Hi, ich hab vor ein paar Jahren mit Tenor angefangen allerdings nur 3 Monate gespielt dann wegen Studium aufgehört. Möchte nun wieder anfangen mit Tenor und bin unschlüssig darüber welches sax es sein soll. Preis geht bis 1500€, momentan schwanke ich zwischen jupiter 700er serie, yamaha 280 und dem keilwerth St110. Auch die Instrumente von Thomann habe ich in Betracht gezogen (handmade mk/ Custom line). Kann mir da jemand was empfehlen und würde es sich auch lohnen nach gebrauchten Instrumenten Ausschau zu halten?
Willkommen im Forum. Ich empfehle einen Blick in diesen Artikel zu werfen: https://www.saxophonforum.de/library-articles/richtig-saxophone-kaufen.10/ Da steht so ziemlich alles drin. LG Mike
Danke für den Hinweis, würde mich dennoch über Antworten freuen da der Beitrag von 2008 ist und sich ja auch möglicherweise was geändert hat.
Das Grundsätzliche bleibt aber. Die Modellnamen der Hersteller haben sich halt geändert, z.B. Yamaha YTS-280 (Einsteiger), YTS-480 (Mittelklasse) und YTS-62 (Bezeichnung wie bisher, Oberklasse). Mit einem gebrauchten Yamaha (auch YTS-275 oder YTS-475) kommt man schon einmal gut zurecht. Am besten ist zusammen mit einem erfahrenen Saxophonisten in einen Fachgeschäft zu gehen. LG Mike
In dem Preisrahmen lohnt es sich schon sich etwas umzusehen. Gebrauchte Semi-professionelle der ‘big 3’ (Selmer, Yamaha, Yangigisawa) sowie gebrauchte Profi - ‘ Taiwan’ Hörner (bspw. P. Mauriat, Cannonball) und überholte Vintage Profi Saxophone (Martin, Buescher, Conn, Keilwerth) würden in meine engere Auswahl fallen. Der Leitfaden oben ist m.E. noch immer aktuell. Und letztlich führt nichts ums Testen herum...
Bei "Taiwan"-Hörnern sollte man Expression, Jupiter und Antigua nicht unerwähnt lassen. Die stellen in der eigenen Fabrik unter eigenem Label her und sein keine Handelsmarke.
Der @tomaso hat manchmal was. Ein von ihm überholtes YAS25 ging an meinen Schwager, das spielt 1a, ein super Teil. Volle Empfehlung. Generell ist neu vs. gebraucht ziemlich wumpe. Die neuen müssen nach dem Transport alle mehr oder minder nachjustiert werden, um so gut zu klingen wie sie können. Ein justiertes oder überholtes gebrauchtes ohne Sturzschäden etc. klingt kein bisschen schlechter und hat den Wertverlust schon hinter sich. Für 1500€ ist da sicherlich mehr ´drin als ein neues Thomann Custom, YTS280, Jupiter700 etc.
Wo wohnst du denn? Mein Schüler will sein Yamaha YTS 480 verkaufen. Das ist wie neu und spielt sich hervorragend. Vielleicht wäre das etwas für dich, wenn ich es nicht selbst behalte
Ein YTS 480 wäre wirklich sehr gut. Die kommen nahe an das YTS 62 heran, sind also schon ziemlich weit oben in der Mittelklasse. Und wenn ein 480 top eingestellt ist, macht das Spielen sehr viel Freude. LG Mike
Schönen guten Morgen, der Tipp mit dem Testen offenbart für einen Anfänger das berühmte "Henne-Ei-Problem": Entweder kann ich spielen, dann habe ich schon ein Sax. Oder ich will es erst lernen, dann kann ich aber auch nicht testen. Also entweder hat man jemanden, auf den man sich bei der Einschätzung verlässt. Oder man lässt sich auf einen Blindkauf ein und spielt damit einige Zeit. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sich einerseits ein Preislimit zu setzen, dieses aber dann auch nach Möglichkeit auszuschöpfen. Bei mir lag das Limit damals bei 2.500 € und geworden ist es ein neues Yamaha YTS 62. Und empfehlen kann ich, zu einem ortsnahen Händler zu gehen, der auch einmal eine Nachjustierung vornehmen kann. Sowas wird nämlich immer mal wieder fällig. Und bei mir ist das 3 Jahre inklusive. Da ist mir die Entscheidung sehr leicht gefallen. Manche Händler bieten auch einen Mietkauf an. Hat den Vorteil, dass man sich nicht gleich endgültig für ein Instrument entscheiden muss. Nachteil ist, dass diese Angebote meistens auf Einsteigermodelle (zB YTS 280) beschränkt sind. Aber so sammelt man wiederum erste Erfahrungen, mit denen man später ggf. selbst testen kann. LG M
Ich habe ein YAS-380 in einem top Zustand. Hatte ich für einen Bekannte besorgt, deren Sohn dann aber doch lieber Fußball als Saxophon spielen wollte. Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, weil ich früher immer beides machte. Aber heutzutage - so sagt man mir häufig - ist für die Kinder und Jugendlichen alles viel stressiger. Aber zum Instrument: Das 380 war 2013 ein kurzzeitiges Zwischenmodell zwischen 280 und 480, das an ausgewählte Händler ging. Wegen der Nähe zum 480 hat Yamaha das 380 aber nicht aufgelegt. Hat mir ein Yamaha-Mitarbeiter so erklärt. Das YAS 380 spielt sich wirklich klasse. Es hat sogar Seele. Mit einem V1 Bogen (bekam ich günstig von einem netten Forumsmitglied) ist es sogar richtig toll. Ich werde es auf jeden Fall selber behalten. Eine meiner Nichten spielt übrigens ein YAS-480. Auch ein tolles Teil! LG Mike
Hallo, danke für die vielen Meldungen, ist jetzt ein generalüberholtes keilwerth sx90 aus den 90ern geholt. War beim Musiktreffpunkt in Dettenhausen, wurde freundlich und kompetent beraten, empfehle ich gerne weiter! In diesem Sinne frohe Weihnachten und schöne Feiertage!
Ich finde ja den Hinweis, dass man diese Saxe ruhig einbeziehen sollte, absolut richtig und auch wichtig, aber so ganz stimmt das leider nicht: alle drei sind Importnamen, allerdings natürlich immer aus jeweils der selben Manufaktur, also nicht mal aus dieser und dann wieder jener wie andere Handelsmarken. Von Antigua weiß ich nichts Genaues, aber "Expression" ist von "Green Hill", die wiederum unter ihrem eigenen Handelsnamen "Taroko" die Hörner auf dem asiatischen Markt anbieten. Und "Jupiter" war zuerst der deutsche Importname von Musik Meyer für Instrumente des Herstellers "Kung Hsue She", doch die Taiwaner fanden den Namen so toll, dass sie ihn schließlich seit 1980 auch selbst weltweit verwenden. Insofern stimmt das, was Du geschrieben hast, für Jupiter, doch ursprünglich war es eben auch ein vom Importeur erfundener Markenname.
@Rick, danke für's richtig rücken. Aber was man doch sagen kann ist: "eigene Fabrik" (...) "eigenes Label", auch wenn das Label ein Handelsmarkenname ist, es ist ihr Label. Wichtig an meinem Post war für mich folgende Aussage: Diese Instrumente werden in jeweils eigenen und in derselben Produktionsstätte hergestellt. Nicht einmal hier, einmal da, je nach Auftragslage, wie man es von sogenannten "Handelsmarken" her kennt.