Original Adolphe Sax - Sax

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von montreal, 24.Dezember.2011.

  1. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    Bei ebay wird momentan ein Adolphe Sax Alto angeboten, endlich mal die Chance, das Original zu erwerben!!
    Jetzt meine Frage: Laut Seriennummer sollte das Instrument aus den 1850ern sein (Man kann auf dem Foto schlecht erkennen,ob die Seriennummer 4 oder 5-stellig ist). In der Gravur steht aber: medaille d´or 1900.
    Hat jemand eine Idee, wie es dazu kommt (kam)? Die Gravur müsste ja nachträglich aufgebracht worden sein, wofür es auch optische Hinweise gibt, da sie besser erhalten erscheint als die Restliche.
    Bin gespannt, ob jemand eine Erklärung hat.
    Ich wünsche Euch ein wunderschönes Weihnachtsfest, Thomas
     
  2. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Thomas,

    die Mechanik ist viel zu modern für den Meister. Dieses Instrument stammt vom Sohn Adolphe Edouard Sax, der die Hörner ohne seinen 2.Vornamen stempelte. Es dürfte von ca. 1912 sein.

    Liebe Grüße und Frohes Fest!

    Chris
     
  3. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Hallo,

    als Sax von Selmer übernommen wurde, waren m. W. die alten Gravuren noch eine Weile drauf, aber auch das "S" von Selmer.
    Habe vor einigen Wochen von einem Bekannten ein solches Sax zur Probe - leider nicht zum Kauf - gehabt mit diesen Merkmalen. Ein fantastisches Instrument.

    Grüße
    Badener.
     
  4. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Chris,

    dann hat Adolphe Sax junior also nicht die Seriennummern , die sein Vater vergeben hat, weitergeführt, sondern eigene Seriennummern gestempelt. Eigentlich logisch, aber irgendwie hatte ich es anders erwartet(warum, kann ich selbst nicht sagen).
    Das erklärt natürlich alles.
    Das Sax ist bereits einmal zum Sofortkauf 1490,00 eingestellt gewesen und nicht verkauft worden. Ich bin mal gespannt, bis wohin geboten wird.
    Vielen Dank, Thomas
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @ All

    Ich fände es ja interessant, mal einen Link zu dem Instrumenz zu haben...damit man es sich auch ansehen kann. ( ? )

    Davon mal ganz abgesehen....sind solche Instrumente denn heute überhaupt noch einsetzbar ?

    Ich denke da an die Grundstimmung....wurde nicht das amtliche "A" mal von xyz auf wyx Herraufgestimmt ??

    Anders ausgedrückt....irgendwann wurde der amtliche Kammerton um einige hertz geändert....ergo stimmen Instrumente, die VOR diesem Datum gebaut wurden, heute nicht mehr.

    Kann man denn also mit so alten Saxen im Ensemble überhaupt noch was anfangen ??

    Würde mich mal interessieren....

    LG

    CBP
     
  6. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi CBP,

    a.sax

    Ja, der Stimmton war vor 1939 bei 435hz.

    Im Ensemble müssen alle (Spieler) gut intonieren :)

    Liebe Grüße

    Chris
     
  7. Gast

    Gast Guest

    @Chrisdos

    Danke !

    1939 war das erst ?? Ich hatte da ein früheres Datum im Kopf...war mir aber nicht mehr so sicher.

    An der Hupe gefallen mir die Klappenschutze auf tief C und H sowie Hb.....schön gemachte Handwerksarbeit !

    Aber wenn das Ding sowieso schwer stimmig ist....eben aufgrund des Baujahrs...was will man dann damit ???
    > Ausser es eben HABEN ;-)

    LG

    CBP
     
  8. Ernest

    Ernest Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    also ich spiele ein altes Selmer Super Sax von 1932 und das ist sehr stimmig, sogar besser als mein Selmer Super Action Serie II.

    Vielleicht gab es bei Selmer ja schon vorher die 440 Hz!?

    Jedenfalls stimme ich immer auf Kammerton A 440 Hz und das Instrument ist in sich stimmig bis auf die üblichen Abweichungen.

    Gruß

    Ernest
     
  9. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    die frage der alten schönen instrumente und der stimmung ist in der tat interessant.

    das pierret alto - damals in den 20ern vom anderen teil der bei saxens verkauf gegangenen mitarbeiter gebaut - stimmt gut auf 440.

    vor allem wenn man ein passendes mundstück findet.

    andererseits ist es mittlerweile üblich, im bereich der historischen aufführungspraxis die stimmungen aus der entstehungszeit der instrumente und kompositionen zu verwenden, einfach weil es dem original deutlich näher kommt.

    die klavierleute nehmen gerne jede art von alten flügen, gerne blüthner und pleyel für werke aus dem ersten drittel des 20.jh. und stimmen wieder wie damals - einfach weil die instrumente und werke dann besser klingen.

    warum sollte man das beim saxophon anders machen ?

    weil ein modernes plastik keibort keinen transpose knopf hat ?

    :-D
     
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