Plastikblatt beim Anfänger

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gast, 1.Dezember.2011.

  1. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    kann ich mir als Anfänger eigentlich etwas "versauen", wenn ich lieber Plastikblätter (Forestone) statt Holz spiele?

    Irgendwie kristallisiert sich grade raus, dass ich Plastik pflegeleichter finde, die Blätter werden zB nicht trocken, wenn ich während des Übens ein paar Minuten Pause mache.

    Ausserdem habe ich teilweise Problem mit dem Ansprechen der Töne zwischen dis'' und gis'' (also die Töne mit der seitlichen Oktavklappe), dh diese Töne haben Nebengeräusche und ich muss sehr viel "Kraft" aufwenden, damit die Töne "klar" kommen. Diese Probleme sind mit einem Plastikblatt wesentlich geringer als bei Holz.

    Ausserdem mag ich auch den Klang des Forestone-Blattes lieber. Neulich hatte ich beim Üben Holz gespielt, Pause gemacht und danach weiter mit dem Forestone-Blatt, und mir fiel dabei so richtig auf, wie klar und zentriert der Klang mit dem Plastikblatt ist.

    Bestehen Bedenken, wenn ich lieber das Forestone-Blatt anstatt ein Holzblatt (Rico) spiele, kann ich mir zB damit Ansatz / Sound etc versauen?

    Oder ist es nur wichtig, viel zu üben, egal womit?

    Danke und Grüße
    Claudia
     
  2. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube Erwachsene Anfänger machen sich zu viele Gedanken. Ich habe mittlerweile auch eine Blättersammlung dazu noch etliche Mundstücke. Nach nunmehr 11 Monaten kann ich mit allen spielen. Also ist üben wohl die Hauptsache. Was machen den Konder? Die bekommen ein Sax ein Blatt und einen Lehrer und fangen an zu spielen. Der Lewhrer sagt ihnen irgentwann daß sie ein stärkeres Blatt nehmen sollen. Erwachsene lesen in Foren und kaufen und probieren. Muss meinen ganzen Kram mal in der Bucht anbieten
     
  3. Gast

    Gast Guest

    @Abraxasbabu
    Dein Posting trifft den Nagel auf den Kopf >Erwachsene Anfänger machen sich zu viele Gedanken ...

    Mir geht das auf der Flöte auch so....Sax spielte ich 25 Jahre lang und alles war gut....seit ich aber vor ein Paar Jahren auch die Flöte exssessiv dazugenommen habe, fange ich an, über alles nachzudenken und alles was ich kann in Frage zu stellen.
    Da kommt nicht nur Gutes bei herraus !!

    Liebe Grüße

    CBP
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    mmhhhh .... als ich damals mit 19 Jahren (also junge Erwachsene) mit der Geige angefangen hab, hab ich auch die Saiten gespielt, die drauf waren bzw die mein Lehrer mir aufgezogen hat ...

    Jetzt beim Sax überleg ich halt ...

    Ihr meint echt, die Hauptsache ist, täglich ein bis zwei Stunden zu üben, egal ob Plastik- oder Holzblatt?

    LG, Claudia
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ OWL

    Hi Claudia,

    Plastik- oder Holzblatt ist nun wirklich egal.

    Die klingen halt unterschiedlich. Ich mag den "Plastiksound" nicht, aber das ist Geschmackssache.

    Du schreibst doch, das Du damit gut klar kommst und Dir der Sound gefällt.

    Also, nicht weiter fragen....ÜBEN!

    LG

    Dreas
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @ Dreas


    Schulterklopf !!

    Exakt !!


    CBP
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Mit einem "guten" Plastik Blatt hat ein Anfänger zumindest ein konstantes Material und muss sich nicht darüber ärgern, dass ein Blatt, das gestern noch gut war nach dem Wetterumschwung nicht mehr funzt.

    Außerdem gibt's die Ausrede mit dem Blatt, das heute gerade nicht so gut spielt wie sonst nicht mehr!
     
  8. saxlover

    saxlover Ist fast schon zuhause hier

    Mit dem Anfangen ist es bei mir schon unendlich lange her. Damals gab es keine konstanten Plastikblätter. Ich finde die genial und schliesse mich damit dem Vorredner an. Eine Exculpationsquelle ist dann weg.

    Du kannst doch dann auch später rumprobieren, mit welchen Holzblättern Du auch spielen kannst. Aber spiel doch jetzt erst mal mit Forestone. Die sind echt klasse.
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Mein Lehrer hat mir gleich zu Anfang ein Légère Classic Blatt verpasst. Mit dem habe ich dann über 1 Jahr lang regelmäßig gespielt, bis es mir letztendlich zu weich wurde.

    Gerade die Gewissheit "am Blatt liegt's nicht", ist bei einem Anfänger schon viel wert.

    Aktuell spiele ich wieder Holzblätter, weil ich damit die Intonation besser hin bekomme. Das ist mit den Kunststoffblättern immer ein wenig anders. Die Forestone habe ich noch nicht probiert, aber die Légère Signature als Aletrnative zu den "Classic". Die gefallen mir sehr gut.

    Mein Musik-Chef (1. Alt-Sax im Orchester) spielt ausschließlich Kunststoffblätter auf seinem Conn Sax, auch beim Konzert und bei Solo Nummern. Es hat sich noch niemand beschwert, dass das bei ihm "nach Plastik" klingt ;-).

    Man kann jetzt argumentieren, dass es natürlich schon die Lippen-Koordination schult, wenn man mit wechselnden Holzblättern immer wieder Variationen im Klang, der Ansprache und überhaupt hat. Man lernt dann, das so gut wie möglich zu kompensieren, eine Fähigkeit, die man als "Plaste-Spieler" vielleicht nicht erwirbt - aber auch so nicht braucht.

    Letztendlich kommt es nur darauf an: Passt für mich der Klang?
     
  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Hi!

    Das einzige, was Du Dir "versaust" ist Dein Ansehen bei den Berufspuristen.http://www.saxophonforum.de/uploads/smil3dbd4e398ff7b.gif

    ;-)
     
  11. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    @Owl

    Wenn Du mit dem Plastikblatt-Klang zufrieden bist, ist doch alles bestens. Ich bin ziemlich zu Anfang auf Fiberreeds umgestiegen, weil es bestens mit meinem Mundstück, meinem Saxophon und vor allem mit dem zusammen passte, wie ich mich hören wollte. Ich habe es als großen Vorteil empfunden, dass ich nicht viele Holzblätter durchprobieren musste, und noch mehr, dass sich die Benutzung nicht so veränderte während des Spielens. Je feuchter die Holzblätter wurden, desto mehr musst ich meinen Ansatz anpassen. Mit dem Plastikblatt kann ich mich mehr auf Ansatz, spielen usw. konzentrieren, was ich gerade als Anfänger gut finde.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das meinen Ansatz ruinieren könnte. Auf dem Tenor spiele ich Fiberreed und auf dem Sopran ein Holzblatt, aber Grund war hauptsächlich der Klang.
    Von daher kann ich mich bebop99 nur anschliessen und wünsche viel Spass beim Spielen...
     
  12. mki

    mki Ist fast schon zuhause hier

    Ich sehe es genauso:
    Es gibt für einen Anfänger nichts besseres, als ein Plastikblatt zu haben mit dem man gut zurechtkommt.
    Eine Fehlerquelle weniger!
     
  13. Gast

    Gast Guest

    ...fast die Hälfte meiner Schüler spielt mit dem neuen Legere Signature und ist zu frieden. Ist nicht für jeden etwas aber ein schon sehr guter Ersatz.
    Allerdings im Studio nehme ich Holz :))
    Gruss Milo
     
  14. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich bin (am Tenor) recht zufrieden mit dem Legere Studio Cut, da spiele ich Staerke 2 1/4.

    Bei den Signature und Forestone habe ich bisher staerkemaessig immer weit danebengegriffen (Vergleichstabellen gaben falsche Resultate).

    Kann jemand angeben, was bei denen das Aequivalent zu Legere Studio Cut 2 1/4 waere ?

    Und bei der Klarinette zu Vandoren WM 3 ?

    Vielen Dank !
     
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