Hey, seit einem halben Jahr spiele ich jetzt auf Plastikblättern (erst Legère, aber jetzt schon länger Fiberreeds). Ich habe mich jetzt aber entschieden, damit aufzuhören. Zuerst war ich begeistert, dass ich endlich ewig üben kann, ohne immer wieder neue Blätter einspielen zu müssen (das war früher oft mehr als einmal pro Woche...). Ich habe jetzt aber wirkliche Probleme mit dem Ansatz: Auch wenn man immer den Eindruck hat, dass Plastikblätter leichter ansprechen, der längerfristige Kraftaufwand ist viel größer. Ich war in letzter Zeit immer viel zu schnell KO wenn ich geübt habe, grade in der Höhe ist der Kraftaufwand beim Plastikblatt riesig... Schade, es klingt eigentlich sehr gut, aber wenn ich nach einer halben Stunde schon beinahe totgespielt bin, muss ich leider wieder zurückwechseln. Hatte einer von euch ähnliche Erfahrungen mit Plastikblättern? Mich interessiert das gerade deswegen, weil in den bisherigen Threads fast nur positives stand und es mir schien, als hätte nie jemand Probleme mit den Blättern gehabt. Bastian
nö, so nicht. Weist das nicht eher darauf hin, dass du zu harte Blätter spielst? Welche Stärke verwendest du denn? Bei den Legère habe ich bemerkt, dass man die mit einer 1/2 -1 Stärke weniger als beim Holzblatt nehmen muss. Bin aber nicht mehr sicher, ob das bei Lügere oder bei Fibracell so war. Wär doch schade aufzugeben, wenn du an sich mit dem Sound zufrieden bist. Und jede Woche ein neues Holzblatt finde ich auch seltsam. Gut, nicht alle Holzblätter sind bekanntlich super, aber das dann ein gutes nach einer Woche am Ende sein soll find ich seltsam. Welche marke hattest du denn bisher? antonio
Fiberreed kenne ich nicht und halte da lieber gepflegt die Klappe. Legere empfiehlt DRINGEND, VON UNTEN hochzutesten. Also lieber am Anfang zu weich zu wählen, als zu hart. "Das passende Blatt ist das härteste, was noch grade bequem zu spielen ist". Wenn Du nach einer halben Stunde k.o. bist, ist das wohl eher nicht mehr bequem. Also zu hart. Das Finden der richtigen Stärke ist wohl wirklich das A und O, und das geht leider eher selten auf Anhieb. Drum finde ich das Rücksendeangebot von Legere auch so angenehm, trotz aller praktischen Probleme dann und wann bei der Durchführung. Die Skalierung der Legere-Stärken im Vergleich zu Vandoren-Blau wechselt laut Original-Tabelle deutlich zwischen den Instrumenten, und sogar Schnitten (Studio/traditionell). Z.B. ist das beim Alt alles andere als 1:1. Vergleichstabellen weichen eh krass ab. Eine ganze Stärken-Nummer Unsicherheit ist da absolut drin. Bei meinen Tenor-Fibracells (wo ich nun bei Fibracell geblieben bin) hatte ich das kein Problem mit dem Kraftaufwand, nur damit daß das Medium-Blatt auf dem S6-Personaline so häßlich klang, wie meine leichten Plasticovers. Dann habe ich zufällig entdeckt, daß es mit der härteren Stufe (med hard) rund klingt. Hartes Zeug halt, aber so ganz allmählich krieg ich das in den Griff. Hat aber nix mit dem Material zu tun.
Also, das mit dem Ansatz liegt garantiert nicht an der Tatsache Plastik. Sach mal, spielst du zufällig das Carbone Toptone? das wäre eine erklärung. Dieses Blatt erzeugt einen hammer Sound, wenn man es kontrollieren kann. Es spielt sich ein bissle anderes und hat so seine eigenheiten, die auch mehr kraft kosten.... Wenn es das ist, nimm ein leichteres, das muß aber nicht umbedingt zur Lösung führen, oder wechsle doch die Marke. Die Legeres sind geil, leider habe ich so wie du jetzt aufs Fiberreed Carbone Toptone gewechselt, weil mir das Legere zru wenig Charakter hatte. Ein bissle Langweilig. Aber es sind tolle konstante blätter einer hohen qualität und bieten viele Vorzüge. Die Fibracell, klingen weicher, dunker und mehr nach Holz. Man sollte jedoch bei denen auf passen und testspielen, da die leider unterschiedlich ausfallen. Da gibt es top Blätter und aber auch Krücken. Fibracell bietet leider keinen Umtauschservice. Auch der Sound variert. Man kann die auch nachbearbeiten. Zu den Stärken; es gibt gute tabellen, die auch helfen, aber für eine feinabstimmung hilft dann nur erfahrung und antesten. Da sind bei Fiberreed und Fibracell die stärkeangaben ein bissle schwammig und die Legere entsprechen den Holzrdingern ca -1/2 der Stärke eines neuen Holzblattes. Es gibt schon ein paar Threads zu diesem Thema, hier und drüben, in dem Leute ihre Erfahrungen schildern. Ich habe mich vor einiger Zeit dafür sehr interessiert und mich schlau gemacht, und viel getestet.
Ich spiele seit über 10 Jahren auf Bari und Soprano Fibracell, seit etwa 2 Jahren auf dem Tenor Légère Studio Cut. Deine Beobachtungen kann ich nicht bestätigen. Tatsache ist, dass bei den Blättern (sowohl Holz als auch Kunststoff) bei einer Marke eine bestimmte Stärke nicht derjenigen einer anderen entsprechen muss. Dies bedeutet, dass man bei der Auswahl nach Gefühl entscheiden muss. Enjoy!
Hi, ich spiele seit ca. 1 Jahr carbone toptone. Im Moment spiele ich das 2. Blatt (hab nach ca. 1/2 Jahr gewechselt, ist also bald wieder fällig). Mir scheint es so als würde das Blatt mit der Zeit etwas härter!!! werden!? Zum einen fand ich beim Wechsel die Stärkeunterschiede schon sehr auffällig, zum anderen kam ich nach dem Wechsel nur noch bis zum d#4 (toptones) anstatt f#4. mitlerweile bin ich wieder bei e-f angelangt. Ich bin mal gespannt ob ich beim nächsten Blattwechsel die gleiche Erfahrung mache. Wer kann ähnliches berichten?
nein, ich spiele das einfache Fiberreed Das Fiberreed gibt es leider nicht in sovielen versch. Stärken wie die Legère Blätter. Ich habe das Blatt der Stärke M ausprobiert, das war viel zu leicht. Danach habe ich dann MH gespielt, es hat wirklich einen tollen Sound. Legère habe ich aus einem anderen Grund durch die Fiberreeds abgelöst. Ich fand, dass es nach längerem ununterbrochenen Spielen seine Intonationseigenschaften veränderte... Hmm, hat jemand schon mal probiert, an den Blättern rumzuschleifen. Wird glaub ich nicht empfohlen, oder? Ich würde das trotzdem gerne mal austesten...