Hi, brauch mal eure Hilfe. Ich spiele ein TS Pierret, Baujahr unbekannt, Seriennummer 7298. Bild könnt ihr hier sehen. Meine Fragen: a) kann jemand anhand der Nr. das Baujahr klären? b) Hat jemand ein Pierret Tenor? Dann bitte ich um ein Bild der oberen Mechanik, da bei meinem die Quick F Klappe fehlt (Brauch ich net unbedingt, will mir aber eine nachbauen, sollte möglich sein, da die Quick F ja "nur" ein Hebel ist und keine klappe mit Polster ansich). Das Sax hab ich von nem Profi generalüberholen lassen. Bin super zufrieden mit dem Teil. Sound find ich super. Zur Info: MPC Henri Selmer Paris, H – Metall, von Seibold refaced.
Hallo Onkel, ich hab Deine Bilder mal an den "Papst" Pete Hales (Saxpics) geschickt, der sich gerade verstärkt für Pierret interessiert. Und das hat er geantwortet: "Hey, it's a Modele 6. Haven't seen too many of those. My opinion -- and I haven't done enough research on these horns -- is that it was built around 1920. The serial number seems to only indicate that it was the 7928th Modele 6 made, not that it was their 7928th horn made. The latest the horn would have been made is about 1941 -- not only because of WWII, but because the design was antique by then. (The lack of the front altissimo F doesn't indicate age on these horns -- it indicates that the horn was bought with a cheaper "package". The more expensive "package" had the microtuner neck and additional keywork. Heck, you could still get a low B model.) I'm still trying to compile data. You might want to check back in a couple weeks. I might have more information. " Wenn großer Bedarf gesteht, kann ich das auch übersetzen ). Du hast da wohl ein ziemlich seltenes Schätzchen. Falls Du irgendwelche An- und Umbauten planst, würde ich die so ausführen, dass Du sie wieder entfernen und den Originalzustand wieder herstellen kannst. (Meine zwei Cent). Gruß Reinhard
hallo! ich habe ein Tenorsaxophon daß dem von OnkelSax gezeigten sehr ähnelt (bis auf den microtuner). als marke und model steht dort: hessy's supermodel made in France, die ser.nr.hab ich grad nicht. werde versuchen morgen ein paar fotos hochzuladen. Grüße Thomäs
Geh doch mal ins SOTW-Forum, da stehen noch ein paar mehr Infos. Und schick die Bilder auch an Pete: saxpics"at"hotmail.com. Er hat bisher auch meine Fragen (die meisten waren zum Thema SML) immer sehr nett und höchst kompetent beantwortet.
Hallo, Ich habe ein Pierret Alto, S-Nr (an unüblicher Stelle halkreisförmig angeordnet) 1606. Ein sehr schön klingendes Horn mit sauberer Intonation, bloß die Ergonomie ist für mich nicht optimal. In dieser Beziehung sind die Guénots aus der gleichen Zeit wesentlich besser, ich würde fast sagen im Vergleich mit heutigen Instrumenten durchaus vergleichbar. Man findet sehr wenig über diese Instrumente, ich habe schon mal im Internet nachgeforscht, hier ein Text auf Französisch, aber relativ wenig informativ. (Ich hab jetzt keine Zeit, den jetzt zu übersetzen, wenn dupräzisere Fragen hast, kann ich dir helfen, bin aber in den nächsten Tagen nicht da.) Sehr hilfreich ist die Info, dass Pierret verschiedentlich in Paris umgezogen ist. Anhand der Adressen kann man dann die Herstellungsjahre rekonstruieren. Pierret hat 1906 seine Produktion aufgenommen, er hat vorher für Besson Paris et Millereau gearbeitet. 1906-1921 rue Piat 1930-1937 rue Folie Méricourt 1937 –1959 Boulevard Voltaire Hier der Text von SCOTTO, er ist (so weit ich weiß) der Besitzer von einem Sax-Laden in Paris Rue Saint-Sébastian, am Rande des Marais: voici le peu que je sais de Pierret : Dans les années 70, j'ai connu les saxes Pieret qui étaient fabriqués à SAINT MAUR (ou peut-être simplement rue StMAUR) - C'étaient d'excellents instruments, et mon "père spirituel", Adrien Marès, ex baryton de Ray Ventura, qui m'enseigna presque tout ce que je sais alors que nous travaillions ensemble dans un magasin de musique très parisien, et même très "Bastillais" (non ce n'était pas "QUINTETTE MUSIQUE", voyons!!!), Adrien donc trouvait le ténor Pierret aussi bon que certains autres prestigieux saxophones... la grande erreur de Pierret, fut de fabriquer sous d'autres marques (notamment pour la marque américaine "OLDS", célèbre à l'époque pour ses trompettes( -la "Rafael Mendez" par exemple..), et lorsque le marché américain leur préféra des saxos du Japon, ou d' autre provenances moins prestigieuses, Pierret qui n'avait pas su sauvegarder son image, en France notamment, se retrouva contarint de fermer - C'est Selmer qui récupéra leurs meilleurs ouvriers (dont le fameux "Jacques" aujourd'hui en retraite), et peut-être de l'outillage??? je n'en sais guère davantage...En tous cas, ce fut une belle leçon pour les autres fabricants, qui jamais n'aliénèrent leur nom à d'autres (contrairement à Dolnet, Couesnon, Malerne, etc, aujourd'hui disparus à jamais , pour avoir trop souvent accepté de vendre sous d'autres marques! Richard Scotto? Salut à tous - Pierret a été un des meilleurs saxos autres que Selmer, Couesnon et buffet - Cependant, certains modèles peuvent être mauvais - C'est un risque à courir - Si tu le faisais examiner par David Barrault (01 48 07 23 23) pour estimer le coût de la réparation et son bien-fondé - regardez l'intervew de ce réparateur dans SAX MAGAZINE)... un détail : durant des années, Pierret était le sous-traitant d'une grande marque américaine et également des "Paul Beuscher" haut de gamme (je parle entre 1965 et 1975) A cette époque, des musiciens talentueux comme Adrien Marès (baryton de Ventura, Raymond Legrand, et Jacques Hélian), trouvaient cette marque quasiment comparable à Selmer (et meilleure que Dolnet)... A bon entendeur, et bon (beau) joueur...Salut Richard Scotto? J'ai hérité d'un Pierret "Super Artist" qu'un luthier de Nantes m'a refait entièrement pour 2000F et il a été plutôt surpris de la qualité de fabrication et du son: ce modèle a été pompé littéralement sur les CONN "new wonder" (alias Chu Berry) dont il possède toutes les adjonctions: clés de trille, mécanismes d'octave etc... Je m'en sert régulièrement depuis 20 ans avec satisfaction (mais je viens d'acheter un original que je pourrai comparer une fois retapé). Il s'en est vendu 2 récemmentà ma connaissance (1 sur i bazar par une particulière du Nord, parti à 5000F et un chez un luthier du net qui l'avait mis en vente à 6000F! ), tous deux essayés comme le mien par un "soliste de la garde républicaine". Claude Desmoineaux? chers amis : j'ai personnellement une bonne appréciation de Pierret - Dans les années 50 à70, il était un des grands du saxophone- son erreur fut de vendre son savoir-faire àdes boîtes américaines comme OLDS, et de négliger le marché français, de ce fait, lorsque OLDS le laissa tomber au profit d'autres sous-traitants, il dut fermer et son personnel alla en partie chez Selmer, et d'autres abandonnèrent le métier. A l'époque, Pierret fabriquait pour Paul Beuscher un saxo "haut de gamme" à un prix raisonnable, et mon "père spirituel" Adrien Marès ( qui fut saxo chez Ventura, Hélian et Legrand père, et qui composa le fameux "Gamin de Paris"-paroles de Mick Micheyl-), aimait beaucoup le ténor Pierret. Cela vaut sans doute le coup de l'acheter 2000 balles et d'y faire une remise à neuf (3/4000 max sans doute) pour avoir un saxo presque de légende à 6000 balles!!! Richard Scotto?
so.... hier kommen nun die versprochenen bilder des pierret stencils! was haltet ihr davon? die bilder gleichen denen von onkelsax ziemlich,oder? werd die bilder auch mal an saxpics schicken! Gruß Thomas [img align=left] http://www.saxophonforum.de/modules/xcgal/displayimage.php?pid=741&album=random&cat=10221&pos=-741[/img] [img align=left] http://www.saxophonforum.de/modules/xcgal/displayimage.php?pid=742&album=random&cat=10221&pos=-742[/img] [img align=left] http://www.saxophonforum.de/modules/xcgal/displayimage.php?pid=742&album=random&cat=10221&pos=-743[/img]
Hallo, danke für die Informationen und an saxer für die Bilder. Mit dem englischem von Rinaldo kam ich ja noch klar, mit dem französischen von Nilo leider nicht. Das Alter würde mich schon interessieren. Vielleicht weiß das ja noch jemand hier.
Hallo Onkelsax, steht denn keine Adresse drauf? Auf dem Photo kann ich keine sehen, vielleicht an anderer Stelle? Sehr häufig steht eine drauf, und gerade die Adresse ist ein wichtiger Indikator für das Baujahr, allerdings nur ungefähr, eben für die Jahre, in denen das Unternehmen an der jeweiligen Adresse angesiedelt war (s.o.). Ansonsten gibt es - soweit ich weiß - keine Seriennummern-Listen mit den entsprechenden Baujahren. LG
Der französische Text gibt keine konkreten Antworten auf deine Fragen, ich hab ihn nur mal reingestellt, weil es sich hier um eines der äußerst seltenen Dokumente handelt, die man über Pierret im Internet finden kan.
ich hatte mal ein praktisch baugleiches Horn. Jetzt spielt es mein Sohn. Was die Seriennummern angeht, so gehe ich mit der amerikanischen oder englischen Auffassung nicht konform. Meines Wissens hat Pierret einfach durchnumeriert, es ist somit durchaus möglich, anhand der SN das Baujahr zu bestimmen. Nur gibt es leider sehr wenige Instrumente, die datiert sind. Geschweige denn irgendwelche Seriennummern-Listen. Ventzke et al. haben ein Alto-Pierret in ihrem Buch abgebildet. Auch ein Modèle 6. Und datieren es, wenn ich mich recht entsinne, auf 1926. Die Mechanik des Pierrets gefiel mir übrigens immer sehr gut. Der Sohnemann kommt auch bestens damit klar. Die Intonation ist nicht so glatt wie die eines MK IV oder eines guten modernen Horns, aber durchaus spielbar. Die Bohrung ist allerdings sehr eng. Daher gibt es beim Spiel in der BigBand ab und an Probleme. Einfach zu wenig Lautstärke. Der Microtuner hat im Übrigen nichts mit dem unsäglichen Ding zu tun, das Conn baute. Hier handelt es sich nur um einen verstellbaren Anschlag. Gewissermaßen die Kerbe im Kork, bis zu der man das Mundstück in der Regel aufschiebt. Daher gibt es keine Dichtigkeitsprobleme, keine Einschnürung der Bohrung etc. Und sollte der Microtuner verloren gehen, so ist das nur ein Schönheitsfehler. Das Instrument spricht in den Flageoletts sehr sehr gut an. Daher wollte ich das Front-F auch immer mal nachbauen - bei meinem fehlte es auch. Es ist aber bislang noch nicht dazu gekommen. Stattdessen habe ich mir Alternativ-Griffe angewöhnt, die ich auch auf meinem Cigar-Cutter Bari verwenden kann, das niemals ein Front-F hatte. Gruß GerhArd Post Scriptum: Vor ca einem Jahr wurde einmal ein Pierret Baujahr 197x angeboten. Die Mechanik hatte sich weiterentwickelt. Die Becherklappen saßen jetzt auf der rechten Seite. Der Gesamteindruck war nicht so gut. Auch wenn das Instrument sehr neu aussah. Meines hatte ich als Totalschaden bekommen und wieder instandgesetzt ohne allerdings alle Spuren des Schadens zu entfernen.
Hallo Gerhard, erstaunlich dass noch welche Pierret "unterwegs" sind. Fehlt bei deinem das Quick-F von Haus aus? Bei mir sínd die Lager da, also da wo eigetlich die Schraibe durchkommt. Du spielst die Highnotes ohne Quick F? Kannst du mir mal dein Haindling mailen? dietmar_fritsch@web.de----Danke sehr....
Die Lagerböckchen wo die Welle durch kommt sind bei mir auch da. Mittlerweile sogar eine Welle. Und ein passendes Lagerröhrchen. Fehlt nur noch der Hebel. Im koffer liegt noch ein langer Hebel - stammt von einer Klarinette und würde eigentlich ausreichend Material bieten, das Hebelchen zu bauen. Nur war mir immer das Material zu ipsig. reine Optikfrage, von der Stabilität her würde das Material reichen. Es ist nur eben ein ganz klein wenig zarter als das des Pierret. Und die Dachfase ist mit anderen Winkeln gemacht. Das Handling? ist doch ganz einfach: das Front F schließt und öffnet bestimmte Klappen. also einfach ebendiese Kappen mit der linken Hand öffnen bzw. schließen. Konkret: a greifen, dazu mit dem kleinen Finger oder dem Ringfinger das f etwas öffnen. Der kleine Finger hat den Vorteil, das das e mit front-f auch funktioniert. Mehr ist das nicht. Ich wollte eigentlich nur mal wissen, ob sich der Nachbau des Front-F überhaupt lohnen würde. Würde er, aber so spiele ich eben auch fis und g auf hörnern, die kein front-F haben. Summa summarum also kein wirklicher Mangel. Schlimm finde ich es aber, wenn bei neuen hörnern das hohe f oder gar e fehlt. Da wird es dann lästig, hochzukommen. So schönen Tag noch GerhArd Post Skriptum: Mein Tenor hat den Weg von der Wand zu mir gefunden. Es hing an der Wand, weil es ein Totalschaden war. S-Bogen abgeknickt, Becher in den Korpus gedrückt, viel viel gelaufen, Polster natürlich jenseits von gut und böse. Bis heute sind die Schäden nicht alle repariert. Den Becher habe ich nur so weit herausgezogen wie es notwendig war, damit die Mechanik wieder passt. Der Verbindungssteg ist infolgedessen immer noch verbogen. Den S-Bogen habe ich damals für stolze 40 DM wieder richten lassen. Dabei hat er die Versilberung verloren. Polster kam immer das drauf, was gerade da war. Den Flitzebogen aus dem Hauptrohr habe ich irgendwann mal richten lassen. Und das tüpfelchen auf den i war der knick im Becher, den mir ein Blechblasinstrumentenbauer mal während eines längeren Gesprächs nebenbei ausgerieben hat. Phantastisch, es ist nichts mehr zu fürhlen, nur noch zu sehen, da die Kante über Jahre hinweg drin war - ist ja soundtechnisch irrelevant - und demzufolge die Versilberung gelitten hat. Vielleicht liesse sich dieses Horn ja doch genauer datieren - ich bin bislang bei ca. 1926 - denn der Name des Verkäufers ist eingraviert- "verkauft durch . . . . . Herford" GENW