Probleme mit Mundstück, tiefe Töne "fladdern/vibrieren" Sopransax.

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von SaxKing2010, 20.Dezember.2010.

  1. SaxKing2010

    SaxKing2010 Schaut nur mal vorbei

    Hallo habe seit kurzen ein Sopransaxophon und habe das Problem dass die unteren Noten ab f häufig vibrieren/"fladdern",schwer zu beschreibn, es hört sich fast so an als ob ich es mit absicht machen würde.
    Mit höheren tönen habe ich kein Problem.

    Mir ist aufgefallen dass dieses je häufiger vorkommt je weiter ich das Mundstück rausziehe. Wenn es fast am underen Ende des Korks ist habe ich nur selten probleme, das Saxophon stimmt dann aber beim Spielen mit anderen nicht mehr.

    Hatte schon jemand ähnliche Probleme? Habe den verdacht dass es an dem Mundstück liegt! Habe ein Selmer S90-170 Mundstück.
    Kann mir jemand sagen woran dies liegt und ob es ggf. durch ein anderes Mundstück in den Griff zu bekommen ist.

    Wenn ja welches Mundstück würde man mit empfehlen zu Kaufen.

    Danke für die hoffentlich schnelle Antwort. (

    :-? fals ähneliche Themen bereits diskutiert wurden bitte ich dies zu entschuldigen, ist mein Erster Eintrag hier und habe bisjetzt kein passendes Thema gefunden)
     
  2. bwing

    bwing Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich hatte das Problem genau so wie du es beschreibst mit meinem 5er Yanagisawa Metallmundstück als ich im Sommer wieder angefangen habe zu spielen. Mein Saxdoc meinte, daß Saxophone ab Alt aufwärts zu diesem Flattern neigen.
    Mir jedenfalls hat der Umstieg auf ein anderes Mundstück geholfen.
    Ich spiele jetzt ein 6* Jody Jazz HR* .

    Hier hatte ich etwas zu dem neuen Mundstück geschrieben: http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=11791&viewmode=flat&order=ASC&type=&mode=0&start=25

    Gruß Bernhard
     
  3. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Herzlich Willkommen im Forum zunächst einmal :)

    Meine Frage wäre wie alt ist das Sax? Bzw. wann wurde es das letzte mal vom Fachmann durchgecheckt? Damit man schonmal evtl. ausschließen kann ob nicht die unteren Klappen wie bspw. D-Klappe undicht ist :)

    Gruß Bostonsax
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Bevor das nicht geklärt ist, würde ich nix kaufen oder auch nur ausprobieren. Wenn du das Sax gebraucht gekauft hast und selber noch nicht die große Erfahrung hast, gehört es sowieso erstmal zum Schrauber zum Durchchecken, damit du einen sauberen Start hast. So eine Durchsicht mit kleineren Richtarbeiten kostet nicht die Welt und wirkt manchmal Wunder und gibt dir die Sicherheit, dass es nicht das Sax ist, was dir die Musik verweigert. :)

    Gruß, Herman
     
  5. shady

    shady Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo SaxKing 2010,

    das Problem hatte ich auch als ich mein Sopran ganz neu hatte. Meine Feststellung ist, dass Sopransax einfach etwas schwerer zu beherrschen sind.

    Ich hab am Material gar nix gemacht. Ich habe das Sax mit Stimmgerät auf C=440 Hz. gestimmt und dann einfach viel lange, tiefe Töne geübt. Irgendwann hatte ich dann den richtigen Ansatz (Hals ganz auf, Unterlippe nicht verkrampfen und Kiefer nach vorne unten schieben).

    Außerdem hatte ich am Anfang Probleme mit Intonation. Aber auch da hat nur üben geholfen.

    Noch ein Tipp: bei mir steckt das Mundstück ganz drauf. Vom Kork ist praktisch nichts mehr sichtbar. Ich habe von anderen Sopranisten gehört, dass das bei denen auch so ist. Vielleicht ist das bei Dir ja auch besser.


    Viel Glück und nicht aufgeben. Wenns klappt ist Sopran ein echt tolles Instrument (passt sogar ins Urlaubsgepäck :cool:


    Viele Grüße
    Shady
     
  6. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Hi SaxKing,

    ich kann Bostonsax's und Herman's Einschätzungen nur zustimmen. Bei meinem SA80III fing das irgendwann mal schleichend an, mit den flatternden C,H,Bb. Ich bin zum SaxDoc gerannt und die Sache war tatsächlich mit einigen kleineren Einstellungsarbeiten behoben (wahrscheinlich ist das immer mal wieder nötig).

    Allerdings habe ich auch festgestellt, dass vorheriges Stimmen mit Referenzgerät (E-Klavier, Korg) gerade beim Sopran ganz wichtig ist für die korrekte Intonation. Einfach "Mundstück drauf und los geht's" reicht nicht.

    Soprane sind kleine Diven und längst nicht so gutmütig wie Alt und Tenor. Bis die gut erklingen, vergeht eine Weile. Umso wichtiger ist eine korrekte Einstellung!

    Ich glaube im Übrigen, dass es nicht an Deinem Mundstück liegt, wenn es richtig positioniert ist (Stimmung!). Es könnte (wenn die Technik des Instruments OK ist) natürlich am Blatt liegen. Da musst Du halt ein paar durchprobieren und solltest auch für den Anfang nicht zu starke Blätter wählen (2,5 ist zum "Kennenlernen" des Instruments IMHO nicht verkehrt).

    Gruß
    Jo
     
  7. SaxKing2010

    SaxKing2010 Schaut nur mal vorbei

    Erstmal danke für die schnellen Antworten.

    Das Instrument ist neu. Ich hatte es deswegen schon in der werkstatt, der instrumentenbauer hatte aber keinen defekt gefunden.
    Als er darauf gespielt hatte hatte er diese probleme nicht, er hatte jedoch sein eigenes mundstück benutzt.

    Als ich daheim dann wieder spielen wollte hatte es wieder angefangen.
    Ich spiele schon jahre lang Alt und Thenor und habe mit dem Ansatz eigentlich keine probleme.
     
  8. nachbarschreck

    nachbarschreck Schaut öfter mal vorbei

    Hallo ersma,

    ich habe mir vor ein paar monaten auch ein sopran gekauft und hatte am anfang massive probleme mit den unteren und oberen tönen. Habe um heraus zu bekommen, ob es an mir liegt oder am sax/ mundstück es meinem lehrer und einem kollegen gegeben und es hat sich heraus gestellt es liegt an mir. Die anderen beiden entlockten dem 300 euro teuren instrument schöne töne und meinten, für das geld kann man nicht meckern.

    Man muss aber auch sagen, dass das blatt auch eine erhebliche rolle spielt. Bei manchen kommen die unteren einfach besser.

    Ausserdem kann ich Jo recht geben, soprane lassen sich nicht einfach kaufen und spielen. Sie brauchen viel aufmerksamkeit und feingefühl, wie diven ebend.

    Wie schon gesagt wurde, unten lange töne spielen, rachen aufmachen, kiefer ganz locker lassen und wirklich von ganz unten aus der hose spielen. Oben rum ansatz ziehmlich zu machen, aber nicht verkrampfen.

    Also mein fazit, geduld und einfach weiter spielen, es kommt dann irgendwann.

    Schöne Grüsse

    NBS
     
  9. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    hallo,
    ich schlag mich jetzt schon ein jahr mit dem sopran rum. seit ein paar monaten klingt es manchmal auch ganz gut.
    das von dir beschriebene flattern der tiefen töne kommt manchmal noch vor, vor allem wenn mein ansatz zu locker ist.

    leichter gings auch, als ich von Vandoren V16 2,5 auf Hemke in der gleichen stärke gewechselt bin. mitlerweile komm ich allerdings mit beiden blättern "einigermaßen" zurecht.

    von konstanten schönen tön zu jeder zeit kann bei mir jedoch noch keine rede sein. ich spiel hauptsächlich tenor, wenn auch erst 2,5 jahre. die kleine zicke will wirklich jeden tag bedient werden, sonst graust's mir selbst...

    gruß
    bernd
     
  10. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo SaxKing,

    wie die anderen schon gesagt haben: das Sopran sollte man ganz intensiv üben, nicht nur mal eben zwischendurch spielen.

    Ich komme gerade aus dem Urlaub zurück und hatte 2 Wochen kein Sopran gespielt. Beim ersten Mal ist es wieder fürchterlich !

    Kann es sein, dass dann das Mundstück schon zu locker auf dem Kork sitzt und da eine Undichtigkeit oder Resonanz entsteht ? Zur Not mal ein dünnes Blatt Papier um den Kork und dann fest draufpassen.

    Probiere mit dem Stimmgerät und einigen Tönen (g', g", d", d') die beste Positionierung für 442 Hz zu finden. Oft muss das Mundstück tatsächlich sehr weit drauf. Wenn Du immer zu hoch bist, könnte es sein, dass Du zu fest drückst.

    Dein Mundstück ist im Prinzip gut. Durchaus mit unterschiedlichen Blättern probieren, eher nicht zu weich.

    Sehr gut für die Rachenstellung sind die Obertonübungen, also z.B. das tiefe Bb greifen und dann konzentriert die ersten paar Obertöne ansprechen.

    Viel Glück !
     
  11. annobert

    annobert Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,
    ich habe auf meinen Sopran eher Probleme mit den hohen Tönen, die flattern und schnarren. Ich habe dann ein etwas stärkeres Blättchen genommen(La Voz med)und konnte das Flattern und Schnarren reduzieren. Ansonsten hilft tatsächlich nur üben, aber ich finde schon, dass auf dem Sopran Änderungen am Mundstück und Blättchen etc. stäerkere Auswirkungen haben.

    Gruß, Annette
     
  12. SaxKing2010

    SaxKing2010 Schaut nur mal vorbei

    Habe das Problem inzwischen behoben.

    Ich musst feststellen, dass der einfachste Ratschlag der sinnvollste war: üben, üben, üben.

    Nach einigen Monaten ist das "flattern" von alleine verschwunden und heute habe ich sogut wie keine probleme mehr.
     
  13. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Beim Sopi ist noch ein weiterer Ratschlag wichtig: Geduld.
    Es braucht lange, bis alles so klappt, wie man es will.
    Speziell bei tiefen Tönen gilt vor allem das: Rachenraum weit öffnen - Ohhhh denken.
    Bei hohen Tönen: Rachenraum spannen - Ihhhh denken.

    Gruss kindofohhh
     
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