Qualität von Mundstücken, Sonderanfertigungen

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Andreas, 29.Januar.2008.

  1. Andreas

    Andreas Schaut nur mal vorbei

    Leute,
    würde doch gerne wissen, für wie einheitlich ihr die Qualiät von Saxophonmundstücken einschätzt, und was ihr von persönlichen Nachbearbeitungen und Sonderanfertigungen haltet.
    Wenn da ein Meinungsbild raus kommt, werde ich das in http://www.bonn-groove.de/Sax.html weiter geben.
    Andreas
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Hallo Andreas!

    Möglicherweise mag dem ein oder anderen Spieler ein Mundstück mit Spoiler und was ich nicht alles an-, um-, hin- und hergebaut helfen. Das soll jeder Spieler für sich entscheiden und eine Gratulation an alle, die sich damit ihren Lebensunterhalt ergänzen oder verdienen!

    Meine Erfahrung ist die, dass die meisten Kunden solcher "Bastelaktionen" ihre begrenzten technischen Fähigkeiten (z.B. im Bereich der Basics wie Atmung, Halsstellung, Ansatz usw.) versuchen durch solche Hardwarekonfigurationen zu beheben! Das ist meiner Meinung nach der verkehrte Ansatz zur Problembehebung!

    Meine ganz persönliche Meinung ist, dass es viel zu viel unsinniges Zeugs zu kaufen gibt!

    Schöne Töne!
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Thomas
    100% Zustimmung

    @Andreas
    Im Rahmen meiner Mundstück-Testerei habe ich festgestellt,
    dass es keine unspielbaren Mundstücke namhafter Hersteller gibt. Die Einflüsse des Blattes waren zusammen mit der Tagesform des Spielers immer viel grösser, als dass die Streuungen der einzelnen Mundstücke entscheidend gewesen wären. Damit will ich nun nicht sagen, dass es egal ist welches Mundstück man spielt - klanglich gibt es ja durchaus verschiedene.

    antonio
     
  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Als jemand, der gelegentlich auch dazu neigt, Defizite im Können durch Material ausgleichen zu wollen :-( , muss ich Thomas im Grundsatz leider recht geben.

    Allerdings würde ich Mundstücke außerhalb der Massenproduktion nicht generell in die Kategorie "unsinniges Zeug" einordnen. Ich hatte mal ein stinknormales Meyer von dem zwischenzeitlich verstorbenen Refacer Jon Van Wie überarbeiten lassen - mehr so aus Neugier. Es hat anschließend tatsächlich besser funktioniert:

    - es sprach im unteren Bereich besser an
    - es konnte insgesamt lauter gespielt werden

    Wunderdinge darf man natürlich nicht erwarten - es spielt nicht von selbst...

    Ich habe es dann später trotzdem verkauft, weil mir ein Mundstück von RPC noch besser zusagte. Auf dem Tenor und dem Sopran verwende ich allerdings Mundstücke "von der Stange", mit denen ich sehr zufrieden bin.
     
  5. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Servus ich hab seit 3 Jahren ein Link Tone Edge 8* auf meinem "Hauptsax", habe mit dem Mundstück angefangen "richtig" zu saxen.
    Ich hab' meine Longtones gemacht und Klang ist gut und wird immer besser... :)
    Da ich Probleme hab' gute Blätter zu finden, hab' ich doch noch ein gleiches Mundstück zu einem Refacer Geschickt, dauert aber noch ne Weile bis das da ist, aber eigentlich mehr aus Spielbarkeitsgründen.

    Viele Grüße

    Chris
     
  6. Gast

    Gast Guest

    bei den Großem gibt es immer wieder Mundstücke die deutlich schlechter sind, als andere der Serie, das darf nicht sein.

    Zu Sonderanfertigungen. Sie sind teuer! das sollte man immer bedenken.
    Es gibt wirklích eine Vielzahl an tollen MPCs, es ist ein Dschungel, aber nicht überschaubar.
    Wenn du sagst, du willst dieses Material, komme mit der Form besser zurecht, suche den und den Sound, brauche das und das, dann schränkt sich der markt oft ganz schön überschaubar ein.
    (Wohin ein Mundstück ziehlt kann man schon sagen)
    Also warum sich nicht daraus bedienen.
    Wann macht also eine Spezialanfertigung Sinn. Wenn man ganz genau weiß, welchen Sound man hat. Also nicht nur eine grobe Richtung, sondern nach Jahrelangem spielen wissen, dass ist mein Sound. (Was bringt eine Spezialanfertigung, wenn man nach einem Jahr wieder etwas ganz was anders Sucht. Außerdem entwickelt man sich weiter, viele Spieler nehmen mit der Zeit größere Öffnungen.
    Dann sollte nach langem Suchen einfach nicht das Mundstück auf dem Handel sein. Zudem sollte man wissen, womit man immer Probleme hatte und warum, und wie das MPC das ausgleichen könnte.
    Kurz es macht nur Sinn für einen echten Profi, der genau weiß was er will und braucht, und es auf dem normalen Markt nicht findet.

    Refacen macht Sinn, wenn man ein liebgewonnenes MPC anpassen möchte, z.B. Man will eine größere Öffnung. Oder man hat immer Probleme mit einer gewissen Intonation, oder es ist ursprünglich nicht gut verarbeitet, aber man fühlst sich sonst wohl darauf.
    Bei OttoLink, irgendwie dem KultMPC bei den Tenoristen, gibt es inzwischen viel Erfahrung, was passiert, wenn man dort was feilt.

    Manchmal sind alte MPCs, die eigentlich kleine Schätze sind, so verrotzt, dass sich eine Restauration lohnt.
     
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