Otto gegen Selmer

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Jethro, 13.Juni.2008.

  1. Jethro

    Jethro Kann einfach nicht wegbleiben

    Habe folgende Probleme mit meinen 2 MPCs:

    Bei meinem Otto Link Super Tone Master 7 sind die hohen Töne kaum spielbar, während sogar die tiefsten ohne nennenswerte Probleme gehen. Mein Selmer S 80 dagegen bringt die hohen Töne schön weich und voll ohne die geringsten schwierigkeiten, die tiefen aber fordern alle meine Geduld.
    Gibt es ein Mundstück wo ich irgendwie die goldene Mitte finden kann?

    Danke im Vorraus!
     
    Wolferla gefällt das.
  2. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    der Titel klingt ja wie "Henry gegen Maske" :)

    Ich spiele Selmer Soloists und Ottos und deratige Probleme sind mir noch nicht vorgekommen.

    allerdings fast alles altes Zeugs. Und der Tenorotto neigt manchmal zum Pfeifen, wenn er nicht das richtige Blatt hat.
     
  3. Gast

    Gast Guest

    wie lange spielst du?
     
  4. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Vermute, dass das ein Ansatzproblem ist.

    Hatte ich auch nach ca. 1/2 Jahr Spielpraxis, als mein Anspruch noch einen sehr deutlichen Vorsprung vor meinem Können hatte. Am Material lag das nicht!

    Durch gezieltes Training konnte ich das in den Griff kriegen. D.h., ich habe immer verstärkt das geübt, was ich nicht konnte. Das war zwar nicht so schön, aber hilfreich!

    Das zweite wichtige Element heißt: Im Zweifel Geduld haben und unüberwindliche Hürden aussparen, um die Motivation nicht zu killen!

    Mittlerweile ist der Vorsprung des Anspruchs vor dem Können nicht mehr gaaanz so groß ;-)
     
  5. Peter

    Peter Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich hatte auch einmal derartige Probleme.
    Als ich mir das Tenor samt Link 7* neu gekauft hatte, bekam ich über c''' auch nichts heraus.
    War ein Ansatzproblem.
    Geholfen hat bei mir lediglich konsequentes Üben.

    Grüße,

    Peter
     
  6. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    Ich ergänze noch die Feststellung:

    ...und bei einem neuen oder anderen Instrument - selbst wenn alles andere gleich bleibt - geht alles wieder von vorn los :-o. Stelle ich jedenfalls seit etwa zwei Wochen fest.

    Auch dabei hilft leider nur geduldiges Üben :cry:.

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  7. zwetschgndatschi

    zwetschgndatschi Schaut nur mal vorbei

    Hi Romeomustdie,

    was spielst du denn für ein Horn und welche Bahnbezeichnung hat dein S 80?
     
  8. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    also ich kann das so auch nicht bestätigen...
    hab auch auf nem selmer s80c* begonnen und auf ein otto link 6* umgestiegen...habe weder auf dem selmer noch auf dem ol probleme mit ansprache...vor allem die tiefen sprechen am ol noch etwas leichter an....imho...

    lg phi
     
  9. Jethro

    Jethro Kann einfach nicht wegbleiben

    Mir fällt auf dass ein schwereres Blatt die hohne Töne beim Otto erleichtert.

    @ zwetsch: ein Amati kraslice aas 31 und selmer S 80 C* - also mittlere Bahn...

    @ Birdie: ca 9 Monate und ca 2 - 3 Stunden am Tag

    Ist es sinnvoll als Übung bei den hohen Tönen Longtones zu spielen oder eher staccato übungen?

    Übrigens gehen die tiefen Töne beim Selmer schon einfacher. War wohl ein umstellungsproblem, da ich 3 Monate am Stück Otto gespielt habe. Is ein Wechsel zwischen so unterschiedlichen MPCs nicht tödlich für die Entwicklung meines Sounds? Eigentlich mag ich beide. Bei Klassik Selmer, bei Blues Natürlich Linkie. Is ja klar, und keins der beiden will ich missen. Was ihr wohl dazu meint...
     
  10. zwetschgndatschi

    zwetschgndatschi Schaut nur mal vorbei

    Die Ansprache der tiefen Töne hängt stark mit dem Einlauf des Mundstücks zusammen, ist der flach, sind die Tiefen eher dünn und obertongeprägt, ist der Einlauf steiler, schwingt der Grundton lauter und die Tiefen haben mehr Wärme und sprechen besser an.
    In dem Zusammenhang spielt auch die Öffnung eine Rolle: eine kleinere Öffnung wirkt auf die tiefen Töne ähnlich wie ein flacher Einlauf.
    Und die Kammer: groß = dunkler Ton; klein = hell
    Also, wir haben ein OttoLink 7: mittelgroße Öffnung (für einen Jazzspieler, für den Klassiker ist das schon ein Scheunentor), steiler Einlauf, große Kammer...
    Und ein Selmer C*: sehr kleine Öffnung, Einlauf flach, Kammer mittelgroß....

    Es sind natürlich auf beiden Mundstücken alle Register spielbar; das Selmer braucht ein sehr genaues voicing für die Tiefen und das Link recht viel Ansatzdruck für die Höhen, hier helfen leichtere Blätter.

    En schöner Kompromiß sind Meyer,USA Mundstücke, vielleicht mit einer 6er Bahn. Aber es gibt auch noch ungefähr 1.000.017 andere... ;)
    Ich hoffe, ich konnte ein bißchen weiterhelfen.
     
  11. Jethro

    Jethro Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke Zwetsch!
    Wie du schon sagtest. Otto Link benutze ich ausschließlich für Jazz und Blues. Für Klassik ist es meiner Meinung nach nur bedingt geeignet! Die tiefen Töne beim Selmer gelingen immer besser. Kann sie aber schlecht als Subtone spielen. Das tiefe C geht noch aber alles drunter ist nur laut spielbar.
     
  12. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Könnte auch sein, dass dein Otto Link eines von denen mit nicht so guter Verarbeitung ist, und deine Probleme deshalb auftreten.

    Beim Tenor hatte ich drei baugleiche Otto Link Toneedge 8 zum testen, irrwitziger Weise waren alle völlig unterschiedlich im Klang und Ansprache. Auch optisch konnte man Unterschiede in der Kammerbearbeitung ausmachen.

    Aus dieser Erkenntnis würde ich Mundstücke generell nur nach einem ausgiebigen Test kaufen, was meist nur beim Fachhändler möglich ist. Kann aber auch sein, dass du dich an das Mundstück erst richtig gewöhnen und dich darauf einspielen musst...
     
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