Problem mit Selmer Ref 54 Alt beim A'

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von mschaa, 20.Oktober.2009.

  1. mschaa

    mschaa Schaut nur mal vorbei

    Hallo.

    Ich habe mir vor 1 Woche ein Selmer Alto gekauft.
    Ein Reference 54 Flamingo (ohne hoch F#).

    Das Horn singt richtig und macht sehr viel Spass.
    Allerdings gibt es da eine Kleinigkeit die mich nachdenklich stimmt.
    Normalerweise ist ja das D'' ein eher problematischer Ton, der schon mal was dumpf klingen kann.

    Bei diesem Horn ist es das A'.
    Spielt man das H oder das G ist das Horn sehr frei und strahlt richtig.
    Wechselt man dann ohne Ansatzänderung auf das A' so erscheint einem dieser Ton dumpf.
    Intonation ist bei allen Tönen auf dem Horn sehr gut.

    Das ganze verstärkt sich noch je nachdem welches Blatt drauf ist.
    Ich spiele eigentlich Blätter von Christoph Heftrig. Damit geht es noch ganz gut.
    Spanne ich aber z.B. ein Vandoren Jazz drauf ist das A schon sehr muffig.

    Mundstückwechsel bringt auch keine großartige Verbesserung.
    Eingestellt wurde es nach dem Kauf. Das hat auch nichts geändert.

    Hat jemand schon mal eine ähnlich Erfahrung gemacht oder eine Idee was das sein könnte?

    Gruß
    Michael
     
  2. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe keine Ahnung woran es liegen könnte aber nur mal als "Brainstorming":

    - Das A schliesst richtig?
    - Es ist auch keine Klappe zu nah am Tonloch?
    - Geh mal in den Laden wo Du es her hast und probiere einfach einen anderen passenden Bogen.

    Auf alle Fälle in den Laden gehen und Bescheid geben, wegen der Gewährleistung, eventuell tatsächlich nur eine Einstellung. Du hast ja genug dafür bezahlt!

    Ich hoffe mein Beitrag hilft....

    Viele Grüße
    Sven

    P.S. Die Blätter von Christoph Heftrig sind tatsächlich ziemlich gut!
     
  3. mschaa

    mschaa Schaut nur mal vorbei

    Hallo.

    Danke.

    Das Horn ist frisch eingestellt und deckt. Ich denke auf Atti in Köln ist verlass.

    Ich habe 4 Wochen Rückgaberecht...aber möchte das sehr ungern wahrnehmen.

    Ein anderes Ref54 Alto in der Nähe von Bonn zu finden ist nicht so leicht...
    Der Händler sitzt leider im Süden...
     
  4. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Musst Du ja auch nicht! Dennoch solltest Du den Händler darauf aufmerksam mach das Du damit ein Problem hast und Du nach einer Lösung suchst. Es gibt nichts schlimmeres wenn Du das lässt und Dich in einem Jahr noch darüber ärgerst!

    Viel Erfolg!

    Grüße
    Sven
     
  5. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Ralf Reinarz vom Bonner Saxophon Ensemble spielt ein Ref54 (oder wars ein 36er?). Kontakt: http://www.reinarz.net/
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Michael,

    du schreibst von Problemen mit A'.

    - Wie sieht es denn mit dem A'' aus ?

    - Sind G# und Seiten Bb, und ggf. deren Oktavierte ok ?

    Wird es ggf. besser, wenn du

    - mit dem linken Zeigefinger Front Bb greifst ?

    - das G# einen Tick aufmachst ?

    Gruß,
    xcielo
     
  7. mschaa

    mschaa Schaut nur mal vorbei

    Hallo Xcielo.

    - A'' ist gut
    - G# und Seiten Bb und Oktaviert sind auch gut (muss ich noch mal genau testen - heute Abend)

    Werde die beiden Punkte mit Front Bb und G# mal auspobieren..

    Was würde das denn bedeuten?

    Gruß und Danke
    Michael
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Michael,

    A' schlecht, aber A'' gut ist mir ehrlich gesagt noch nicht untergekommen, eher das umgekehrte. Front Bb dazu drücken und es wird besser würde darauf hindeuten, dass da die Kopplung nicht ganz sauber arbeitet, aber dann wäre ziemlich sicher auch A'' mies.

    G# ein bisschen öffnen und es wird besser könnte darauf hindeuten, dass die Öffnung der G-Klappe etwas knapp ist. Allerdings wirkt sich das m.W. eben eher auf das A'' aus.

    Das Instrument solltest du mal von jemanden anderes anspielen lassen, ob das Phänomen bei ihm auch auftritt.

    Im Weiteren wäre es natürlich angebracht, wenn du selber mal verschiedene Ref. 54 anspielen könntest, um festzustellen, ob das bei anderen Instrumenten vielleicht besser ist.

    Gruß,
    xcielo
     
  9. mschaa

    mschaa Schaut nur mal vorbei

    Danke.

    Ich werde das heute Abend mal testen.

    Ein weiteres Ref habe ich in Köln mal angespielt. Da ist es mir nicht aufgefallen - aber es war insgesamt nicht so offen und "strahlte" so...

    Und 30 Minuten anspielen ist auch immer was anderes wie zu Hause richtig Zeit haben.

    Ich melde mich morgen wenn ich genaueres weiss.
    Michael
     
  10. Gillert

    Gillert Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Mschaa,
    vielleicht eine dämliche Antwort von mir, aber die Veränderung beim Blattwechsel macht mich stutzig.
    Bei meinem Sopran hatte ich mal Probleme mit dem E.
    Ich habe die Verbindungen überprüft, Polster auf Dichten,Synchronisierung der Klappen ...eigentlich alles was man machen konnte. Durch Zufall habe ich dann die Blatthalteschraube ziemlich fest angezogen, fester als ich es sonst praktiziere ( FL-Blatthalterung für Klarinette; ich traue mich nicht die härter zu behandeln).
    Und siehe da das Problem war verschwunden.
    Vielleicht könnte es der Fall bei Dir sein, daß ..........
    Probier es mal aus fester zu schrauben.

    Grüße, Misty
     
  11. BariPapa

    BariPapa Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    dieses Problem kenne ich. Auf meinem B&S-Bariton habe ich ab und an auch Probleme mit dem a. Manchmal kommt es im Piano nicht oder nur mit Verzögerung, manchmal sogar gar nicht. Meistens ist es so, daß es für eine halbe Stunde gut geht und dann plötzlich nicht mehr.

    Ich hatte das Instrument deswegen schon mal beim Doc. Er hatte kleinere Undichtigkeiten beseitigt konnte aber nichts finden was auf das Phänomen hindeutet. Für mich jedoch blieb das Problem zu seiner Verwunderung auch nach der Reparatur bestehen. Später fand ich heraus daß es einen Unterschied macht ob die Blattschraube mehr vorn oder hinten sitzt. Außerdem läßt sich das durch Reinschieben oder Rausziehen des Mundstücks beinflussen, ein wenig sogar dadurch wenn der S-Bogen zur Seite verdreht wird.

    Seit dem ich auf eine andere Blattsorte (Legere Kunststoff) umgestiegen bin ist alles in bester Ordnung.

    Ein ähnliches Problem gibt es bei dem Front-F´´´ bei meinem Sopran. Es erklingt nur wenn das Mundstück weiter auf den S-Bogen geschoben wird.

    Schöne Grüße
    Werner
     
  12. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Mein Weltklang alto wurde vor kurzem generalüberholt.

    Auch bei mir machte das "a" Schwierigkeiten.
    Nicht immer, aber oft.
    Manchmal kippte es in die Oktave weg, dann ließ es sich schwer oder überhaupt nicht anspielen.

    Nach einigem Rumprobieren (Oktavhebel leicht biegen, S-Bogen drehen, verschiedene MPCs und Blättchen ausprobieren) bin ich draufgekommen, daß es am Mundstück und am Blättchen lag.

    Vielleicht hilft dir das weiter.

    Gruß Hans
     
  13. mschaa

    mschaa Schaut nur mal vorbei

    Hallo.

    Zuerst einmal vielen Dank für die Antworten.

    Ich habe gestern Abend natürlich noch einmal rumprobiert.
    Es sind 2 Töne die "muffig" sind. A' und C''.
    G#-Klappe dazu bringt nichts.

    Habe dann folgendes gemacht:
    1. Sax überprüft
    Keine Undichtigkeiten - auch die Mechanik scheint in Ordnung. Alles Andere hätte mich auch gewundert, in Köln wird gute Arbeit geleistet.

    2. Mundstück
    Habe von meinem 6* LAW LCD mal auf mein GW7 gewechselt. Das Problem wird etwas weniger - bleibt aber letztendlich bestehen

    3. Andere Ligatur
    Macht keinen Unterschied. Allerdings schiebe ich die Ligatur ziemlich weit nach hinten da das Mundstück sehr schlank ist. Hinten wird es dann ja etwas dicker und ich kann die Ligatur fester anziehen. Das wäre noch eine Möglichkeit.
    Allerdings habe das ja immer so gemacht - und auf meinem Yani A901 gab es den Effekt nicht.

    Nachdem ich dann schon recht frustriert war bin ich aus meinem Proberaum raus hoch ins Wohnzimmer.
    Dort hört man das Problem fast nicht. Ich spüre es noch leicht am Horn selbst (man hat das Gefühl es vibriert dort nicht so frei) - aber es ist im Wohnzimmer vom hören her viel besser.
    Ab ins Schlafzimmer...dort auch viel besser.

    Zürück in den Proberaum - Problem wieder da.

    Hm.
    Mit dem Yani gab es das Problem nicht, mit dem Ref verstärkt im Proberaum. Und das auch noch bei verschiedenen Blattmarken mehr oder weniger.
    Das Ref klingt ja insgesamt (für meine Ohren) dunkler mit mehr Bauch und Fülle. Schon ein ordentlicher Unterschied (den ich so nicht erwartet habe - höchstens erhofft).
    Kann es sein daß das A' und C'' in einem Frequenzspektrum liegen der im Proberaum irgendwie tot rüberkommt?
    Beide Töne sind muffiger als der Rest auf dem Horn - aber in dem Ausmaß wie im Proberaum ist das halt nur dort zu hören.

    Leider hatte ich gestern dann keine Zeit mehr und muss das am Freitag noch mal prüfen. Dann werde ich das Horn auch von einem Profi spielen lassen...mal sehen was er sagt.

    Gruß
    Michael
     
  14. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Hi Mschaa,

    wenn das Problem tatsächlich im Probenraum am deutlichsten ist, dann kann das sehr wohl daran liegen, dass dort bestimmmte Frequenzen absorbiert und kaum reflektiert werden. Es reichen ja ein paar Oberschwingungen im Frequenzspektrum des Tones und schon ist das "strahlende" weg. Wenn ich in meinem Kabuff übe, klingt alles muffig, dumpf, also einfach sch..., wenn ich aber in den Flur gehe, dann strahlen die Hörner nur so um die Wette.
    Gehe doch mal in eine möglichst alte Kirche oder Schul-Aula (keine Vorhänge, kein Teppichboden, keine Stuhlreihen mit Bezügen) und spiele da. Wenn das A dort nicht "strahlt", dann liegt es wirklich am Instrument!

    Gruß
    Jo
     
  15. mschaa

    mschaa Schaut nur mal vorbei

    Ich würde nur denken das ich das dann beim Yani A901 oder beim Tenor auch irgendwo haben müsste.

    Gruß
    michael
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ganz im Gegenteil !

    Begebe dich in einen schalltoten Raum, kannst auch deinen Kleiderschrank aufmachen und dich ganz dicht vor den Klamotten positionieren.

    Wenn du dort einen Unterschied hörst zwischen G und A, dann hat das A ein Problem.

    In einer hallenden Kirche wird alles weggehallt und wegrefklektiert.

    Manchmal ist es aber auch ein Wahrnehmungsproblem des eigenen Spiels, vor allem beim D''. Dazu ist es sinnvoll, mal eine gute Aufnahme zu machen, und zu kontrollieren, ob du da einen Unterschied hörst.

    Gruß,
    xcielo
     
  17. mschaa

    mschaa Schaut nur mal vorbei

    Das macht Sinn.
    Ich werde dann wohl mal ne Aufnahme im Proberaum meiner Band machen.
    Ist ne gute Idee...

    Gruß
    Michael
     
  18. BariPapa

    BariPapa Ist fast schon zuhause hier

    Jetzt wo du das mit dem Probenraum sagst fällt mir ein, daß ich die Probleme mit dem a häufiger hatte wenn ich im Sitzen gespielt hatte als im Stehen.

    Vielleicht hast du in den Räumen eine unterschiedliche Körperhaltung.

    Schöne Töne
    Werner
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden