Probleme mit oktavierten E beim Tenor

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von SaxGesa, 30.Dezember.2009.

  1. SaxGesa

    SaxGesa Schaut nur mal vorbei

    Hallo allerseits,
    seit einigen Wochen fällt mir verstärkt auf, dass ich beim Tenor spielen zunehmend Probleme habe, das oktavierte E zu kriegen. Wenn ich es direkt anspiele, kommt bisweilen gar nichts, im Spielfluss kiekst es immer öfter. Das D ist teilweise auch betroffen. Die Klappen scheinen aber in Ordnung zu sein.
    Könnte es evtl. daran liegen, dass ich eine falsche Blattstärke nutze? Hatte zunächst 2,5 und probierte es dann mit 2. Brachte mäßig viel Erfolg.
    Oder sollte ich mal andere Mundstücke ausprobieren? Spiele auch Alt und bin eigentlich gelernte Klarinettistin. Vielleicht gibt es da ein Mundstück, das dem geschulten Ansatz besser zuarbeitet??

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat jemand einen Tipp?

    Freue mich auf Antworten. :)

    Liebe Grüße aus Monnem,
    Gesa
     
  2. PatrickS

    PatrickS Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    verräts du mir, wie lange du denn schon Sax spielst?

    LG, Yam-Horn
     
  3. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Gesa,

    schreib doch bitte noch mehr über Dein Setup, insbesondere Deine MPC-/Blatt-Kombination.

    Das Phänomen kann wohl viele Ursachen haben:

    * Es könnte sein, dass Dein Ansatz fürs Tenor zu fest ist. Wie ist Deine Intonation, wie laufen Überblasübungen und Oktavierungen (in beiden Richtungen), und was sagt Dein Lehrer? Kannst Du mit gedrückter Oktavklappe problemlos von C#'' herunter bis D' spielen und wieder herauf?
    * Falsche Blattstärke oder "abgenudelte" Blätter.
    * Wann war Dein Instrument zuletzt beim Einstellen? Probleme bei den Klappen können durchaus sehr diskret sein.

    Meine Vermutung aber ist ein zu fester Ansatz...

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    hallo Gesa

    Hmm, wenn du schreibst "zunehmend" Probleme, leite ich daraus ab, dass es vorher ging. Das würde dann eher auf einen "Hardware" Fehler hindeuten als auf ein Ansatzproblem - es sei, du übst nur noch so verbissen, dass daraus ein Problem wird ;-)
    Es könnte sein, dass mit einer Klappenkoppelung weiter oben etas nicht mehr stimmt. Ein minmaler Deckungsfehler kann da schon Quitscher verursachen oder bewirken, dass es gar nicht mehr anspricht. Mit einer lampe auf deckungsfehler ausleuchten wäre gut, allerdings würde ich das den Saxdoc machen lassen, wenn du nicht genau weisst worauf zu achten hast.

    NB: KlarinettistInnen neigen schon dazu, den Ansatz zu fest zu praktizieren, sprich zu "beissen". Kenn ich von mir selber. Daher ist der Einwand von Holger schon auch berechtigt. Nur wenn es vorher ging... :-?

    Gruss
    antonio
     
  5. SaxGesa

    SaxGesa Schaut nur mal vorbei

    Vielen Dank für die vielen Fragen und Vermutungen! :-D

    Um einige eurer Fragen zu beantworten, hier ein paar Punkte:
    -ich spiele seit etwa 8 Jahren Alt, seit ca. anderthalb Jahren Tenor (Klarinette habe ich regelmäßig schon seit Jahren nicht mehr gespielt, ist seitdem viel zu kurz gekommen, kann da der Ansatz wirklich noch beeinflusst sein?)
    - Mein Lehrer kann leider nichts dazu sagen, da ich noch keinen habe. Ist aber in Arbeit :)
    - MPC??? :-?
    - Blätter habe ich in letzter Zeit neue benutzt, Stärke 2 und 2,5 mehr so im (unregelmäßigen) Wechsel
    - der Verdacht, dass eine Klappe nicht richtig schließt, beschlich mich auch schon. Im Spielfluss klappt's meist ganz gut mit dem E, aber nicht, wenn ich's direkt anspiele
    - Überblasübungen? Kommen wohl, wenn ich Unterricht habe...
    - das Instrument war vermutlich seit einigen Jahren nicht mehr bei der Einstellung - ist eine Dauerleihgabe, kann's daher nicht mit Sicherheit sagen
    - ich kann bestätigen, dass 'zunehmend' bedeutet, dass mir die Schwierigkeiten mit dem E nicht von Anfang an aufgefallen sind.
    - Dass ich zu verbissen übe, ist definitiv nicht die Ursache. Eher das Gegenteil... :roll:

    Viele Grüße
    Gesa
     
  6. PatrickS

    PatrickS Ist fast schon zuhause hier

    MPC = Mouthpiece = Mundstück ;-)

    LG, Yam-Horn
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Gesa,

    wenn das nicht oktavierte E und D gut und sicher ansprechen, ist die normale Griffmechanik wohl nicht betroffen. Könnte also allenfalls noch das Zusammenspiel der Oktavklappen nicht richtig funktionieren.

    Mein Verdacht ist aber, dass du einfach zu viel drückst, und zwar schlicht beißt. Das ist typisch, wenn man von Klarinette oder Altsax auf das Tenor geht.

    Spiele ein tiefes E, versuche den Ton schön rund klingen zu lassen, und dann, ohne abzusetzen betätige den Oktavmechanismus. Der Ton sollte sofort in die Oktav gehen, ohne irgendwelche Ansatzänderung.

    Idealerweise geht er auch beim Schließen der Oktavklappe ganz leicht und ohne weiteres Zutun wieder nach unten. Wenn nicht, drückst du zu viel.

    Gruß,
    xcielo
     
  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, und dann vorallem auch der umgekehrte Vorgang. E'' , dann Oktavklappe loslassen ohen Ansatzveränderung. Dann sollte E' ohne Zicken kommen, vorallem sollte das E nicht oben hängen bleiben. Kommt man von der Klarinette ist "Beissen" schon ein Problem auf Tenor, auch nach Jahren, ja. Kenn ich von mir selber, muss aber natürlich nicht bei allen Leuten sein, klar.

    antonio
     
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