber auch Jazz gespielt, halt mit einem etwas anderen Ansatz, da kann man auch sehr rotzig werden, und auch auf der Straße (Karneval), wo es nur um pure Lautstärke geht, hab ich damit hervorragend mithalten können.

    Ich hab nie verstanden, wieso die Leute immer unterschiedliche setups benutzen für unterschiedliche Musik.

    Zur Zeit versuche ich mich wieder an dem Mundstück, hoffe, ich komme da wieder hin. Mit meinem jüngeren 8* geht das übrigens nicht, das liegt aber vermutlich nicht an der Bahnöffnung, sondern an der anderen Machart des 8*.

    Gruß,
    xcielo
     
  13. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Du stellst da eine interessante These auf und bei längerem nachdenken muss ich dir sogar völlig recht geben.
    Als ich vorhin gemütlich in mein Bari pustete mit einem Selmer S80 G und Vandoren 2er Blättern viel mir heute besonders auf.

    Je nachdem wie ich den Ansatz verändere kann ich mit dem klassichen Selmer sehr rotzig sein dies gelingt mir sehr gut mit dem klassichen Ansatz mit dem mordernen hingegen bekomme ich einen butterweichen Ton.

    Genau dies kann cih auch bei dem wechsel durch meine Mundstücker bis auf wenige ausnahmen bestätigen.

    Ebenfalls spielt ich früher auf einem Yamaha 4c mit dem Altsaxophon alle richtungen da drauf das ding ist auch ein hübscher allrounder je nachdem welches Blättchen ich draufmache.

    Ich denke abschließend kann man sagen das Mundstück ! kann ! die Richtung vorgeben aber der Ton und Style liegen völlig " im Mund" und Kopf des Spielers

    Grüße Bostonsax
     
  14. hajo

    hajo Nicht zu schüchtern zum Reden

    hallo,
    zu chino und snoop: ich denke schon, dass es sehr gut auch "klassisch" mit link STM Florida geht, es ist eben die Frage, was man sich im tonlichen Bereich vorstellt. Vielleicht sollte man überdenken, dass auch im klassischen Bereich (der ja auch groß und in sich wieder sehr unterteilt ist) hier und da Experimentierfreude aufkommt ... sonst wirds doch langweilig!!! (oder besser gesagt noch langweiliger!)
     
  15. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    @hajo

    Ein Sonny Rollins hat auch klassisches Zeugs auf seinem Berg 130/20 gespielt. Zu hören und zu sehen auf der DVD Tenor Saxophone Colossus. Deshalb spiele ruhig das Link.

    Als reine Klassikmundstücke gelten z.B. enge Vandoren, Selmer, Rascher...
    Die Metallmundstücke haben diesen jazzigeren Ton. Deshalb spielen Kalssiker vorzugsweise nicht auf Metall.
     
  16. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Hat Branford Marsalis das nicht auch gemacht, und später gesagt, es wäre ein Fehler gewesen und er würde das so (mit seinem normalen Setup) nicht nochmal machen?
     
  17. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

  18. rbur

    rbur Mod

    auch wenn es gehen sollte, die "offiziellen" Klassiker spielen auch ein amtliches Klassikmundstück und die werden schon ihren Grund dafür haben. Und Kenneth Coon vom Rascher Quartett empfiehlt immer eindeutig, dass man zwei Mundstücke haben sollte, eins für Klassik und eins für Jazz.
    und die 120 Euro für ein Selmer oder Rascher Mundstück sind ja auch nicht wirklich die Welt, wenn man es mal mit den amtlichen Jazzmündstücken vergleicht (was mich übrigens wundert, da ja in der Klassik die Instrumente preislich eher im Bereich Mittelklassewagen liegen, außer bei Saxophonen)
     
  19. Gast

    Gast Guest

    @hajo: Lass die hier nicht zu viel erzählen. Die haben erstmal keine Ahnung, im was für eine Rahmen du Klassik spielen willst. Wenn du in einem Profiorchester nur Klassik spielen würdest, dann wäre ein anderes Mundstück wahrscheinlich sehr angebracht, aber allein aus der Tatsache dass du die Frage stellst ist das nicht anzunehmen. Wenn du in einem Semiprofessionellenbereich spielst und ab und zu Klassik spielst, sei mit deinem Mundstück glücklich, hauptsache ist was rauskommt.

    Also erstmal ein Wort zu den Mundstückmaterialien:
    DAS MATERIAL HAT DIREKT KEINE AUSWIRUNG AUF DEN KLANG.
    Die Wände sind viel zu dick, als das sie auf irgendeine Weise mitschwingen könnten und 2. kommt es nur auf die Geometie an.
    Dieser Irrglaube rührt daher, dass das Gors der Metallmundstücke eher offene Bahnen, enge Kammern und ein flaches Dach haben. Oft mit irgendwelchen krassen Studen und Baffels. Daher kommen der helle agressive und breite Ton, wie man ihn gern z.B. im Funk hat.
    Die Ottolink hingegen haben das nicht, sie haben große Kammern mit Schrägen Dächern und sehr Rund, daher der schöne warme weiche Sound, weswegen sie so berühmt geworden sind. Fleißige Forumsleser werden dies in vielen Threads so schon gelesen haben.
    Nun gebe ich zu, das Links vielleicht ein bissle jazzig klingen, und du mit einem Selmer S80 vielleicht schneller einen "klassischen Ton" erzeugst.

    Nun zum anderen Punkt: Sollte man verschiedene Setups haben oder nicht.
    Einerseits wenn man wirklich oft krass verschiedene Stielrichtungen spielt ist es schon praktisch wenn man klanglich flexibel ist, andererseits haben viele Probleme auf einem Setting ein wirklich guten Ton zu bekommen.
    Eigentlich ist ein guter Spieler vom Sound her felxibel (einige Settings lassen da mehr zu als andere) so dass sie vieles Spielenen können von Klassik bis Funk auf einem Mundstück. Das ist wirklich herrlich, aber auch schwer.
    Andererseits ist die Meinung, dass wenn man mehere Settings spielt sich seinen Ansatz ruiniert in meinen Augen auch fragwürdig. Denn wenn es danach gegehn würde, dürfte man nur ein Sax spielen und nicht Alt, Tenor Bari Sopran, Klarinette oder Querflöte gleichzeitig spielen. Das kriegen aber viele sehr gut hin, also kann folglich auf einem Sax auch 2 Settings haben.

    Das OttoLink hat , drücken wir es mal so aus, vieleicht ein bissle viel EigenCharakter, aber durch eine geschickte Blattwahl oder Blattschrauben wahl und dem Spieler, der Klassik spielen will, kann garantiert einen schönen Ton produzieren der in Klassik reinpasst. (an dieser Stelle möchte ich mal fragen, wo die Leute sind, die sonst immer schreien, dass das Setting total egal ist und alles nur vom Spieler kommt??)

    Achso, hat selmer nicht auch ein Klassikmundstück aus Metall im Sortiment, soviel dazu nochmal.

    Hajo, ich wünsch dir einfach viel Spaß beim spielen.
     
  20. Boo

    Boo Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi,

    also ich spiele neben Vandoren zZ mit Alexander Superial Classique, die ich neu bekommen habe. Der Klang gefällt mir überaus gut. Vielleicht mal ausprobieren wenn dir Vandoren nicht gefallen sollte. Oft erwähnt sich auch Glotin GIII blätter, die werden aber anscheinend nicht mehr produziert.

    grüße,
    Boo
     
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