???????Resonanzfeld?????

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gast, 3.Oktober.2006.

  1. Gast

    Gast Guest

    In eine, anderen Beitrag wurde das von Kingconn gepostet.
    Naja, das ist einer dieser Artikel nachdem ich nicht mehr so gut schlafen kann.

    Resonanzartikel

    Bitte Eure Meinungen dazu....
     
  2. Saxratte

    Saxratte Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Allerseits!

    Warum kannst du nicht mehr ruhig schlafen Darkmagic?
    Ich hab den Artikel mit 'nem halben Auge gelesen. Ich hab' nichts gefunden, was mich nicht Schlafen läßt.

    Selbst ausprobieren, hat er doch irgendwo geschrieben. Also auf auf! Suchen wir das Resonanzfeld mit den Fingern und hoffen, dass unser Finger dieses auch positiv beeinflussen ;-)


    Ich geh jetzt in die Falle. Gute Nacht!
     
  3. WildeHilde26

    WildeHilde26 Ist fast schon zuhause hier

    Hmmmmpffffff.....

    Also ich denke, dass dieser Mensch entweder das absolute Gehör haben muss, oder alle anderen entsprechend ein wenig tump und tor sein müssen.

    Allerdings mag ich wohl glauben, dass das Instrument selbst mehr an dem Klangbild beteiligt ist, als manche anderen Autoren wahr haben wollen (Doppelblindstudie mit Muramatsu Flöten unterschiedlicher Legierung).

    Was ist nun richtig, was falsch??

    Ich persönlich bin kein Fachmann, aber wer fühlen kann, wie sein Instrument vibriert mag auch gerne daran glauben, dass sich das Klangbild aufgrund der Eigenvibration auf die Obertonreihen auswirkt (exakt wie bei der Geige). Und dass sich die Eigenvibrationen des Instrumentes durch div. Materialien am und im Klangkörper verändern, das mag ich auch gerne glauben. Inwieweit das menschliche Ohr jedoch in der Lage ist, all dies auf jedes Körkchen bezogen wahrzumehmen entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Mein Ohr mag das nicht leisten. Ich hab des öfteren Probleme irgendwelche Klangfeinheiten zu höhren. Das liegt einerseits daran, weil es nicht sehr geschult ist, ich sehr spät mit dem Sax angefangen habe und ich sowie so schlecht höhre.

    Die Frage ist, wieviel so nun ein Kork ausmachen kann. ob das nun 1% oder 0,001% sind.

    Hätte mir irgendwer gesagt, selbst die Bissplatte "resoniert" mit, hät ich ihm nen Vogel gezeigt. Aber der Typ hat an sich Ahnung und ist Profi.
    Wenn nur die hälfte davon stimmt, ist das immer noch ein Krasser wiederspruch zur gängigen Meinung vieler Bläser ist.
     
  5. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Jedem seinen Glauben. Mir ist dieser Text viel zu esoterisch. Da wird mit Fachausdrücken der Eindruck von Wissen zu erzeugen versucht ("toroid" heißt: Form etwa eines Autoreifens. Schlicht falsch! Daher polar: Quatsch) , aber nirgendwo geht es richtig in die Tiefe. Sicher ist manches richtig, Korken und Filze können den Klang beeinflussen, die Finger auch, aber in welchem Maße tun sie das? Die Polster tun das ganz sicher, man denke an den Unterschied mit/ohne Resos. Knotenlinien oder -flächen: die gibt's bei der schwingenden Luftsäule im Instrument, wenn man Oktave oder Altissimo-Töne spielt (Stehende Welle im Instrument, entsteht durch Überlagerung der fortschreitenden Welle, die vom Mundstück zum Rohrende geht, und der dort reflektierten zurücklaufenden Welle). Die Oktavklappe erzeugt einen solchen Knotenpunkt auf der Hälfte der Tonsäule, deshalb die doppelte Frquenz oder Oktave. Aber mit dem Material des Instruments hat das nichts zu tun!!!

    Zu dem Thema empfehle ich zwei Bücher:

    Arthur H. Benade: “Fundamentals of musical acoustics”.
    und Cornelis Johannes Nederveen: “Acoustical aspects of woodwind instruments”

    (Diese Empfehlung habe ich von Benedikt Eppelsheim. Er sagt, es ist nichts einfacher als ein gut intonierendes und gut klingendes Instrument zu bauen, wenn man sich nur ganz strikt an die Formeln hält und genau baut. Und seine Instrumente beweisen es! Guckt mal bei www.eppelsheim.com und sein Interview hier im Forum)

    Gruß Fumi
     
  6. Gast

    Gast Guest

    hmm, das mit jedem seinen Glauben kann ich mich persönlich nicht zu frieden geben. Als Naturwissenschaftler sehe ich die Physik dahinter, und da gibts nur richtig oder falsch. Und ich will nicht an irgendwelche Allgemeine Meinungen glauben sondern will Fakten wissen.
    Ich glaub in die Bücher muß ich mal reinschauen. Mal sehen ob die Unibibliothek da was hergibt...
     
  7. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Sax-Voodoo.

    Möglicherweise haben die paar Gramm Kork einen Einfluss auf den Klang. Wenn ich die anderen Faktoren betrachte, dürfte das aber extrem vernachlässigbar sein.
    Bauform, Mundstück, Oberflächenbehandlung der Innenseite, Blatt, Spieler (Ansatz, Blasdruck, Rachenform, Tagesform etc.), Raumakustik, Position des Spielers im Raum etc. dürften sich eher bemerkbar machen.
    Alleine das Tragen des Saxophons am Halsgurt - da zieht man mit dem Großteil des Eigengewichtes an einer sehr kleinen Stelle des Korpus - bei den Spannungen, die da aufgebaut werden und sich mit jeder Bewegung des Spielers verändern, dürfte ein Kork hier oder ein Metallteil da reichlich untergehen.

    Ich glaube: Wer anfängt, sich Gedanken über den Einfluß eines drei Millimeter großen Korkpopels -zu machen - und das vielleicht sogar während er spielt - wird schlechter spielen und schlechter klingen, als wenn ihm der Korkpopel völlig wurscht wäre.

    "Play the music - not the instrument!" (Miles Davis)

    Grüße, Christian
     
  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ach---lieber üben als Körklein hätscheln :-D

    antonio
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Das Saxophon ist rein physikalisch betrachtet ja eh eine einzige Baustelle. Ich denke wir sollten uns freuen, dass jedes Saxophon durch die Wechelwirkung der einzelnen Komponenten - und seien sie noch so klein - INDIVIDUELL klingt.

    lg ich bin dann mal üben...
     
  10. Dominik

    Dominik Ist fast schon zuhause hier

    Das wär doch mal einen Versuch wert...Selbst wenn man vielleicht etwas messen könnte - wenn man es nicht hört, ist es egal!
     
  11. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Mal ehrlich:

    ganz abgesehen davon ob es stimmt oder nicht - eine geignete Form der Publikation ist das sicherlich nicht. Und dabei auf der Schiene zu fahren "ich weiss keiner wird mir glauben, und deswegen schreibe ich es" macht auf mich auch keinen wirklich guten Eindruck.
     
  12. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    @ Schorsch,

    ja, der Autor hat es geschafft, das Ganze so schreiben, dass man sich wie ein ketzerischer, halbtauber Ignorant vorkommt, wenn man es anzweifelt.

    Man möchte laut rufen:
    Leute, hört auf, über 1 Gramm schwere Korkpopel und torakodiale Resonanzfelder, in die Ihr Eure Finger stecken müsst, nachzudenken ! SPIELT EINFACH!!!

    Grüße, Christian
     
  13. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Das mit dem Etikett auf dem Mundstück könnte so funktionieren: Während des Spiels (auf der Bühne?) merkt der Spieler: Oh, da ist ja was Weißes auf meinem Mundstück. Da er aber gerade mit dem Chorus dran ist, kann er nicht einfach aufhören zu spielen. Über die Nase peilt er nach unten, was das denn wohl ist. Er konzentriert sich nicht auf die Musik und spielt schlecht.
    Da hat das Etikett sich negativ auf die Musik ausgewirkt! ;-) :lol:

    Wiedervereinigte Grüße

    Fumi :-D
     
  14. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Vielleicht bringt die Schielerei ja auch das nötige quentchen Lockerheit :lol:
     
  15. Dominik

    Dominik Ist fast schon zuhause hier

    Zu Resonanz fällt mir nur ein, dass der Hezkörper in meinem Zimmer klappert, wenn ich ein f# spiele...

    Dominik
     
  16. Gast

    Gast Guest

    zum einen möchte man denken, dass der autor irgendwie recht hat und wohl auch ganz gute argumente bringt.

    zum anderen fragt man sich, ob es nicht wichtigere sachen gibt, mit denen man sich so intensiv beschäftigen könnte...

    der artikel hat eine leichte urinnote und ist etwas spießig im abgang, finde ich.
     
  17. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Nein, ismail, er hat definitiv nicht Recht. Bei einem Blasinstrument ist es nicht so wie bei einer Geige oder einer Gitarre, dass sich die Schwingungen über einen Klangkörper (der besser Konsonanzkörper und nicht Resonanzkörper hieße, denn Resonanz bedeutet immer die Verstärkung einer einzigen Frequenz, der Eigenfrquenz oder eben der Resonanzfrquenz). Beim Saxophon (oder jedem anderen Blasinstrument) wird eine Luftsäule direkt in Schwingungen (stehende Wellen, das ist Resonanz!) versetzt und strahlt sie auch direkt ab, unabhängig vom Material (darauf hat bereits Adolphe Sax selbst hingewiesen). Die stehende Welle wird beeinflusst von der Form, z. B. Zylinder (Klarinette), Konus, konvex nach außen gewölbt (parabolisch, wie bei den ersten Sax-Instrumenten, der lineare Konus wurde erst in einem zweiten Patent von Sax zugelassen, ist aber heute Standard) oder konkav, wie bei den Blechblasinstrumenten. Außerdem wird sie von der Oberflächenbeschaffenheit der Korpusinnenseite stark beeinflusst (rauh/glatt, hart/weich, Tonkamine). Rauh und weich dämpfen vor allem die Oberwellen, so dass der Ton weicher bis dumpf klingt. Eine harte glatte Oberfläche (Nickel, Resonatoren, die besser Reflektoren heißen müssten) ergeben einen hellen, obertonreichen Sound. Körperschwingungen wirken sich dagegen nur marginal aus (um so stärker, je dünner das Blech ist), ebenso Korken und Filze.
    Keilwerth soll mal Versuche mit Staubfiguren auf der Korpusoberfläche (in der Schule gut aufgepasst: Chladnische Klangfiguren) gemacht haben. Aber die Ergebnisse solcher Versuche werden natürlich nicht veröffentlicht. Mit Laserlicht gemachte Hologramme könnten auch Licht ins Dunkel bringen (im wahrsten Sinne des Wortes), aber wer hat schon die Möglichkeiten? Die Großen der Branche werden sich nicht in die Karten gucken lassen.

    Mehr werden wir durch Spekulation nicht herausfinden!

    Gruß Fumi
     
  18. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab bei dem Artikel den Eindruck eines typischen esoterischen Pamphlets bekommen. Über die Textgestalt mehr als über den Inhalt.

    - Immunisierung gegen Kritik gleich am Anfang. Sowas wird gerne versteckt hinter einem Aufruf zur Toleranz oder Aufgeschlossenheit. Bei politischen Extremisten auch sehr beliebt.

    - Physikalische Begriffe werden in Anschlag gebracht (Welle, Feld, Information, Energie, Schwingung), ohne ihre Gültigkeitsbereiche zu beachten. Sehr beliebt grad in der Esoszene. Entsprechend virtuos wird mit diesen Dingen dann jongliert.

    Mein persönlicher Hit: Das toroidal-polare Wirbelfeld mit dem innen und außenliegenden Pol. Einen gewissen Unterhaltungswert hat so etwas :)

    Dem Pamphlet nach könnte man aus Beton kein Holzblasinstrument bauen. Schwingt ja nicht. Da muß man sich mal Betonresonatoren anhören, dann weiß man es besser.

    Also immer kritisch bleiben und auf den argumentativen Bühnenzauber achten! ;-)
     
  19. kingconn

    kingconn Ist fast schon zuhause hier

    @Fumi

    Wenn ich Dich richtig verstehe, wären also verschiedene Oberflächenbeschaffenheiten (Nickel, Lack, Silber) und äußere Modifikationen (z.B. aufgelötete Bleche bei den Jupiter Donnerbögen etc.) völlig belanglos, da es nur auf die Beschaffenheit der inneren Oberfläche ankommt?

    Modifikationen wie diese hier wären dann absolut sinnlos?

    Schöne Grüße

    kingconn
     
  20. Dominik

    Dominik Ist fast schon zuhause hier

    Ein ganz kleines bisschen hat er wahrscheinlich schon recht. Allerdings wohl nicht in dem Maße, dass man hört, mit welcher Seite man ein Stücken Kork auf das Instrument klebt. Dass der Einfluss zum Mündstück hin zunimmt stimmt wahrscheinlich, deswegen könnten solche Modifikationen etas beeinflussen.

    Dominik
     
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