P.Mauriat Saxophone

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von saxman38, 15.Dezember.2011.

  1. saxman38

    saxman38 Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    wenn man so in die Medien schaut, dann fällt doch auf, dass die Marke P. Mauriat ordentlich Gas zu geben scheint.

    Hat jemand eine Ahnung, was das für Hörner sind, und was die können? Hat jemand schon drauf gespielt?

     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ saxman38

    Mein Saxlehrer ist Endorser von P.Mauriat. Daher hatte ich Gelegenheit die näher in Augenschein zu nehmen und auch darauf zu spielen. Alt und Tenor.

    P.Mauriat läßt in Taiwan fertigen. Die Hörner sind sehr ordentlich verarbeitet und machen auch vom Finish ein guten Eindruck.

    Auch Intonation und Handling sind auf Topniveau.

    Vom Klang her versuchen sie sich dem "Vintagesound" zu nähern (ja, jetzt könnte man wieder seitenlang diskutieren was das nun ist..). Ich finde, dass das gut gelingt.

    Der Klang ist also eher warm und rund andererseits aber auch nicht ganz so zentriert wie z.B. ein aktuelles Selmer.

    Ist halt Geschmacksache. Mir gefallen sie gut. Wenn ich z.B. ein neues Tenor suchen würde, wären sie für mich in der engeren Wahl.

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  3. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Hey ,
    ich bin Besitzerin von einem Tenor Sax von Mauriat...

    http://www.thomann.de/de/pmauriat_pmst86_ul_tenor_sax.htm

    ich bin total begeistert, mir gefällt es super... jeder Euro wert, jedenfalls für mich...

    Liebe Grüße
    Naddy
     
  4. Mario

    Mario Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    ich denke das man für das Geld auch ein anständiges Sax bekommen kann. Wenn dann würde ich das leicht gebraucht für ca. die Hälfte kaufen.
    Für die Taiwanesen ist das mal ein Weg richtig Geld zu verdienen...
    Gruß

    Mario
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Was und wer nicht heutzutage unter welchen Naman nicht alles in Taiwan fertigen lässt....es ist doch erstaunlich !

    So langsam müssten die Taiwanesen doch echte Cracks im Instrumentenbau geworden sein !

    @Mario
    Du scheinst ja nicht sehr überzeugt von den Teilen zu sein ??
    Was haste denn an denen auszusetzen ??
    Habe selbst noch nie eines in der Hand gehabt...daher interessierts mich mal.

    LG

    CBP
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Mario,

    die Instrumente werden zwar auf Taiwan hergestellt, doch P.Mauriat ist meines Wissens nicht taiwanesisch, sondern eine französische (?) Firma, die einen bestimmten Einkaufspreis nach Taiwan zahlt und einen bestimmten Verkaufspreis in Europa und den USA fordert. ;-)

    Wenn die Endkunden diesen Preis zu zahlen bereit sind für ein Produkt, das sie in der Qualität möglicherweise unter anderem Namen günstiger bekommen könnten, ist das ihre Sache, doch ich bezweifle, dass da viel Geld auf Taiwan hängenbleibt... :roll:

    -----------------------------------------------------------

    Hallo CBP,

    das könnte man so sagen! :)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  7. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem


    wir wollen ja immer wissen, wie es klingt. Hier ein Beispiel.:



    :sorry:
     
  8. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Jetzt bin ich darauf reingefallen, ich warte und warte.



    [size=xx-small]Berliner Swingband[/size]
     
  9. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Hallo,

    kurzer Erfahrungsbericht (Anekdote):

    als ich vor ca. drei/vier Jahren auf der Suche nach "meinem" Sopransaxophon war, habe ich an einem Tag mal bei Saxofoonwinkel alles an Neuinstrumenten durchgetestet, was mir in die Finger kam; dabei waren:

    Selmer Serie II
    Yamaha (weiß nicht welches)
    Yanagisawa 991 und 902
    P. Mauriat (in so ner Scheinvintage-Ausfürung, also Lack auf alt gemacht, gebördelte Tonlöcher)

    Kriterien für mich als nicht Sopranspieler (nur vor ein paar Jahren mal ein Mk VI gehabt, dass auch nach GÜ einfach nichts für mich war) waren: Ansprache, Intonation, subjektives Klangempfinden, wie hoch kann ich spielen?.

    Der "Taiwankanne" (und dem Selmer s.o.) gegenüber hatte ich Vorurteile; von daher umso erstaunlicher für mich meine (preisunabhängige!) Rangfolge an diesem Tag:

    1. P. Mauriat (eindeutig beste Ansprache und mir angenehmster Klang), außerdem nichts auszusetzen an der Verarbeitung
    2. Yanagisawa (beide gleich auf)
    3. Selmer
    4. Yamaha

    Das kann natürlich sehr daran gelegen haben, wie optimal die einzelnen Instrumente eingestellt waren, zu meinem Mundstück passten, etc. und erhebt null Anspruch auf Reproduzierbarkeit.

    Gekauft habe ich es damals nicht, weil ich noch nicht wußte, ob und wie lange ich beim Sopi bleiben würde und da hätte ich bei einem Neuinstrument doch zu viel Verlust gemacht. Wollte mich also noch weiter umsehen...

    Grüße,

    Dirk

     
  10. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier


    Welche Marke könnte das wohl sein?


     
  11. Rick

    Rick Experte

    Hallo Schluesselpapst,

    da hatte ich keine bestimmte Marke im Auge, aber System54 ist wohl ein hartnäckiger Konkurrent von P.Mauriat, ebenfalls Trevor James, beide haben meinen Infos zufolge preisgünstigere Modelle im Angebot.

    :topic:

    Schöne Grüße,
    Rick
     
  12. Luci_Feras

    Luci_Feras Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Zusammen,

    Ich habe im September einige Saxophone ausprobiert, quer durch die Bank. Dabei waren auch P.Mauriat und System 54.

    Ich habe mich für letzteres entschieden, weil es für mich leichter ansprach, voller geklungen hat und dennoch 200 - 300€ günstiger war. Aber das war eben bei mir so.

    Ich persönlich finde den Hype übertriebn. Es gibt viele gleichwertige aber kostengünstigere Saxophone. Aber wie gesagt, ist ja nur meine Erfahrung, individuell unterschiedlich.

    Die Designs sind etwas ausgefallener als bei anderen Marken, wobei inzwischen ja viele Instrumente auf dem Markt sind, die nicht den "Standard-Goldlack" haben. Inwiefern das ein Kaufgrund sein kann muss ja jeder selber wissen.

    Viele Grüße
    Luci
     
  13. Mario

    Mario Ist fast schon zuhause hier

    Warum ich die nicht so mag....?

    Irgendwie klobig, das angeflammte ist auch nicht Meines und die Federn sind wie immer viel zu stramm, aber nicht nur bei Mauriat. Der Wertverlust ist gewaltig, die Kanne ist m. E. eher beliebig, keine Eleganz...eine Spielmaschine eben.
    Ein Freund hatte sich ein System 54 gekauft, zum Glück zum Ramschpreis von 1800,- Euro neu und könnte es mit Mühe und Not nach 3 Monaten für 950,- Euro verkaufen...mit Protec Koffer und einigen anderen Dingen die er dazugekauft hatte..

    Also für 2600,- Euro (Thomann) kaufe ich eher ein solides Yamaha 62..
    Gruß
    Mario

    ach ja...oder ein gebrauchtes Selmer...grins..
     
  14. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    @ Mario

    Es soll ja auch Leute geben, die ein SAX kaufen und über Jahre behalten, denen also der Werverlust eher nachrangig ist....


    Mit dem YAM62 gebe ich Dir aber vorbehaltlos recht.



    Aber letztendlich muss der SAXer/die SAXerin für sich die Frage beantworten: "Fühle ich mich mit genau diesem SAX wohl?"

    Häwegudtaim
     
  15. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Stimmt... ich würde mein Sax nicht mehr hergeben wollen. Das Tenorsax ist zum Beispiel über Wochen schon bei Thomann ausverkauft. Jede(r) muß eben das Instrument finden, wo er/sie sich wohlfühlt... :)
     
  16. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Als ich vor ein paar Jahren ein Tenorsax gesucht hatte, hatte ich auch einige P. Mauriats getestet.

    Übrigens bieten die eine sehr grosse Palette an Modellen an. Nicht nur die mit dem Vintagelook und -feel, auch versilbert, Neusilber, sogar Vollsilber. Das 66R mit den Bördelringen hat aber wohl am meisten Wellen geschlagen.

    Und: einer der grössten Kritikpunkte in den einschlägigen Foren (in den USA sind sie schon sehr beliebt) ist die Beschriftung mit "Paris - New York". Nein, mit Frankreich haben die nix zu tun. Auch nicht das Material, das auf Englisch "french brass" heisst. Ist nur ein Marketingschachzug, der aber eher kontraproduktiv war. Wie die Edelsteine bei Cannonball.

    Beim ersten Spielen hinterlassen sie einen sehr guten Eindruck. Allerdings hört man, dass die Mechanik nicht besonders haltbar ist. Das scheint übrigens bei System 54 noch schlimmer zu sein.

    Am ehesten würde ich sie mit Cannonball vergleichen. Hochwertige Instrumente aus Taiwan, recht Optik-betont, nicht billig aber immer noch billiger als Selmer & Co.


    Bei mir waren sie in der engeren Auswahl, haben aber wegen verschiedener kleinerer Aspekte nicht gegen Cannonball gewonnen.
     
  17. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Die Frage ist natürlich, warum so ein Hype um diese Dinger gemacht wird.
    Es liegt in erster Linie daran, dass die ein riesiges Werbebudget haben. Ich glaube nicht, dass irgend ein anderer Saxophonhersteller jemals soviel Werbung gemacht hatte.
    Die bezahlen ja auch richtig viel Geld für ihre namhaften Endorser.

    Mit Frankreich hat diese Firma übrigens garnichts zu tun. Den Namen haben sie sich gekauft.
     
  18. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Und dennoch war Thomas' Video klasse, hab mich köstlich amüsiert :-D
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Hallo Volker!

    Das sehe ich auch so.

    Danke für die Information, das war mir nicht bekannt!
    Weil ja u. a. "Paris" draufsteht, war ich immer davon ausgegangen, es handele sich ein zumindest teilweise französisches Unternehmen.
    Ursprünglich hatten sie ja sogar behauptet, die Hörner würden in Frankreich hergestellt... :roll:

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  20. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, mittlerweile steht Paris garnicht mehr drauf, oder?
     
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