Wie verhält sich eigentlich die Intonationsproblematik bei Bariton Saxophonen? Bei Altos und Tenören z.B. hat man häufig insbesondere beim Oktavsprung auf das d Abweichungen/ Ungenauigkeiten. Ist das bei den Baritönern analog zu sehen oder gibt es da andere Bereiche (tief b , a?) Hoffe auf zahlreiche Antworten......
Ich spielte mich vor der letzten Probe des Saxophonquartettes auf meinem Bariton lange Zeit ein, da zwei Kollegen zu spät kamen. Die Altistin hatte ihr Stimmgerät angeschaltet auf dem Notenpult liegen. Ihr kamen nach einer Weile fast die Tränen. Sie meinte das meine Töne alle voll im grünen Bereich gelegen hätten Von der Intonation her finde ich MEIN Bariton relativ unproblemtisch. Das mittlere C# und die Palmkeys sind zu tief, aber da weiß ich, wie ich es angleiche. Aber eine Regel für alle Baris kann man daraus wohl nicht ableiten. Schon mit einem anderen Mundstück verändert sich das Intonationsverhalten meine Baritons. Mit einem Otto Link ging es gar nicht gut.
Absolut einverstanden mit Matthias! Eine Bariton-spezifische Intonationsproblematik konnte ich bis anhin auch nicht beobachten. Es ist tendenziell so, dass ein Instrument in der tieferen Lage bei Intonationsschwächen etwas gnädiger ist. Ich habe diese Tabelle hier www.wespi.com/Downloads/edu/Mundstueck_+_Intonation.jpg auch schon mal gepostet und sie unterstreicht Matthias' Aussage, dass ein anderes Mundstück die Intonation total umkrempeln kann.
Hm, diese hübsche Tabelle kenne ich aus dem Buch von Venske und Raumberger, dort werden nach meiner Erinnerung aber drei Saxophone verglichen, nicht nur Mundstücke. Zeigen wollen sie damit den Fortschritt im Instrumentenbau. Ansonsten stimme ich Mathias zu, die Intonation auf den mir bekannten Baris (Yani, Selmer, Weltklang) ist eher unproblematisch, speziell beim Yani oben tendenziell zu tief. Gruß saxfax