Hy, bin neu hier und wollt fragen ob mir jemand was zu dem Sax sagen kann. http://cgi.ebay.de/Tenor-Saxophon-mit-Koffer-und-Zubehoer_W0QQitemZ7424656229QQihZ016QQcategoryZ84590QQrdZ1QQcmdZViewItem Hab schon gegoogelt usw. aber da findet man irgendwie nix rechts zu Pierret . Hat vielleicht jemand von euch eins? Bin 16 Jahre alt und spiel seit zirka 5 Jahren Sax. Bisher nur Alt. Nen Selmer serie 3. Hoffe ihr könnt mir helfen. MfG saxster!
@Fabio Zunächst herzlich willkommen im Forum! Du könntest hier im Forum den User GerhArd ~ befragen, der hat glaube ich eines. Wenn Du nicht Google, sondern die Suchfunktion dieses Forums nutzt, wirst Du rasch auf diesen Thread stoßen, der Dir weiterhelfen sollte. Darüber hinaus gilt natürlich der Tipp: hinfahren und anspielen! Viel Glück beim Bieten und herzliche Grüße aus Frankfurt am Main Holger
Hallo Fabio Ich spiele ein Pierret. Pierret ist eine alte frz. Marke die nicht mehr existiert. Mein Sax ist von ca. 1927. Kann sein, dass die vor 20 Jahren noch gebaut haben, würde mich aber wundern: Pierret wäre bekannter. Das was ich spiele ist nicht das dichteste aber trotzdem gut. vielleicht hilft dir das was Bis bald Soprillo
Ok, wenn Holger schon auf mich verweist, dann will ich mich auch mal dazu äussern. 1. Die Aussage des Verkäufers, er habe es im Musikladen untersuchen lassen ist für mich keineswegs ein Qualitätsmerkmal. Er sagt nicht, von welchem Musikladen. Wäre es eine Untersuchung von Marcel - was beim Standort Würselen naheläge, würde ich es direkt kaufen. So rechne ich mit Instandsetzungskosten von ca 200€. 2. Das von Soprillo beschriebene Instrument hat mit dem zum Verkauf angebotenen ausser dem Namen wohl wenig gemein. Soprillos Instrument zeichnet sich durch einen sehr schönen klassischen Ton aus. Mit großvolumigen Mundstücken ist die Intonation gut. Die Mechanik liegt für diese Konstruktion hervorragend in der Hand. 3. Du kommst vom Selmer Serie III-Alto. Die Mechanik des angebotenen Instrumentes ist anders aufgebaut als die des Selmer III (Fumi sagt dazu "untenliegende Nockenwelle versus obenliegende Nockenwelle" bei allen modernen Instrumenten) DIe Lage der Becherklappen ist dabei irrelevant. Rechtliegende Becherklappen bei "untenliegender Nockenwelle" sind eher kontraproduktiv, da die Tastenbewegung umgelenkt werden muß. Richtig gut ist das meines Wissens nur beim King-Zepyr gelöst. Alle anderen haben durch die Umlenkung Reibungsverluste. Ob die störend sind hängt vom Pflegezustend ab und vor allem davon, ob die Hebelarme lang genug ausgeführt sind. Das Buescher TrueTone z.B. hat m.E. zu kurze Hebelarme in diesem Bereich. Die ungünstige Ergonomie für den linken kleinen Finger wird noch ungünstiger dadurch, daß seit dem Erscheinen des Balanced Action-Modells von Selmer die Hersteller der "alten" Mechanik mit untenliegender Nockenwelle eine Cis-gis-Koppelung nach Selmer-Vorbild eingebaut haben: Die Cis-Klappe wird sehr schwergängig. Sinnvoller wäre bei diesen Mechaniken die Koppelung nach dem Vorbild der Strathmann-Flöte: hier entfällt die Cis-Taste und die Klappe wird immer von der Gis-Taste mit ihrem vergleichsweise großen Hebelarm mitbewegt. 4. Wenn Du Dir also die üblichen Verbindungen B, Cis, gis mit liegenbleibendem kleinem Finger angewöhnt hast, so wirst Du umlernen müssen. Denn die beschriebene Cis-gis-Koppelung bei untenliegender Nockenwelle pflege ich auszubauen.Kann Dir das aber ohne das Instrument jemals gespielt zu haben nicht uneingeschränkt empfehlen. Wie gesagt, beim King-Zephyr funktioniert es gut. 5. zum Klang: auch hier ist nur zu erwarten, daß er sich deutlich von dem des alten Pierret unterscheidet. Der Becher zumindest ist vollkommen anders mensuriert, ich würde davon ausgehen, daß der Korpus auch eine andere Bohrung hat. Es bleibt also: Hoher Seltenheitswert des Instrumentes. Vermutlich akzeptable Mechanik und Intonation. Das Mundstück dürfte das übliche Anfängermundstück von Yamaha sein. Es soll gut sein, ich habe es nie gespielt. Neuer Koffer ist eine nette Sache, aber in der Bauform auch schon für 20-30€ gebraucht zu bekommen. 6. Abnehmen kann ich Dir die Entscheidung nicht. Wenn ich gerade in der Ecke wäre würde ich versuchen, es vor einer Ersteigerung anzuspielen. Aber, wie Kryz immer so schön sagt: man kann es ja wieder einstellen, wenn es einem nicht gefällt. Ob man den Einstandspreis wiederbekommt? Vintage-Saxes steigen nicht zwangsläufig im Wert. Und sind auch nicht zwangsläufig besser als neue. Mir persönlich gefällt z.B. das Reference Tenor besser als die meisten MK VI die ich kenne. Einzelne allerdings, wenn ich die anspiele, dann habe ich das Gefühl, die Kanne schon seit Jahrzehnten zu spielen .- so ähnlich sind sie meinem Alto. Nur werden dafür nach meiner Beobachtung immer deutlich mehr als 6k€ aufgerufen. So habe ich mich entschlossen, ein neues Tenor der 2,5k€ Klasse zu kaufen - für schlappe 1000€. Und ich würde damit rechnen, daß das Pierret - das angebotene - wenn es vollständig bezahlt und instandgesetzt ist auch in der Region von 1k€ landet. Dafür ist es dann aber auch schon eingespielt - wie auch immer. Gruß GerhArd PS: solltest Du das Instrument kaufen, ich würde es sehr gern einmal in die Hand bekommen. PSPS: wenn Du es ersteigerst und der Verkäufer sich darauf einlässt, dann könntest Du auch mit der Bezahlung warten und ich hole es in knapp 3 Wochen für Dich ab. Ich wohne nämlich in der Nähe von Würselen. Gruß GerhArd
Dann schau ich mich doch lieber nach was anderem um. Das ist mir doch zu unsicher. Anspielen kann ich es vorher ja auch nicht da die Versteigerung heute Abend endet und Würselen ist über 400km von hier entfernt. Trotzdem vielen vielen Dank für eure Antworten!
Jaja, ich hab auchnoch nen paar Hörner hier, die rausmüssen, aber ich warte damit bis zum Ende der WM Grüße Chris
... aber während der WM ist der richtige Zeitpunkt zu kaufen. Letzte Woche ist z.B. eine YAS 275 für sage und schreibe 342,01 € verkauft worden. OK die Auktionsanzeige war superschlecht gemacht (S-Bogen falsch montiert, MPC + Koffer vorhanden?, falsche Rubrik (Sopran)) - aber das ist definitiv zu billig. Gruß Friedrich