Perfektion wird es niemals geben!

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von paragraf, 3.Januar.2005.

  1. paragraf

    paragraf Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wer sich mal mit fernöstlichen Kampfsportarten beschäftigt hat, kennt die Situation: "Herr Lehrer! ich hab was neues, schau!"

    Sagt der Lehrer: OK! Mach das 30.000 mal und ich schau es mir an!

    Was mach ich jetzt mit meinem chinesischen -usa-geförderten - sax als absoluter anfänger?

    OK! Meine Unterlippe ist reif für den Notarztwagen.....

    und die Dauer meiner Ehe scheint endlich zu sein ..

     
  2. saxpeter

    saxpeter Ist fast schon zuhause hier

    Hallo paragraph,

    1) evtl. ein leichteres Blatt nehmen, dann brauchst du nicht so zu beißen.

    2) der Frau auch ein Saxophon kaufen, dann könnt ihr im Duett spielen

    3) jemanden suchen, der schon einmal Saxophon gespielt hat, denn wenn 1. nicht stimmt gibt es andere Gründe für die Unterlippe. Der Notarzt ist eigentlich unnötig.

    Gruß Peter
     
  3. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Ein Zen-Meister sagte mal: "Nur der wird Antworten erhalten, der auch Fragen stellt" :)

    Du bist Anfänger, hast eine "China-Tröte" und weisst nicht, was du drauf spielen sollst, und zusätzlich ist deine Lippe ziemlich ramponiert von den bisherigen Aktivitäten? Dann würde ich mir mal einen Tag Pause gönnen, und dann mit Longtones meiner Lippe auf die Pelle rücken. Und lieber täglich üben, dafür ein bisschen kürzer, als einmal die Woche eine Marathonveranstaltung - ansonsten wird dir deine Lippe schnell wieder zu schaffen machen.
    Mit mehr Spaß und Erfolg verbunden ist die ganze Geschichte natürlich, wenn du einen Lehrer hast. Er ist genau für solche Dinge da - "was kann ich denn üben, meine Lippe tut weh - was mache ich dagegen, wofür ist denn der Knopp hier..." - hast du einen? Da er dir beim Spielen auf die Finger (und die Lippe) schauen kann, kann er dir auch etwas zu konkreten Fehlern sagen und diese korrigieren. Per Ferndiagnose ist sowas immer nicht ganz so einfach.

    Es wäre schön, ein bisschen mehr über dich und dein Situation zu erfahren, um dir besser helfen zu können.
     
  4. laszarus

    laszarus Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Paragraph!

    Also erstmal - NO PANIC. Aller Anfang ist schwer - das wird dir hier so ziemlich jeder bestätigen. Eine dicke Lippe kann man sich auch wo anders holen, also entspannt an die Sache rangehen und Softblätter organisieren :)

    Ich würde dir mal raten, einen Lehrer zu suchen. Versuch es doch mal beim nächst gelegenen Musikverein, einer Musikschule oder in diversen Kleinanzeigen...

    ...im nächsten Schritt ist es - meiner Meinung nach - auch sehr hilfreich, sich mal ein paar Unterrichtsmateralien zu beschaffen. Ich habe da mit zwei guten Standardwerken begonnen. "Die Jazzmethode für Saxophon" von O'Neill kann ich dir nur empfehlen. Da hast du eine Play-along CD dabei, und O'Neill beginnt wirklich bei der Schöpfung des Saxophons, erklärt dir jede Note und den passenden Griff dazu, und ehe du dich versiehst, kommen Töne aus deiner "Chinaschleudern". Gerade am Anfang ist es auch wichtig, die Tröte (fast) jeden Tag in die Hand zu nehmen, 20 Minuten oder so dürften mal ausreichen und dann eben steigern!

    Und mit deiner Ehe, kauf eine Flasche Wein, Blumen dazu und schon wird es wieder. Alternativ kannst du ja einen Einkaufsnachmittag mit deiner Frau veranstalten - würde dann auch mal die Lippe schonen :)

    Viele Grüße,
    Andy
     
  5. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hallo und willkommen!
    Nur die Ruhe... das Schönste kommt noch! Ehrlich!
    Liebe Grüße, Jogi
     
  6. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Schenk Deiner Frau einen Sax-Schnupperkurs bei musica-viva.de, dann habt Ihr bald ein gemeinsames Hobby.
    "Love is not looking at each other, but looking in the same direction." (N.N.)

    Christian
    (Shotokan, Alt + Sopransax)
     
  7. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo paragraf,

    u.a. schreibst du:

    "...und die Dauer meiner Ehe scheint endlich zu sein .."

    Das Beste ist - andere haben es ja auch schon gesagt - ,deine Frau macht auch Musik.

    Am besten natürlich Sax. Aber auch jedes andere Instrument wie ebenfalls die Stimme werfen für den Aktiven immer Probleme auf, die es zu bewältigen gilt.

    Streicher plagen sich mit Treffen des richtigen Tons, Gitarristen haben Angst um ihre Fingernägel und fragen sich,ob sie mit den Händen überhaupt noch etwas Anderes als Gitarrespielen werden tun können, Sänger/innen bekommen einen Blick für Öffnungen, aus denen Zugluft strömt und "ihr" Instrument beeinträchtigen können usw.

    Zu allem kommt noch die Materialfrage. Hinsichtlich des Sax kannst du hier im Forum stundenlang alles über nahezu alles lesen. Streicher und Gitarristen suchen passende Saiten, das richtige Kollophonium, das ultimative Plektrum, das angesagte elektronische Equipment - und das Geld, womit das alles bezahlt werden soll.

    Von Noten, Zubehör,neuen Mundstücken usw. ...und wieder "Wer soll das bezahlen?" fang ich erst gar nicht an.

    Da habt ihr so Vieles zu bereden und zu klären ...und zu musizieren ....,dass so banale Probleme "Wie kommen wir an ne neue Waschmaschine?" ..."Und wenn der Öltank bald leer wird...?" ...."Eigentlich müsste mal wieder gründlich geputzt werden!" .... und das Geschirr steht auch noch herum ... eure Beziehung kaum werden beeinträchtigen können - weil es viel Wichtigeres zu regeln gibt.

    Nach mittlerweile 34 Jahren "verheiratet sein" - immer "unter Musik" - weiß ich, wovon ich rede.

    Obwohl - morgen ist wirklich erst mal die Wäsche dran.

    Du lebst nur einmal - und es endet garantiert tödlich.

    mfg

    saxclamus
     
  8. paragraf

    paragraf Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vielen Dank für die nette Aufnahme und den vielen Tipps, besonders zu den Longtones. Das werde ich auf jeden Fall probieren.

    Ich glaube, ich sollte lieber beim Üben die Uhr im Auge behalten. Sagte ich nach viell. 20 Min. Üben zu meiner Frau: "So, das soll reichen, man soll lieber nur 15 Min., dafür aber regelmässig"....

    Antwort: "20 Min. ? Das waren 1 1/2 Stunden!
     
  9. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi paragraf!

    Dein Nick hat bei mir sofort eine juristische Assoziation hervorgerufen, das macht aber nichts. Das habe ich auch hinter mir ;-)

    So ging es mir am Anfang auch. Wo ist der Kern des Problems? Dass es noch nicht klingt wie Saxophon? Dass Dein Spiel noch nervt, weil es anfängerhaft ist?

    Ich ging - wegen ihr und den Nachbarn - dann an den Waldrand zum Üben (Mai /Juni /Juli) und fand, meine Zeit sinnvoll verbracht zu haben: EIN VORSPIEL und es klang schon mehr nach Saxophon und nach Musik.

    Andererseits ist es ggfs. sinnvoll, möglichst gleich Stücke zu spielen, die weniger nerven als Tonleitern und Tonübungen.

    Kann es daran liegen?

    Lösungen zu finden, ist eine Aufgabe, die es auch in der Musik häufig gibt, good luck!
    Liebe Grüße, Jogi

     
  10. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo und ein gesundes neues Jahr an alle!

    @laszarus
    Nur aus Neugier: Welches ist denn das zweite gute, aber nicht zu empfehlende?

    Tschüss
    Hans

     
  11. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    @hans
    vermutlich meint er das 2-bändige Werk: Die Jazzmethode ...
     
  12. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Doellcus,

    das kann natürlich sein. Benutze die Schule ja auch, und es steht, glaub ich, "Teil 1" drauf. Aber einen "Teil 2" habe ich auch noch nirgends gesehen. Sollte man den haben?

    Tschüss
    Hans
     
  13. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    der zweite Teil ist bei Schott erschienen unter ED 12688.
    Ob man den haben sollte,muss jeder selbst entscheiden.Ich hatte Band 1 und wollte wissen, wie´s im 2. Band weitergeht.

    Überhaupt - ob man "das und das" haben muss glaube ich weniger. Ich vermute, dass viele hier im Forum - wenn sie ihren Notenbestand ansehen - manchmal ins Grübeln kommen.
    Da spielt sicher auch Sammelleidenschaft mit und der Wunsch zu wissen, was es auf dem Markt so gibt und herauszufinden, wie man es wo bei wem einsetzen kann - was meistens bei kurzer Durchsicht im Geschäft oft nicht gelingt... und ....Sammelleidenschafft und....man könnte es ja mal brauchen.


    mfg

    saxclamus
     
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