Rascher Mundstück auf Sopran

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Wanze, 15.August.2014.

  1. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Hallo miteinander, Hallo rbur,

    Ich versuche gerade, dass sich mein Sopran Sound besser mit der Geige mischt. Dazu habe ich mir versuchsweise ein Rascher Mundstück ausgeliehen. Was mir als erstes auffällt: Das MPC ist extrem kurz, wenn ich es so aufschiebe, dass mein Sopran (gebogenes LeMonde) intoniert, ist praktisch keine Kammer mehr übrig, der S-Bogen schaut fast schon zum Fenster heraus. (Fast ein Drittel kürzer als das bisherige Selmer S80C)
    Muss das so sein? Wer hat Erfahrung mit Rascher MPC auf Sopran?

    Grüße,

    Wanze
     
  2. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Wanze,
    habe das bei Freunden schon erlebt mit dem Bariton, das die wegen der Stimmung extrem weit (so, das der Kork nicht mehr zu sehen war) rein mußten. Interessanterweise, war das während eines Workshops mit dem "Rascher Quartett". Es war kein Thema, dass dies schaden soll, oder dem Klang des Instrumentes nicht zuträglich sei. Falls du nicht weiter kommst könnte ich Christine Rall (sie spielt dort Sopran) vom RSQ mal anmailen und sie nach ihrer Meinung fragen. Wenn ja kannst du mir ja eine PN schicken.

    Grüße

    Andreas
     
  3. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich spiele ein Rascher Mundstück auf dem Sopran.

    Ja, ist extrem kurz und sieht seltsam aus. Geht aber sehr gut.

    Das Problem ist bei mir nur, dass die Palmkey-Töne leicht zu hoch werden, weil da das kurze Mundstück stark dominiert.
     
  4. rbur

    rbur Mod

    Beim Bari (billiges Chinateil) habe ich mir einen extra S-Bogen gekauft und abgesägt, damit ich das Raschèr nicht so weit aufstecken muss.
    Beim Sopran (Yamaha YSS475) geht's aber gut. Es geht zwar relativ weit rein, aber der Sound ist trotzdem sehr schön.
     
  5. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Was Dein Avatar da auf dem Finger hat, ist aber kein Raschèr! :roll:

    Wanze
     
  6. rbur

    rbur Mod

    Doch.
     
  7. rbur

    rbur Mod

    für die Kurzsichtigen etwas größer
    [img width=300]http://www.saxophonforum.de/uploads/eprofile/pic_61_51d01d4eb83e9.jpg[/img]
     
  8. Henri

    Henri Schaut öfter mal vorbei

    Ich spiele nach langem Probieren mit einem Raschermundstück auf einem älteren gebogenen Yanagisawa. Es passt gut auf den S-Bogen, intoniert gut, besonders seitdem ich mit einem Legereblatt spiele. Das Raschermundstück ist gewöhnungsbedürftig, nicht umsonst wird in dem Begleitschreiben empfohlen, 6 Wochen Eingewöhnungszeit einzuplanen und zwischendurch möglichst kein anderes Mundstück zu spielen. Nach meinen Erfahrungen ist ein Raschermundstück nichts für kurzfristiges Probieren, ich brauchte viel Geduld und es ist für mich gewöhnungsbedürftig gewesen, bei den hohen Tönen im Vergleich zu anderen Mundstücken extrem locker zu blasen. Aber es hat sich gelohnt. Nicht zu früh aufgeben! Zudem ist es unwichtig, wie weit Du das Mundstück aufschieben mußt, wenn Ton und Intonation stimmen und das Mundstück macht, was ich will!

    Mit musikalischem Gruß

    Henri
     
    Gelöschte 11056 gefällt das.
  9. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    @rbur: Danke. Mir erscheint es fast länger, als das mir vorliegende ...

    Begleitschreiben liegt keines bei, aber das habe ich auch schon gehört.
    Ist auch so ein Punkt, der mich wundert. Wieso soll das speziell für Rascher Mundstücke gelten?

    Hmmmm, ist es das? Wenn mein S-Bogen schon weit in die Kammer herein reicht, kann das doch nicht im Sinne des Erfinders sein??? letzten Endes wird der Sound dann nicht mehr von der Kammer bestimmt, sondern davon, wie weit ich das MPC aufschiebe? Wenn ich (temperaturabhängig) das MPC anders positionieren muss und sich der Sound ändert??

    Grüße,

    Wanze
     
  10. rbur

    rbur Mod

    hier wäre das Begleitschreiben
    http://www.musicland-blasinstrumente.de/musicland-aktuell/the-sigurd-rasch-r-mouthpiece.html

    Keine Ahnung. Bei mir hat es gleich besser geklungen und war besser zu spielen als das Selmer. Das war wirklich sofort zu merken.
    Versuch einer Erklärung:
    Heutzutage gängige Klassikmundstücke (i.d.R. Selmer) haben eine enge eckige Kammer und einen schrillen Klang.
    Raschèr Mundstücke haben eine große runde Kammer und einen warmen runden Klang. Da muss man sich erstmal drauf einlassen.

    Am Rande: Acht Wochen üben und intensiv auf den Klang achten, bringt auf jeden Fall eine Verbesserung. Sogar wenn man kein anderes Mundstück nimmt. Insofern köntne es auch einfach ein Werbetrick sein ...

    Außerdem gilt es mE für alle Mundstücke. Wenn man innerhalb von zwei Stunden im Musikgeschäft 10 Mundstücke durch"testet", dann kann man doch nicht ernsthaft die Intonation und den Klang beurteilen? Da findet man dann vielleicht ein Mundstück, das zum momentan vorhanden Ansatz passt. Aber ein anderes Mundstück plus ein darauf angepasster Ansatz kann ein deutlich besseres Ergebnis liefern.

    Ich kann dir dazu lediglich sagen, dass es funktioniert.
     
  11. rbur

    rbur Mod

    meins ist 59 mm lang
     
  12. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Ich hätte mal ne andere Frage. Die Mundstücke sind doch eher geschlossen, oder? Was für ne Blattstärke spielt ihr? @rbur auch aufm Alt und Tenor? Ich spiele zur Zeit ein Selmer Concept mit 3 1/2ern Vandoren Classic. Als das Rascher Quartett mal an meiner Hochschule waren, redeten sie von unter 4er Blättern ginge gar nichts...
     
  13. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Clownfisch,
    uns wurde als Hausnummer (während eines Workshops von RSQ vor 3 Wochen) gesagt,wir sollen es mit einer halben Nummer stärker ausprobieren als man bisher spielt. Bei mir paßt das sehr gut. Im einzelfall kann das sicher variieren. Ich spiele normal ein ziemlich offenes Lawton.

    Grüße

    Andreas
     
  14. rbur

    rbur Mod

    Ausprobieren ;-)
    ich spiele Vandoren 3 1/2 auf Tenor, die könnten aber ein bisschen zu leicht sein
    Aufm Alt Légère 3 oder Vandoren 3 1/2. Alt spiele ich aber selten.
    Ein Student an der Hochschule wird wohl eher stärkere Blätter brauchen als ich.
    Da würde dann in etwa hinkommen. Ken kauft 5er und bearbeitet sie, sind dann also leichter. Zu mir hat er gesagt, meine 3 1/2 sind nicht zu leicht, aber sie klingen zu leicht. Was immer das bedeutet.

    Die Raschèrs sind auch durchaus nicht so dogmatisch, wie man immer meint.
    Und über das Equipment wird auch wenig geredet. Hauptsache man hat ein Raschèr Mundstück, Vandoren Blätter und ein Buescher Sax (das war ein kleiner Scherz ...)

     
  15. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    tach zusammen,

    redet ihr hier von alten, vintage mpcs, oder sind das neue teile?

    gibt es verschiedene rascher modelle und öffnungen?

    danke.

    lg
     
  16. rbur

    rbur Mod

    Neu, aber Nachbauten der alten Buescher. Also neu gebaute Vintage Modelle sozusagen.
    Es gibt vier verschiedene Modelle (Sopran, Alt, Tenor, Bari :cool: )
    Und jeweils eine Öffnung.
     
  17. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

  18. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    In der Tat, meins auch. Ich hab schon überlegt, ob ich ein Sopranino MPC erwischt habe - kam ohne Originalverpackung...
    Hier mal ein Bild im Vergleich mit meinem Selmer - beide Sopran!
    Absolut einverstanden! Ich habs übrigens nicht aus 10 unterschiedlichen raustesten können, sondern von der Saxophonhändlerin meines Vertrauens geliehen bekommen.

    Ich spiele auf meinem Selmer V16 2er oder Vandoren ZZ (!) 2,5. Vorsichtshalber habe ich mir für das Rascher erstmal ein Vandoren Classic 2,5 gekauft - evtl. müsste ich mir noch ein 3er zulegen.
    Ich habe auch schon auf einem Workshop von einem Weltklassesaxophonist die "10er Regel" gehört... Summe aus Blattstärke und Bahnöffnung soll zehn ergeben. Also auf ein 5er MPC gehört ein 5er Blatt, auf ein 8er MPC ein 2er Blatt etc.
    Ich geb da nicht mehr soviel drauf.
    Aber klar, für Klassik sollte ich in Richtung härterer Blätter gehen.

    Das ist auch so ein Konzept, auf das man sich erst mal einlassen muss: Es gibt für jedes Saxophon genau eine Öffnung und eine Bahnlänge.


    Grüße,

    Wanze
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    warum schnallt man sich ein Mundstück, das angeblich für konisch-parabolische Saxophone gemacht ist, auf ein "modernes" Saxophon?

    Die eckige Kammer bei den Selmer-Teilen macht den Klang ganz und gar nicht schrill, es schränkt bloß die möglichen Klangfarben ein, was ja aus Gründen der Konsistenz des Klanges so beabsichtigt ist.

    Bei uns spielt die übrigens kaum jemand mehr im klassischen Bereich, fast alle spielen Vandoren, wohl auf Grund der höheren Flexibilität bei moderner Literatur.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  20. rbur

    rbur Mod

    weil's funktioniert ...

    Das hängt auch von der Umgebung ab. Es soll ja Unis geben, da brauchst mit was anderem als einem Selmer gar nicht aufzukreuzen.
     
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