Otto Link STM, STM NY, New Vintage MPC für Tenor

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von mihoff, 6.Oktober.2012.

  1. mihoff

    mihoff Schaut öfter mal vorbei

    Hallo zusammen,

    ich finde nirgendwo sinnvolle Informationen zu den Unterschieden der drei genannten Otto Link Mundstücke. Hat sie zufällig jemand (gegeneinande) getestet und kann Unterschiede in Klang und / oder Bauform nennen?

    Viele Grüße und danke
    mihoff
     
  2. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Hi,

    schau mal hier http://www.saxophonforum.de/forum/viewtopic.php?post_id=120725


    Gruß Dabo

     
  3. mihoff

    mihoff Schaut öfter mal vorbei

    cool, vielen Dank!!

    Über die Suche hatte ich den Link nicht gefunden. Es wäre klasse, wenn noch jemand, der die Teile getestet hat seine Meinung kundtun würde. Ich bin derzeit am Testen und würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen.

    Ich freue mich auf Eure Antworten.

    Grüße Mihoff
     
  4. ara

    ara Ist fast schon zuhause hier

    Hi!

    Wenn du die drei Mundstücke gegeneinander testest, verstehe ich nicht so ganz, was da ein Erfahrungsaustausch bringen sollte. Letztendlich wirst du ja selbst entscheiden müssen, welches dir davon am besten gefällt im Hinblick auf Sound und Ansprache. ;-)

    Ich spiele jedenfalls ein Otto Link STM (refaced) und bin sehr zufrieden damit. Es erfüllt voll und ganz meine Ansprüche. Hergeben würde ich das Mundstück nicht mehr! Es hat diesen Link-typischen Sound, etwas heller als andere STM.
    Ein STM NY hatte ich auch mal. Das hat mir aber nicht gefallen, weil es mir vom Sound her zu dunkel und zu dumpf/muffig war (größere Kammer als beim STM).
    Zum New Vintage kann ich dir leider nichts sagen.

    Ich hoffe, ich konnte erst einmal weiterhelfen!


    Beste Grüße,

    Thomas
     
  5. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    ich spiele ein new vintage 7*.

    ist recht dunkel rauchig im Klang (je nach Blatt).
    Ich mag das.
    Sehr große Kammer keine Stufe.

    Gruß Dabo
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es ist sehr schwierig hier die Unterschiede darzulegen da:
    a) sie für jeden leicht anders sein werden
    b) 2 Mundstücke vom gleichen Modell nicht wirklich gleich klingen und sich gleich anfühlen beim Spielen (Inkonsistenz in der Produktion).
    c) ein Modell das einen reface erfahren hat wieder ganz anders ist.
    d) Jedes Blattmodell wieder den Sound leicht verändert.

    Du kannst bei sowas nur deine eigenen Erfahrungen machen.
    Gruß
    Saxhornet
     
  7. mihoff

    mihoff Schaut öfter mal vorbei

    ... schon mal danke für die Antworten.

    "Wenn du die drei Mundstücke gegeneinander testest, verstehe ich nicht so ganz, was da ein Erfahrungsaustausch bringen sollte. Letztendlich wirst du ja selbst entscheiden müssen, welches dir davon am besten gefällt im Hinblick auf Sound und Ansprache."

    Kein Problem, die Entscheidung werde ich letztendlich auch treffen.
    Durch die bei Link offensichtlich üblichen Fertigungstoleranzen, hilft die Diskussion schon einmal herauszufinden, wie ein MPC eines Typs im Vergleich mit einem anderen Typ theoretisch klingen sollte.

    Ich habe auch nicht nur drei Mundstücke zum Test, sondern von den drei Typen jeweils 2 in 6*, 7 und 7*. Da auch 2 MPCs des gleichen Typs teilweise völlig anders klingen, höre ich nach langem Testen nun langsam das sprichwörtliche Gras wachsen.

    Nach dem Ausschlussverfahren sind nun 2 MPCs übrig geblieben:

    New Vintage 6* in Kombination mit einem 3er Vandoren ZZ
    New Vintage 7* in Kombination mit einem 2er Vandoren ZZ

    Interessanter Weise gehen die beiden 7er, die ich zum Test habe gar nicht. Völlig unterirdische Ansprache.

    Ich werde morgen wohl bis auf die beiden MPCs den Rest zurückbringen, sehen, ob der Händler meines Vertrauens noch ein weiteres 7er da hat und mit den dann verbleibenden 3 MPCs in die letzte Runde gehen.

    @ dabo: Welche Blätter hast Du getestet?


    Viele Grüße
    mihoff

     
  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @mihoff

    Ich stimme saxhornet völlig zu, da kann man dir schwerlich für dich Auswertbares weitergeben.
    Ich kenne alle drei von dir genannten Typen durch eigene Spielerfahrung recht gut. Ein refactes STM und ein New Vintage Ebonit habe ich längere Zeit gespielt. Trotzdem könnte ich die Unterschiede jetzt nur schwer beschreiben. Die Streuung der Links i s t recht gross, alleine das macht es schwierig. Dann klingt ein bestimmtes Blatt auch nicht auf allen dreien gleich, usw...Selber testen, ist angesagt und dabei dann das eigene Wohlgefühl mit dem entsprechenden Teil finden.

    antonio
     
  9. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Also ich habe eines aus der Serie von Aug.2009.

    Da war die Klemme und die etwas zu enge Bohrung das Problem, aber ansonsten recht gut, sehr konstante Gegenwand und Einlaufwölbung.(von 6 zu 7 zu 8 )

    Die Bahnen ohne * waren die besten, da etwas länger.

    Nun (gestern) ist die Klemme dicker, die Bohrung 0,2mm weiter, aber die Bahn bei 6, 7, 8
    und die Einlaufwölbung das geht so nicht. :-(

    Old Link Tonemaster sind einfach besser! ;-)

    Grüße the Steamer
     
  10. mihoff

    mihoff Schaut öfter mal vorbei

    ... es wird wohl eins der beiden 7* werden. Jetzt in Kombination mit einem 2,5 er Vandoren ZZ kommt es meinen Vorstellungen sehr nah.

    Ich werde es morgen in der Big Band bzgl. Durchsetzungskraft auf die Probe stellen ;-)

    Grüße mihoff
     
  11. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    @ mihoff

    Sorry das ich erst jetzt antworte (Kurzurlaub).

    Ich spiele auf meinem Vintage 2,5 Vandoren V16. Hin und wieder (weil mich die Qualität bei Vandoren ärgert) spiele ich Rico Royal 2,5 blau. Die sind allerdings nicht so schön im Klang. ZZ und red sowie Vandoren classic (alle in 2,5)habe ich auch probiert - waren nix.

    Gruß Dabo


     
  12. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Hm, ich habe vor ein paar Jahren auch mal einen reinen Linktest gemacht.
    Wegen der bekannten Toleranzen in der Fertigung hatte ich jeweils 3 8ter und 8*stm und das gleiche als stm New York da.
    Von Toleranzen habe ich nicht viel gemerkt, alle gleichen Größen klangen und spielten gleich gut.
    Die New York wie erwartet etwas dunkler im Klang.
    Einziges Problem war, dass sie mir etwas zu leise, nicht durchsetzungsfähig genug waren.
    Im stillen Kämmerchen klangen sie super.
    So einen Test habe ich auch mal mit Berg Larsen gemacht: Jedes Mundstück war anders, von unspielbar bis super war alles dabei.
     
  13. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    @ claptrane

    Das mit dem schlechten Durchsetzungsvermögen kann ich bestätigen. Wenn ich in einer großen Gruppe spiele ist meins zu leise. Der fette Sound im tiefen Bereich geht ab einer gewissen Anzahl von Mitspielern recht schnell unter - da gewinnen die schrillen Mundstücke die heller klingen.
    Manche Kollegen können da mit Ihrem Setup einer Trompete den Kampf ansagen. Aber dafür ist meiner Meinung nach ein Saxophon nicht da.

    Gruß Dabo
     
  14. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hab den alten thread mal wieder reanimiert...

    Vor Monaten habe ich mir bei meinem local dealer 2 der "neuen" Otto Link Vintage (Metall) Mundstücke zum ausprobieren mitgenommen.

    Ich war selten von einem Mundstück so enttäuscht wie von diesen beiden.
    Egal, mit welchem Blatt cih probiert habe: Die Ansprache war bei beiden richtig schlecht. Der Klang hat mich nicht wirklich fasziniert.

    Gestern war ich mal wieder auf einen Kaffee dort und mein Händler erwähnte beiläufig, dass er wieder ein neues da hätte. Ob ich noch Interesse hätte.

    Klar. Habe ich. Und ich hab´s mitgenommen.
    Dieses Mundstück war im Vergleich zu den beiden ersten wie von einem anderen Stern. Klasse in der Ansprache, voluminös und tendenziell dunkel und voll im Ton ohne mumpfig zu wirken. Also mit wesentlich mehr Obertonanteilen wie die beiden ersten.

    Ein geiles Teil. Und jetzt meins.

    Was ich nie wirklich verstehen werde:
    1. Wie kann es sein, dass ein Hersteller bei einer Baureihe so gewaltige Toleranzen in der Fertigung hat?
    2. Wer kauft unreflektiert die "Schrott-Teile?"

    Wer gibt nahezu EUR 300,00 für ein Mundstück aus, das nicht in allen Belangen perfekt ist?

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Moin Bernd,

    vielleicht der, der eine andere Vorstellung von "perfekt" hat?

    Auf jeden Fall Gratulation zum Treffer!

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  16. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich glaube die Toleranzen kommen durch die Handarbeit. Der eine hats halt voll drauf, sein Kollege nebenan eben nicht. Es ist aber immer wieder schön, so ein Meisterstückchen zu ergattern.
    Vandoren hat ja den Ruf, sehr homogen zu sein. Ich habe dieses Jahr aus Neugier mal ein paar V16 Metall probiert. Da lagen jeweils Vermessungstabellen zu den Mundstücken dabei. Da sah man dann schon auf dem Papier, dass die Bahnverläufe unterschiedlich waren. Der Unterschied beim Spielen war aber gering bis nicht wahrnehmbar. Bei Vandoren gibts wahrscheinlich eine sehr gute Endkontrolle, bei Otto Link anscheinend gar keine.
     
  17. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Bernd,

    Deine Beobachtung kann ich nur bestätigen.
    Ich hatte mir mal ein paar OL STM kommen lassen und war maßlos enttäuscht. Keines sprach richtig an und intonationsmäßig waren sie unterirdisch.
    Irgendwann überkam es mich und ich probierte ernez ein OL STM, diesmal ein OL STM NY. Es war diesmal perfekt, in allen Belangen.
    Ich verstehe seit langem nicht das OL, als alte und renomierte Firma, mit Mundstücken auf dem Markt ist die eine Streubreite von PERFEKT bis GROTTENSCHLECHT aufweisen. Man spart sich hier eben die Endkontrolle und damit Geld. Das geht zu Lasten der Qualität. Wie die Verkaufszahlen aussehen weis ich nicht, aber so dürften die rückläufig sein.



    Viele Grüße

    René



     
  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo René,

    Otto Link hat eben einen gewissen Nimbus. Viele der "ganz Großen" spielten bzw. spielen mit OL Mundstücken.

    Und wenn das für die "ganz Großen" gut ist, kann das für uns Hobbyspieler ja so schlecht nicht sein.

    Was die wenigsten wissen: Kaum einer davon spielte bzw. spielt mit einem originalen Otto Link. Die wurden früher entweder von Otto Link selbst oder von einem der angesagten Refacer entsprechend angepasst.

    Was nach wie vor m.E. ein "no go" ist: Die Blattschraube. Die Niet drückt nach wie vor auf die Blattmitte. Die Andruckplatte neigt beim festziehen dazu, sich seitlich zu verdrehen.

    Was mich aber nicht wirklich stört, da ich noch eine Vandoren Optimum habe, die perfekt auf das OL passt und bestens mit diesem harmoniert.

    Auch Deine Beobachtung bezüglich der "normalen" STM kann ich bestätigen. Ich habe noch nie ein OL STM angespielt, welches mich überzeugt hätte. In meiner "Grabbelkiste" liegt noch ein OL STM NY, welches auch ganz gut funktioniert. Aber perfekt fühlt sich anders an :)

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  19. saxer66

    saxer66 Ist fast schon zuhause hier

    ...das tun Anfänger wie ich vor 15 Jahren die von ihrem Saxlehrer nur zu hören kriegen:
    hol dir ein OttoLink Supertonemaster 7*
    auf dem Teil quälte ich mich jahrelang rum, bis ich es irgendwann zu Kay Siebold nach Hamburg brachte...nun ist es klasse!!!
    Gruß
    Thomas
     
  20. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich warte noch auf das richtig tolle moderne Otto Link, bislang hatte ich kein Glück. Dave ist letztens allerdings ein Double Ring aus den 50er Jahren zugelaufen, und ich war sofort hin und weg und habe es ihm inzwischen abgeluchst :-D
    Ihm ist es ein Tacken zu eng. Ich liebe den Klang meines Hollywoods, aber das Link ist wesentlich schneller. Demnächst kommt ein größeres Projekt auf mich zu, bei dem es auf Schnelligkeit und Präzision ankommt, von daher bleibe ich jetzt erstmal beim Link. Aber diese Erfahrung hat mich zum Grübeln gebracht, ob ich mein Hollywood zu einem guten Refacer bringen sollte, hmm.
    Das mit dem Double Ring war wirklich Liebe auf den ersten Ton, keins der anderen Links, die ich in der Vergangenheit ausprobiert habe, war so wie dieses. Da waren Vintage und Neue darunter, ich glaube, man muss tatsächlich Glück haben, und vielleicht erwischt man eines Tages das magische Link ;)

    Lg Juju
     
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