Tenorsax MPC: Zuerst Yamaha 4c, jetzt Berg Larsen 110 2 SMS Blätter: Vandoren Classic 3.0 Wenn bei mir ein Blatt kaputt geht, entsteht in der Regel ca. 1 cm von der Spitze entfernt ein kleiner Querriss in der Mitte (siehe Skizze). .._______ ./.......\. Das passiert nach geschätzten 20h Spielen. |.........| |...___...| Frage: Ist das sehr ungewöhnlich? Was mache |.........| ich falsch? |.........| |.........| |.........| Ich habe schon das ganze Forum hier durchsucht aber von niemenanden gelesen, bei dem die Blätter auf diese Art sterben - falls ich einen Thread übersehen habe, seid mir bitte nicht böse. Danke! SA
Hallo! Das ist mir in knapp 4 Jahren noch nie passiert. Der Umstieg von einem Yamaha 4c auf ein Berg Larsen 110 ist schon ein ziemlich gewaltiger. Die Berg Larsen Mundstücke SMS haben eine nicht unwesentlich kürzere Bahn. Da die Blätter bei dir ca. 1 cm hinter der Spitze reißen, würde ich davon ausgehen, dass es genau an der Stelle der Bahnkrümmung auftritt. Es könnte also sein, dass dein Ansatz für die große Öffnung und die kurze Bahn einfach zu fest ist?! Vandoren Klassik 3er sind auf ner 110er Bahn auch nicht gerade weiche Blätter. Vielleicht "beißst" du sie also einfach ab?! Hast du einen Lehrer/eine Lehrerin? Was sagt er/sie dazu? LG Phi
Moin, ich hatte so einen Riss ein einziges Mal in 30 Jahren. Wenn das bei dir die Standardversagensart der Blätter ist, dann ist irgendwas nicht ok denke ich. Allerdings habe ich jetzt keinen Plan woran das liegen könnte. Ich hoffe nicht, dass du das Blatt tatsächlich mit den Zähnen durchbeißt, wüsste auch nicht, wie ein Ton kommen sollte, wenn man derart darauf beißt. Könnte es an der Aufbewahrung liegen ? Vielleicht eine Blatthalterung, die an der Stelle Druck ausübt ? Gruß, xcielo
Wenn man mit den Zähnen aufs Blatt geht kommt ein grauenhafter Quietschton raus. Ich benutze das gerne für Freejazzige Sachen
ist sehr ungewöhnlich, die Sache, aber DAS wäre eine Erklärung. Rein spekulativ könnte auch eine Kappe oder das Reedguard genau an der Stelle drücken... Gruß Jo
Zuerst einmal danke für die schnellen Antworten. 1. Bahnkrümmung: Bei mir ist das jetzt drei Mal in den letzten drei Monaten passiert - das erste Mal also auch auf dem Yamaha 4c. Aus diesem Grund können wir die Öffnung / Krümmung am Berg Larsen als Ursache ausschließen. 2. Zähne auf dem Blatt: Es ist auf jeden Fall immer die Unterlippe dazwischen - GANZ SICHER! Also - liegt es wohl allgemein an meinem Ansatz oder (vielleicht sogar wahrscheinlicher) an meinem Reed-Guard. Ich werde jetzt folgendes machen: Kaufe mir neue Blätter die ich abwechselnd spiele und bewahre sie nicht mehr in meinem ReedGuard sondern in dem Plastik in dem sie von Vandoren kommen auf. Wenn dann beide Blätter wieder einen Riss bekommen, dann kann es nur noch der Ansatz sein und ich sollte dann mal mit meinem Lehrer drüber reden (sollte ich vielleicht so oder so!). Falls es tatsächlich am ReedGuard liegt, werde ich dann in ein paar Wochen hier noch das Ergebnis für die Nachwelt hinterlassen. Für die, die es interessiert: Vielleicht noch kurz die Erklärung wie es zum Berg Larsen 110 2SMS direkt nach dem Yamaha 4c kam: Ich habe mit 4c und Vandoren 2 begonnen. Relativ bald (täglich 1-2 Stunden üben) meinte mein Lehrer, dass das Blatt zu leicht für mich ist (hohe Töne haben auch immer gequietscht) und hat es abgeschnitten, was auch dann viel besser war. So bin ich langsam auf immer stärkere Blätter umgestiegen, bis ich ein 3.5er Vandoren Classic auf meinem 4c gespielt hab. Als mein Lehrer mir irgendwann dieses Blatt auch noch abschneiden wollte hab ich mich gewehrt und die Meinung geäußert, dass das ja wohl jetzt nicht mehr sein kann. Er hat dann das Berg-Larsen 110 2 SMS mir gegeben und wir waren beide der Meinung, dass der Klang 1000 Mal besser war als der brave Ton des 4c. Nach kurzer Eingewöhnung während der ich mir noch mit den Piano Tönen (vor Allem die Tiefen Töne) etwas schwer tat, klappte es auch super und ich bin mit dem Klang eigentlich sehr zufrieden. Demnächst werde ich trotzdem mal irgendwo ein paar andere MPCs ausprobieren, um zu sehen ob es nicht was besseres für mich gibt. Tausend Dank für Eure Hilfe - dieses Forum (und Ihr) seid einfach super geil! SA
Oh, wie peinlich!!! - Ich werde wohl einen neuen User Account anlegen müssen, wenn ich jemals hier noch eine Frage stellen möchte.... ...ich weiß jetzt wo meine Risse herkommen und im Nachhinein muss ich mich fragen, warum mir das nicht gleich klar war! ..Mein Lehrer hatte mir irgendwann gesagt, dass er das Blatt vor dem Spielen kurz in den Mund nimmt, um es nass zu machen. Dann nimmt er die Spitze zwischen Daumen und Zeigefinger und bewegt das Blatt mit dem Zeigefinger der anderen Hand leicht hin und her. Er meint, er spart sich damit 15 Minuten einspielen.... - Tja, und genau das habe ich mir angewöhnt und wahrscheinlich viel weniger gefühltvoll wie mein Lehrer. ....da muss sich niemand wundern, wenn ein Riss im Blatt entsteht! Tut mir leid, dass Ihr Euch Gedanken gemacht habt und ich geh jetzt mich schämen, weil mir das nicht gleich eingefallen ist! Ciao SA
@ SA Dafür musst Du Dich nicht schämen. Shit happens. Solche Dinge schreibt das Leben.... Deinen Account mußt Du eh irgendwann auf "SaxFortgeschrittener" ändern... Sonnige Grüße, Dreas
Allerdings steht jetzt der neue Name auch bei den alten Beiträgen... Was mir zu dem Thema noch einfiel: Die Blätter können auch durch einen sehr harten Zungenstoß "einknicken", ist mir schon oft vorgekommen (durch Extrem-Staccato bei funky Nummern z. B.). Aber das mit dem Biegen der Blätter würde ich mir dringend abgewöhnen. Das Einspielen kann und sollte man sich nicht ersparen. Schöne Grüße, Rick