Hallo Ich Spiele seit etwa einen 3/4 Jahr einen Tenor Saxophon von Staarg mit Rico Royal und plasticover Reeds. Bevor ich mit dem Spielen beginne, lege ich meine Reeds gewöhnlich in lauwarmen wasser!...das habe ich mal so gelesen. Sobald ich aber etwa 15 Minuten spiele, wir das Reeds wieder so trocken, das ich kein gescheiten Ton herausbekomme. Was mache ich falsch b.z.w sollte ich überhaubt die Reeds wässern?
Reeds wässern ja, ist so die "nach Meinung vieler anderer" eine gute Methode. Normalerweise würde durch deinen Speichel das Blatt feucht bleiben. Besonders wenn du spielst. Wenn du es aber z.B auf einem Konzert längere Zeit nicht spielst, dann musst du es feucht halten!
Die Plasticover musst du natürlich nicht wässern Die normalen Blätter solltest du ca. 2-3 Minuten in Wasser legen. Wenn du ständig spielst, dürften sie eigentich nicht trocken werden. Wenn das der Fall ist, müsstest du unter Feuchtigkeitsmangel im Mund leiden. Da hilft dann schon mal ein Schluck Wasser zwischendurch. Zu den Spielpausen hat Tim schon was geschrieben. Ach ja, willkommen im Forum
Also, dann machst du irgendwas anderes als ich. Meine Reeds sind immer nass und ich wässere die vorher net. Also in den Pausen dein Reed einfach mal ganz genüsslich abschlecken
Wässern funktioniert hervorragend in einem Becher oder Glas mit Wasser. Es sollte soviel Wasser drin sein, dass das Blättchen nicht unten anstößt. Dann das Blatt mit der Spitze nach unten in das Glas tauchen und mit der Unterseite leicht an die Glaswand drücken. Es bleibt dann dort haften und schwimmt nicht im Becher herum, liegt mit einer Ecke der Spitze irgendwo schräg an und verzieht sich möglicherweise. Das Blatt sollte möglichst ganz oder zumindest nahezu eingetaucht sein, also nicht nur die Spitze wässern! Gruß Markus
... Was ist der Vorteil des Wässerns? Macht man das nur, damit das Blättchen zu Beginn schon so weich ist, wie nach 10 Minuten Spielen? Wie ein Blättchen bei (nicht unterbrochenem) Spiel austrocknen kann, kann ich mir nicht erklären. Die Luft die Du durchpustest ist ja feucht. Wird es wirklich trocken oder schwerer spielbar? Grüße Droll
@Juanito, es genügt, wenn du die Blätter nur kurz wässerst (2 Minuten). Das Problem, das du beschreibst, kenne ich. Die Blätter werden nach einiger Zeit außen ganz trocken und bleiben innen feucht, mit innen meine ich auf der Kammerseite des Mundstücks. Am besten du streichst von Zeit zu Zeit mit einem quitschnassen Tempotaschentuch oder Küchentuch mal kurz über die Blattaussenseite (das Blatt bleibt dabei natürlich am Mundstück befestigt). Dann kannst du wieder einige Zeit problemlos weiterspielen. In einer Stunde mach ich das 2-4 Mal. Übrigens dieses Problem tritt nicht immer auf, und was Guido geschrieben hat vorher mal Wasser trinken oder zumindest den Mund anfeuchten ist auch empfehlenswert. Aber die Papiermethode ist wesentlich wirkungsvoller.
Mein Verfahren: Neue Reeds ab in ein lauwarmes Wasserbad. Ich hab da einen Topf mit großer Oberfläche für das Wasser, damit alle Reeds nebeneinander schwimmen können. 2-5 Minuten lang. Dann spiele ich die Reeds für ca. 5 Minuten locker an oder ein. Jedoch ohne extreme Töne. Danach kommen sie in ein einfaches Reedgard in den Koffer. Vor dem Spiel befeuchte ich sie nur kurz, unterwegs auch nur mit der Zunge. Falls sie mir zu rauh sind, poliere ich sie mit 1200er Schmirgelpapier ein-, zwei-, oder dreimal mit der Maserung zur Spitze hin. Mehr nicht. Das scheint eine gute Methode zu sein, denn so halten sie recht lange (Was auch immer das ist)
@Juanito Also das kann eigentlich nicht an der Feuchte des Blattes liegen, wenn du nach 15 Minuten keinen Ton mehr raus bringst. Durch das Spielen bleibt das Blatt feucht genug. Wie zeigt sich denn das Pänomen genau? -Entweder erlahmt dein Ansatz nach dieser Zeit, -Das Blatt ist viel zu hart -Oder das Blatt ist mit der eindringneden Nässe viel zu weich geworden und du drückst mit dem Ansatz das Mundstück schlicht einfach zu. Was anderes kommt mir grade nicht in den Sinn. Aber grundsätzlich ist wässern oder einfach anfeuchten im Mund schon i.O. gruss antonio
Ich habe einen erwachsenen Schüler, bei dem komischerweise auch die Gefahr extrem groß ist, dass das Blatt während des Spielens quasi austrocknet. Wir arbeiten daran, dass er irgendwie dahin kommt, das Blatt "indirekt" zu befeuchten, also die Zunge möglichst oft gut zu befeuchten, ohne dass die Spucke sofort ins Mundstück schießt. Ist aber ein ziemlich weiter Weg... Ich selber habe das mit dem Wässern mal auf die verschiedensten Arten ausprobiert und würde es grundsätzlich empfehlen (2-3 Minuten sind absolut ausreichend) - wenn ich ein Blatt aber erst mal bearbeitet habe (also ab dem zweiten Tag), dann merke ich persönlich keinen Unterschied mehr, ob es nun gründlich gewässert wurde oder nur für 10 Sekunden angelutscht. Alles Liebe Toffi
Hi, ich habe den Eindruck, dass die Feuchtigkeit des Reeds sehr mit der Umgebung zusammen hängen könnte: 1. Reed trocknet, man muss ständig anfeuchten, 2. das Kondenswasser verdunstet. Also, wenn ich open-air blase, kann ich das "Kondenswasser" gerade zu ausschütten. Als ich die Aufnahmen machte (ca. 29Grad, indoor) und bei der Bigband-Probe gabt es kaum welches. Entsprechend verhält es sich mit der Feuchtigkeit des Reeds. Jemand ähnliche Erfahrungen? Liebe Grüße, Jogi
.... also da gab es: - verschiedene Verfahren, wie man Reeds wässern kann, stehend, in einem großen Topt etc. - eine Beobachtung, dass ab dem zweiten Tag kaum ein Unterschied ist zwischen wässern oder 10 Sekunden lutschen ist - die Feststellung, dass es (vor allem an der Oberseite) autrocknen kann. .... aber bitte schreib´ doch einmal jemand was das Wässern für Vorteile bringt Grüße Droll
Hallo Jogi, also mein Sax-Guru hat mir folgenden Tipp gegeben: Blatt vor den spielen anlutschen und an der Rückseite saugen, so dass das Holz dort sich dunkel färbt. Danach das Blatt mit Longtones und anderen Übungen einspielen. Das hat nach meinen Beobachtungen den Effekt, dass das Blatt, wenn es an der Oberfläche trocknen sollte, trotzdem gut spielbar bleibt. Mit den Worten eines unbekannten Musikers: "It works.......for me!!" Dicken Gruß ... Lars
Also, ähem, ich habe so die Erfahrung gemacht, dass ich am besten mit Blättern zurecht komme, die eine möglichst glatte Oberfläche haben. Und ich kann es nicht mit 100 %iger Sicherheit sagen, aber ich habe doch das Gefühl, dass Blätter, die ich am ersten Tag gewässert habe, sich am zweiten Tag irgendwie etwas besser glätten lassen (durch sanfte Bearbeitung mit einem Löffel und mit 1000er Schleifpapier) - das ist so der wesentliche Vorteil, den ich sehe... Für den täglichen Einsatz muss dann die Feuchtigkeit stimmen, da genügt mir aber wie gesagt kurzes Anlutschen. Alles Liebe Toffi