Moin allerseits, vor einiger Zeit habt ihr euch im Forum mal darüber ausgetauscht, was eure Blätter so für Symptome zeigen BEVOR sie ihren Geist aufgeben. All diese Zeichen sind ständige Erscheinungen in meinem bisherigen Anfänger-Übungsalltag, und ich bin einfach noch nicht in der Lage, einzuschätzen, was mir und was dem Abnutzungsgrad der Reeds zuzuschreiben ist. Woran erkenne ich denn, dass ein Blättchen ENDGÜLTIG fertig ist? Ich habe in meinem Rotationssystem von 6 Stück JAVA 2,5 welche dabei, die bestimmt schon ihre - ich wage es kaum zuzugeben - 4 Monate auf dem Buckel haben - und die klingen genauso beschissen wie die ganz neuen. Tschüss Hans
Wenn die Spitze ab ist? Ne, mal im Ernst, anfangs werden sie meißt nicht so alt. Erste Anzeichen sind ein häufigeres Quitschen, Pfeifen oder Wegbrechen des Tons. Das passiert einer Ungeübten natürlich auch, da ihre Atem-Stütze noch nicht so ausgeprägt sein wird. Aber irgendwie merkt man es dennoch. Gut, wenn man dann neue zur Hand hat. Jedoch, eingespielte Reeds sind meißt weicher als neue, was dem Ungeübten dann sofort auffällt. D.h. die neuen scheinen viel zu schwer,... Ich persönlich spiele sie, bis sie auseinander zu fallen scheinen.
Das mach ich auch so. Wenn ein Blatt mal schlecht spielt, male ich ein Zeichen drauf und beim nächsten mal fliegts raus. Dazu habe ich noch ein neues (eingespieltes) gutes Blatt in der Schublade, das ich ab und zu als Referenz verwende, damit nicht alle sechse gemeinsam langsam den Bach runter gehen und ich nix merke. Bei mir ist sogar eins im Reedguard, das ich im April angefangen habe. Ist mir garnicht peinlich, solange es gut spielbar ist, ist es doch super Solltest Dich vielleicht mal auf die Suche nach ner neuen Marke machen?!
Vorweg, ich bin selbst Anfängerin, aber mir klang eine Sorte auch immer bescheiden, weshalb ich kurzerhand Blättchen durchprobiert habe. Mit Erfolg, weil dann bei meinem alten Mundstück die La Voz wesentlich besser klangen. Jetzt habe ich ein neues Mundstück und kann wieder von vorne anfangen. Als Ende definiere ich, wenn mein Blättchen immer muffiger klingt, kaputt gegangen ist oder ichs kaum noch benutze weil alle anderen viel besser klingen. Gruß Gine
Gine schrieb: Das ist doch mal keine schlechte Methode. Auch das mit der Markierung find ich gut (werde ich übernehmen). Allerdings machte ich auch schon die Erfahrung, dass ein Blatt welches muffig klang beim nächsten Versuch wieder gar nicht so übel war. Und: Ich spiele meine Blätter monatelang, hab welche in Betrieb, welche ich schon den ganzen Sommer über spielte. So langsam sind sie jetzt aber doch hinüber. Das merke ich daran, dass sie nicht mehr so entschieden ansprechen und auch eher verwaschen und undefiniert (an)klingen im Vergleich zu einem neuen. Allgemein hört und sagt man, dass alte Blätter weicher werden. Ich weiss nicht, ob ich das so bestätigen kann. Tatsache ist, dass ich häufig das alte Blatt leicht mit Schleifpapier(Tuch) ganz leicht überarbeite und es dann oft - nicht immer - wieder eine zeitlang gut spielbar ist. Das wäre ja irgendwie gehen die Theorie, da das Wegschleifen das Blatt ja weicher macht. Ein alter Trick, welchen ich über jemanden durch einen alten Volksmusikanten bekam, ist folgender: Altes Blatt mit Zahn- oder Nagelbürste und Seife "waschen", - natürlich von der Blattspitze weg, flach auf einer Platte - danach wird das Blatt sehr hell aussehen und soll wieder laufen wie ein geölter Blitz. Hab's probiert und der Erfolg war da. Diese Blätter können in der Regel nochmals über längere Zeit gespielt werden. Meinen Blattkonsum konnte ich jedenfalls auf diese Art erheblich senken. Für mich gilt aber grundsätzlich, dass ich mich mit einem Blatt wohl fühlen muss, sonst stimmt was nicht. Entweder kann ich es durch die entsprechende Behandlung retten, oder es fliegt's raus. Gruss antonio
Bäääh. Mit Seife? Ekeliger Gedanke. Das sollte man lieber mit Grappa versuchen oder weißem cubanischem Rum. Christian
@Christian Auch eine gute Idee, geht vielleicht auch . Heute hab ich mal wieder eine sehr eigenartige Erfahrung gemacht: Ein Vandoren 2.5 Classic genommen - war etwas hart und streng auf meinem Vandoren Java MPC. Mal so zum probieren das Blatt auf ein Meyer mit wesentlich kleinerer Oeffnung (2,1mm) gespannt - siehe da es ging noch strenger. Das geht doch gegen jede Logik, oder? PS: Habe weder das Blatt noch mich mit Alkohol gewaschen, weder innerlich noch äusserlich antonio
Um mal wild rumzuspeckulieren: Kann das was mit der Oberfläche und der Bereitschaft Wasser aufzusaugen zu tun haben? Mit dem Schleifpapier trage ich ja die "vermatsche" Schicht ab und rauhe auf. Gruß Gine
Hallo! Also nochmal dazu ob die blätter mit der zeit weicher werden... ich glaube nicht dass sie unbedingt weicher werden,sondern dass sich mit der zeit die poren im holz schließen... ich habs mal ausprobiert und an verschiedenen blättern gesaugt(so wie wenn man das blatt vor dem spielen im mund hat): neues blatt:ging ziemlich viel luft durch,ich hatte das gefühl als sei es löchrig eingespieltes blatt:kam kaum luft durch also wenn man ein neues blatt einspielt geht ja ziemlich viel luft verloren,luft die das blatt nicht zum, schwingen bringt sondern einfach durchgeht...demnach brauch man mehr luft für einen stabilen sound und das blatt kommt einem härter vor... bei eingespielten blättern wo keine luft mehr durchgeht,bringt die ganze luft das blatt zum schwingen... ok war zwar nicht so ganz zum thema aber das hat mich gerade ein bißchen interessiert=) gruß Bion
Hm .. ob bein Spielen tatsächlich soviel Luft verloren geht ist fraglich. Weil du bläst ja nicht durch das Blatt durch, gell? Also strömungstechnisch betrachtet müsste die Luft ÜBER das Blättchen hinweggehen und sich net dadurch pressen, weil ja kein Widerstand vorhanden ist, oder?!? Wobei das natürlich bei meinen gepiercten Blättern anders aussehen kann ... Ach so .. und sollte so ein Blättchen doch mal zu Grabe getragen werden müssen, finden sich z.B. unter www.himmelstaxi.de würdige Grablandschaften: [img align=left]http://www.himmelstaxi.de/pics/friedhof.jpg[/img] Meinereiner wirft die toten Reeds einfach übern Zaun ... *wegschmeiß* Lieben Gruß, Sandra
sando, also der Reedfriedhof ist wirklich zu schön!!! Ansonsten verstehe ich oben stehendes nicht. Momentan habe ich eine unangenehme Sabberphase bei der auch neue Blättchen keine Chance haben während des Spiels zu trockenen, trotzdem spielen sie anders. Gruß Gine
Alloha! Sie spielen anders, weil sie noch nicht so elastisch sind wie "eingespielte"; Reeds nehmen Feuchtigkeit langfristig in ihren Rillen auf, daher auch die diverse Einspiel-Weisheiten, die man/frau beachten muss/soll/kann... 1. Tag 5 Minuten, dann trocknen lassen, 2. Tag 5 Minuten, dto. 3. Tag, dto.... 4. Tag 10 Minuten... (oder so ähnlich) Ich habe das noch nie gemacht, meine Reeds spiele ich, solange sie sich nicht dunkel verfärben.... Liebe Grüße, Jogi