runder/weicher Klang

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von M-Freak, 20.Januar.2007.

  1. M-Freak

    M-Freak Schaut nur mal vorbei

    Hallo

    Wie kommt man zu einem schönen weichen Klang. Das das anstoßenen nicht so hard sondern "runder" Klingt...
     
  2. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Ich denke dafür gibt es kein richitges Erfolgsrezept.

    Aber das das anstoßen nicht so hart wirkt einfach langsam Luft reinpusten und den Ton "kommen lassen" .

    Ansonsten hat es auch viel mit dem Mundstück zu tun wie weich und warm der Ton klingt , man nur bedingt z.B. mit einem ganz offenen Jazzmundstück keinen sanften , braven Ton erzeugen.

    Ein weiteres austauschbares teil ist die Blattschraueb man sagt Lederligaturen nach sie seien besonders sanft und warm und weichklingend.

    Aber ich denke das allerbeste ist wenn man nie drauflosbläst sodnern den Ton stopt (mit der Zunge) und wenn man den nächsten spielt und den nicht hart anklingen lassen will dann die Zunge langsam wieder weg vom Mundstück.

    Hoffe es hat geholfen

    Grüße Bostonsax
     
  3. M-Freak

    M-Freak Schaut nur mal vorbei

    Das Problem ist, das ich deutlich anstoßen muss, aber weich und ich kann nur mit dem Zungenrücken (Zunge zu lang) anstoßen
    => es wirkt zu hard
     
  4. Gast

    Gast Guest

    hmm...

    ein D denken anstatt nem T.
    nennt sich auch legato-zungenstoß, glaub ich.

    ganz wichtig ist wohl ne ordentliche stütze: es geht nämlich hauptsächlich darum, dass der ton gleichmäßig laut ist, dann hört sich der stoß weich an.
    d.h. die luft darf am anfang nicht explosionsartig rein und dann nachlassen...
    es muss viel eher direkt beim wegnehmen der zunge sofort die gleiche menge luft/sekunde reinfließen wie während des gesamten tons.

    harte blätter helfen, würde ich sagen...

    zungenrücken sollte kein problem sein...
     
  5. Sascha

    Sascha Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab auch kein wirkliches Erfolgsrezept, das kommt mit der Zeit würde ich sagen ;-). Vielleicht viele anstoßlastige Etüden*g*

    Mein Saxophonlehrer hat letztens eine Story von seinem Großvater erzählt, um den typischen Sound von amerikanischem Jazz zu verdeutlichen:
    Das typische Bild der Amerikaner war damals immer Füße auf dem Tisch und Kaugummi-kauend. Daraus folgte eine "weiche" und undeutliche Aussprache, was sich quasi auf die Mentalität beim Spielen auswirkt. Daher ist Jazz eben in Amerika entstanden und Klassik in Europa, alles klar und deutlich. Wir haben die Lederhosen, sie den Kaugummi xD

    Hilft wirklich Charlie Parker zu spielen, wenn man sich das vorstellt :cool:

    Vielleicht auch für den runden Ton...
    So undeutlich wie möglich anstoßen...


    MfG Sascha
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hi M-Freak,

    Das sind ja zwei richtig heftige Zielvorstellungen, in zwei kleine Sätzchen gepackt ;-)

    Ein schöner weicher Klang entsteht, wenn die richtige Kombination aus: Lippenspannung, Halsmuskeln, Rachenhohlraum, Atmung, Zwerchfellstütze auf die richtige Kombination aus Sax, Mundstück und Blatt treffen.

    Da ist Probieren und Üben, ein Leben lang angesagt.

    Wichtigste Voraussetzung auf jeden Fall ist, dass dem Ton genügend Volumen zur Verfügung steht, die du zur Verfügung stellen musst, in Form einer gleichmäßigen Luftsäule. Deswegen ist die richtige Atmung so wichtig.

    Ist die Atmung richtig (Zwerchfellstütze) gleichmäßig und stabil, kommt die Zungenarbeit beim Anstoßen der Töne.

    Am besten kann man das üben, wenn man einen Ton gleichmäßig aushält, und dann immer kurz mit der Zunge anstößt. Ist es richtig, wird der Luftstrom praktisch gar nicht unterbrochen, es entsteht ein gleichmäßiger Ton, der durch ein kurzes Ticken unterbrochen wird.

    Auch das ist eine der vielen Übungen, die man sein ganzes Leben lang immer wieder machen muss.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Die Zunge ist ein interessanter und vielseitiger Muskel. Das deine zu lang für ein weiches anstoßen ist kann eigentlich nicht sein (oder warste mal Bassist bei Kiss)
    Am besten finde ich den Tipp mit der Lederligature und mit dem "Düü" denken.

    Vielleicht hilft es ja noch, wenn du versuchst weniger Zunge auf die Blattfäche anzulegen.
    Man kann ja einen sehr perkussiven Ton erzeugen, wenn man die Zunge mehr aufs Blatt legt und dann schnell wegzieht (es lebe der Funk), also jetzt mal umgekehrt gedacht......
    Auch klingen bei mir härtere Blätter härter und nicht weicher, vielleicht gilt auch hier der Umkehrschluß...
    das könnte man ja mal für sich ausprobieren
     
  8. M-Freak

    M-Freak Schaut nur mal vorbei

    Danke

    "die Zunge langsam wieder weg vom Mundstück"

    Das hat mir schon geholfen

    Ich hab in letzter Zeit viele etuden gespielt wo man sehr schnell und viel anstoßen muss...
    ... und hab dabei wohl das "langsame" wegziehen der Zunge verlernt...

    Ich hab das jetzt geziehlt langsam gemacht
    => deutlich weicher

    Danke
     
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