Hallo, ich habe folgendes Problem und vielleicht hat jemand hier eine Lösung. An meinem Altsax ist etwas defekt, und weder mein Saxdoc und natürlich noch weniger ich finden die Ursache. Wenn ich spiele, passiert es immer wieder, dass ganz plötzlich ein oder mehrere Töne nicht kommen.Ich habe das Gefühl, als spielte ich gegen eine Mauer. Es ist erst seit kurzer Zeit, und ich hatte, seit ich spiele (seit 2 Jahren noch nie dieses Problem).Häufig ist es bei höheren Tönen, oder wenn ich von einem höheren Ton nach unten gehe. Es begann vor zwei Wochen, da hat dann mein Saxdoc div. repariert (eine Feder hatte sich wohl ausgehängt, eine Klappe war nicht ganz dicht, und ein kleiner Kork war ab). Danach ging das Sax wieder einwandfrei. Jetz hatten wir am Samstag einen Auftritt und nach einer gewissen Zeit fing es wieder an und wurde je länger ich spielte immer schlimmer. Ich war heute beim Saxdoc, alles war i.O. bis auf ein Polster, das war ziemlich verkalkt und wurde ausgetauscht. Ich habe das Sax mal durchgespielt, alles klappte, fahre nach Hause, beginne zu üben, und das Problem ist wieder da. Ich habe diverese Blätter ausprobiert, ich hatte den Eindruck, es betrifft eher die hohen Töne, aber es kommt auch mal bei tieferen Tönen vor. Hat jemand eine Idee, was es sein könnte? Ich spiele ein Jupiter aus der Artist Serie, ein Yamaha 4c und Rico Royal 2.5 oder ein Kunststoffblatt Legere 2. Vielen Dank. Edith
Hallo claptrane, ja mit beiden Blättern. Es ist, als ob etwas auf einmal verschliesst und ich könnte blasen wie ich wollte, eher würde das Sax platzen, als ein Ton käme.. Edith
Hallo EdithM, da es offensichtlich bei vielen verschiedenen Tönen vorkommt und im Verlauf des Spielens eher schlimmer wird, könnte ich mir auch vorstellen, dass es sich um ein Ansatzproblem handelt. Insofern wäre es schon interessant ob unterschiedliche Blätter/Blattstärken einen Unterschied ausmachen. Gruß, saxbrain
Ich tippe auf eine leichte Undichtigkeit einer der oberen Klappen. So wie du das schilderst kann ich mir vorstellen, dass es erst dann nicht mehr schliesst, wenn du gespielt hast und das Sax, bzw. Polster und/oder Kork/Filz feucht geworden sind. Ich hatte diese Problem mal an meinem Alto, da schloss die Bb Klappe linke Hand nicht perfekt. Trat erst dann auf, wenn ich eine zeitlang gespielt habe. Dein Saxdoc müsste das finden LG antonio
Hallo Antonio, diesen Verdacht hatte mein Saxdoc auch, deshalb hat er ein verkalktes Polster ausgetauscht. @ Saxbrain: Ich habe die Blätter nicht gewechselt, und auch bis vor zwei Wochen keine Probleme mit dem Ansatz gehabt. Als es das erste Mal auftrat, hatte ich auch nicht besonders lang gespielt. Edith
Es gibt Fehler, die tauchen auf und sind wieder weg. Oder eben umgekehrt. Beliebt ist die Kombination aus etwas älteren eingekerbten Polstern und ein wenig Spiel in den Achsen der Palmkeys. Da reicht das einmalige Drücken einer Klappe, die dann ein wenig verrutscht wieder auf Tonloch zurückkehrt und nicht mehr dicht ist. Alle Töne darunter sprechen dann nicht mehr an. Achsen und Klappen dürfen kein Spiel haben. Mir klingt das nach einem solchen versteckten Fehler. Ist wie ein Wackelkontakt, den man auch schlecht aufspüren kann.
Moin, normalerweise würde ich darauf tippen, dass ein Teil der Mechanik hängen bleibt, manchmal, und manchmal eben nicht. Aber wenn der Sax Doc das Instrument schon überprüft hat fällt mir auch nicht mehr viel ein. Gruß, xcielo
Klingt so als sei dein Blatt zu weich. Zwischen den Blattmarken gibt es diverse Unterschiede, so kann ein 3er mal so hart wie ein 2,5er sein bspw. Das heißt deine beiden Blätter können gleich schwer sein und du hast aus welchem Grund auch immer einen "Ansatzwachstumsschub" bekommen. Probiere doch mal ein Blatt das eine halbe Stufe härter ist als ein Blatt der gleichen Marke das du benutzt. Bspw. statt einem 2,5er Rico jetzt mal ein 3er Taste it Grüße Bostonsax
Hi Boston Jep, ich denke auch, daß es mit den Blättern oder dem Ansatz zu tun hat. Eine undichte Klappe würde bedeuten, daß gewisse Töne nicht oder schlecht ansprechen, das Sax quietscht oder sonst verrückte Töne von sich gibt, aber es wäre zumindest "spielbar". Wenn es aber gar nicht will, also quasi keine Luft durchgelassen wird, dann macht das Mundstück zu. Entweder weil der Spieler zu stark drückt oder weil das Blatt zu weich ist. JEs
Das Phänomen kenne ich aus meiner Unterrichtspraxis. Es ist oft eine Kombination aus folgenden Problemen: - Zu starker Ansatzdruck - Zu weiche Blätter - Winzige Undichtigkeit einzelner Klappen Für den Ausschluss oder die Feststellung des letzten Punktes sollte man unbedingt einen erfahrenen Spieler das Instrument durchtesten lassen! Da hatte mal auch ein Sax-Doc den Fehler erst gefunden, als der betreffende Schüler sein Instrument wiederholt hingebracht hatte, zuletzt mit einem "ausdrücklichen Gruß" von mir (es war eine Billig-Kanne, die nicht bei ihm gekauft worden war und die er deshalb nur unwillig in die Hand nahm - lieber hätte er die Schwierigkeiten auf die Marke geschoben und ein Edel-Horn verkauft...). Schönen Gruß, Rick
Meine erste Vermutung war das sich das Blatt mit der Zeit wellt, also nicht mehr richtig auf der Bahn aufliegt. Darum frug ich ob das auch bei Legereblättern passiert. Wenn dein Insrumentenbauer das Sax "dichter" bekommen hat als es vorher war ,können dir die Blätter auch plötzlich zu weich sein. Wenn die Polster undicht werden ist das meist ein schleichender Prozess.
Hallop ihr Lieben, vielen Dank für eure Tipps. Das Problem ist inzwischen gelöst, mein Saxlehrer hat sich heute im Unterricht das Instrument genau angesehen,es durchgespielt und alle möglichen Varianten von "Klappen auf" und "Klappen zu" getestet und es war so, wie Du Xcielo vermutet hast. Die Es-KLappe ging schwer und nur gemächlich, manchmal war sie dicht, manchmal nicht. Der Stift, mit dem die Klappe befestigt ist, war fast ganz fest und nur schwer rauszuziehen. Mein Lehrer hat ihn gereinigt, geölt, die Umgebung noch geputzt und geölt, und alles tönt wieder wunderschön. Ich hatte echt schon Bedenken, dass es was mit meinem Ansatz zu tun hat und war sehr erleichtert, als mein Lehrer die gleichen Probleme mit dem Sax hatte.. Vielen Dank für eure Hilfe. Edith
Deswegen Instumente immer beim Saxhändler und nicht im Internet kaufen *lach LG Ralf PS: Zum Glück gibts auch echt super gute Saxdoc's.....wechsel zu so einem
Hallo Xcielo, Du bist zu bescheiden. @ Saxralle: Eigentlich ist mein Saxdoc gut. Ich war mit dem gleichen Problem 14 Tage vorher bei ihm und eine Feder hatte sich ausgehängt, und eine andere Klappe war nicht ganz dicht gewesen. Danach ging das Sax 14 Tage. Als ich dann mit der gleichen Sache wieder kam, hat er nach anderen Fehlern gesucht und ein verkalktes Polster ausgetauscht. Beim Durchspielen und Probieren anschliessend bei ihm ging das Sax ja auch wieder. Das war ja das Verrückte, mal gings, mal gings nicht. Ich habe mein Instrument übrigens bei ihm gekauft und schätze ihn. Ich kann jedes Instrument mit nach Hause nehmen und mehrere Tage testen, Reparaturen erledigt er fast immer sofort, und bisher hat er immer alles (auch für unser Orchester)gut hingekriegt. Lieben Gruß Edith
Kann nur jedem empfehlen, sich eine Lampe zum Ausleuchten zuzulegen. Damit können Selbstzweifel häufig sehr schnell ausgeräumt und dann das Sax selbst korrigiert (Bei einfachen Fehlern) oder gezielt zum Doc gebracht werden....Hilft mir ungemein. Durfte feststellen, die Probleme rühren zu 99% vom Gerät (Sax) her. Grüße Br-Ille
