Saxophone und ihre individuelle Wahrnehmung

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 4.Februar.2014.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo liebe Foristen,

    wir diskutieren ja ständig über die Marken, welche zu einem passen, welche nicht. Das es keine generelle Empfehlung gibt, etc.

    Aber wie nehmt ihr die Hörner persönlich wahr, die ihr spielt? Was unterscheidet sich, was ist gleich?

    Ist alles nur subjektiv oder individuell? Oder lassen sich Gemeinsamkeiten erkennen?

    Wie komme ich auf diesen Thread?

    Ich war heute bei "meinem Saxdoc", tomaso, da mein Conn ein bisserl Wartung benötigt.
    Die tiefen Töne sprechen z. B. schlechter an. Thomas hat da auch schnell einige Undichtigkeiten erkannt, auch müssen einige Schrauben justiert werden.

    Als kundenorientierter Saxdoc bot er mir für die Zeit der Servicearbeiten ein Amati und ein Weltklang an.

    Beide habe ich angespielt. Das Amati intoniert sehr gut und liegt gut in der Hand. Lässt sich ergonomisch problemlos spielen. Ein schöner Sound, weniger "fett" als mein Conn.
    Aber ab tiefem C eine deutlich schwerere Ansprache. Subtones sind echt nicht einfach.
    Da war mein undichtes Conn fast besser.

    Das Weltklang ergonomisch eine Herausforderung. Ich dachte immer das Conn ist schon sperrig. Im Vergleich zum Weltklang eine Wohltat! Insbesondere in der linken Hand bekam ich Krämpfe.

    Intonation o.k. aber nicht ganz so unproblematisch wie beim Conn oder Amati.
    An zwei Stellen musste man etwas aufpassen.
    Aber eine leichte Ansprache! Auch die tiefen Töne kamen als Subtones schnell sehr gut.
    Ein richtig fetter warmer Sound, ähnlich dem Conn.

    Das zum Einstieg. Es sind MEINE persönlichen Feelings bei diesen Hörnern.

    Jetzt bin ich auf Eure Erfahrungen gespannt.

    CzG

    Dreas

    P. S. ich habe das Amati mitgenommen
     
  2. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Was für eins ?
    Gruss
     
  3. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hui, was ne weitreichende und ergiebige Fragestellung.
    ich liebe meine Jungs (ja ich weiß, eigentlich sind Saxe weiblich, meine eben nicht!), warum weiß ich nicht (siehe Parallelfred), besonders gut in der Hand liegen sie eigentlich nicht, also nicht schlecht, gibt aber bessere....
    Besonders toll intoniere ich auch nicht auf ihnen, also nicht schlecht, gibt aber bessere......

    Ich hab mittlerweile viele Saxe gespielt, einige fand ich großartig und hätte (beinahe) dafür ne Bank überfallen (Neusilber Bari von Yanagisawa), oder das Mark VI meines Kumpels (tolles Teil, aber ich schlaf ja auch nicht mit seiner Frau...)
    auch das Expression Bari bei der MuMe vor zwei Jahren fand ich klasse

    Bei anderen, auch berühmten Saxen hatte ich so gar keine Lust weiter zu spielen, z.B. hab ich bei allen Yana-altos Angst ich würd was verbiegen, ich finde sie so fimschig ...

    Ein Yamaha Tenor konnte mich fast mal überzeugen...

    Alles in allem haben so etwa 20 altos , drei sopis, ich glaube 7 Tenöre und zwei Baris kurz- teileise mittelfristig bei mir gewohnt.
    Ich hab sie fast alle verstoßen. Gnade in meinen Augen fanden mein cavalier, Alexandre und ein Amati alto, was ich zwar nicht mehr spiele, und verliehen habe, aber nie verkaufen würde.



     
  4. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Hui interessanter Thread!

    Also meine Erfahrungen vom Sound bei Tenorsaxen:

    Yamaha YTS 25: heller, lauter und zentrierter Klang, gut zum durchdringen im Verein, aber man kann keinen Sound erzeugen (es fasst zu wenig Luft ;-)). Ich hatte immer das Gefühl nicht frei spielen zu können. Die Ergonomie ist gut und ich hatte nie Probleme. Ansprache ist auch leicht sowie eine gute Intonation.

    Yamaha YTS 62: heller, lauter und schöner runder Klang, leichte Ansprache. Mehr Volumen im Ton als beim 25er. Intonation und Handling Super.

    yanagisawa 500: dunkler, warmer, jazziger Klang. Sehr leichte Ansprache, super Subtones. Die Ergonomie ist etwas für kleinere Hände.Bei der Intonation musste ich 2 Töne leicht anpassen - sonst war´s OK.

    Yanagisawa 901, 991: heller, lauter und klarer Klang ohne Tiefen. Super Ansprache und perfekte Intonation. Ergonomie verbessert aber immer noch für kl. Hände.

    Yanagisawa 902, 992: warmer und runder Klang mit Tiefgang. Super Ansprache und perfekte Intonation. Ergonomie wie 901.

    Die Unterschiede zwischen den Modellen 901-991 sowie 902-992 waren für mich trotz des anderen S-Bogens nicht so gravierend - bin gespannt ob da jemand andere Erfahrungen gemacht hat.

    Keilwerth Shadow: Hui - ein Hammersound!, sehr laut und durchdringend und trotzdem satt. Kein Saxophon für Raucher ;-). Wenn man die entsprechende Luftmenge hat ist es ein wahres Vergnügen darauf zu spielen. Ergonomie für große Hände aber sehr gut angelegt. Intonation perfekt. Leider zu groß für meinen Geldbeutel.

    Keilwerth SX90R silver: Fast wie das Shadow - nur nicht so laut.

    Keilwerth SX 90: schöner runder satter Sound. Nicht zu dunkel im Klang.
    Auch beim SX 90 braucht man etwas mehr Luft als bei Yanagisawa.
    Ich habe zum SX90 R keinen Nachteil feststellen können. Ansprache und Intonation sind auch super.

    Paul Mauriat UL: Dieses Sax hat mich wirklich überrascht! Beim Test wirklich warmer satter und voller Sound der sich nicht hinter den großen verstecken muss. Hadling war genau wie die Intonation auch sehr gut.

    So mal sehen was mir im Leben noch alles durch die Finger geht.
    Bin gespannt auf eure Erfahrungen!
    Dabo

     
  5. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Ha, Andreas,

    hätt ich Dir doch bloß das passende Mundstück zum AMATI ( Super Classic, unlaquered) mitgegeben....

    wegen der Ansprache usw. :lol: :lol: :lol:

    Dafür connt ich schon Deine Hupe zerlegen,
    was wegen diverser nicht vorhandenen Madenschrauben recht einfach war!

    Auch die völlig verschlissene lange Achse (rechte Hand)
    ließ sich mühelos ziehen. Die muß ich wohl neu machen! :roll:

    Diverses losgebröseltes Korkmaterial hab ich schon gerade zusammengefegt,

    da jetzt Feierabend.

    Soviel zu meiner individuellen Wahrnehmung von anderen Saxen:)


    Üb schön Amati-subtones !

    Ein Bier conn ich jetzt brauchen :pint:


    Gute Nacht,

    tomaso


     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hui Thomas...."Man at work"....danke schon mal.

    Eine regelmäßige Inspektion ist schon notwendig.

    Welches Amati habe ich denn hier?

    @ dabo

    Ja, ja, das Keili Shodow....wäre meins hätte ich nicht das Conn! Oder als Ergänzung.

    Ich erinnere mich an ein super tolles Spielgefühl, alles passte, ergonomisch ohne Frage besser als das Conn....soundmäßig sehr dicht dran.

    Selmer wäre nicht meins, weder Ref. 54, noch SerieIII (das am meisten verkaufte Tenor von Selmer) oder Mark VI....ließen sich super gut spielen, haben mich aber vom Sound nicht inspiriert. Das SIII war intonationsmäßig richtig gut!

    CzG

    Dreas
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hi,

    Wegen "individuelle Wahrnehmung" - die Erfahrung beim YTS 62 kann ich so unterschreiben.

    Ausserdem möchte ich noch hinzufügen (was evtl. nicht jeder kennt):

    Sequoia Lemon (Tenor): Schriller und heller Klang, hat sehr viel "Cut" im oberen Register, mehr als das YTS 62 z.B.
    Leichte Ansprache, gute Intonation und Handling.

    Sequoia Booster (Tenor): Tiefer und lauter Klang, funktioniert im tieferen Register sehr schön, hat mehr Volumen als das Lemon und das YTS 62 z.B.
    Leichte Ansprache, gute Intonation und Handling.


     
  8. Marko1974

    Marko1974 Kann einfach nicht wegbleiben

    Dein Feedback über das Sequoia Booster hätte ich treffender nicht beschreiben können, Gallitz.
    Leise spielen kann man damit übrigens auch sehr schön, bzw gut.
    Selbst das mitgelieferte Mundstück bietet mehr Potenzial, als man anfangs glauben möchte.




     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich war heute nachmittag mit einem Schüler ein Tenor kaufen.
    Dabei haben wir unter anderem ein neues 62er und meines verglichen.
    Da war ein massiver Unterschied, was wenig verblüfft.

    Interessanter ist, dass innerhalb der Superior-Serie der Schagerl-Instrumente mit verschiedenen Finishes (Bronze unbehandelt, versilbert, lackiert, Goldmessing) kein Instrument wie das andere klang, was hinter dem Horn (ich) und vor dem Horn (mein Schüler, ein Angestellter) deutlich wahrnehmbar war.
    Es war nun keineswegs so, dass ein Instrument eine Krücke war und das andere toll, sie waren einfach unterschiedlich.

    Und selbst innerhalb dreier Instrumente der höherpreisigen Serie mit gleichem Finish (Modell 66) gab es hörbare Unterschiede.

    Wahnsinnig viel allgemein Gültiges wird man daher wohl nicht sagen können.

    Den Unterschied, den ich verspüre, ist der, dass ich bei manchen Instrumenten das Gefühl habe, dass ich direkt mit dem Sound, den Vibrationen, verbunden bin, so als ob ich im Horn drinnen sitzen würde.
    Das geht mir bei meinem alten Yamaha so. Ein ähnliches, von mir positiv empfundenes Gefühl hatte ich bei meinem Martin.

    Bei meinem Yani kaum, beim Bauhaus noch mehr. Da ist das Gefühl eher dass das Ganze "von außen" kommt, wie wenn ich "in eine Röhre" blasen würde.

    Was dann im Endeffekt rauskommt, und was tatsächlich "besser" klingt, steht wieder auf einem anderen Blatt.

    Liebe Grüße,
    Guenne





     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Meine ganz persönliche Wahrnehmung von Instrumenten, die ich häufiger gespielt habe. Sie gehörten bzw. gehören entweder mir mal selber oder meinen Schülern.

    Alle meine Selmer sind bzw. waren für mich top. Sehr flexibler Ton, gutes Handling.

    Yanagisawa: unterschiedliche Erfahrung
    mein Sopran: analog meiner Selmer
    1 Alto: tolles Instrument
    mein Tenor: Handling gut, mir vom Sound in der zweiten Lage etwas zu wenig Substanz

    Yamaha: nur 2 preiswertere Instrumente kennengelernt, für Schüler gut

    1 Jupiter TS: langweilig, aber ok

    1 Expression SS: tolles Instrument

    2 Weltklang TS: Handling und Intonation schwierig, charaktervollen Sound (beide unterschiedlich!)

    Mein Weltklang Bari: ähnlich der TS aber besseres Handling

    Mein Buescher TS C-Melody: Handling und Intonation schwierig, charaktervoller Sound

    3 Conn TS + AS: nur schlechte Erfahrungen gemacht, Sorry!

    Meine 2 Keilwerth AS: charaktervoller Sound, Intonation eher schwierig

    Mein AS Trevor J James The Horn: ok, für mich etwas langweilig

    Wenn ich zuviel Geld hätte würde ich wieder ein Selmer Bari suchen.

    Ich bin durch die Instrumente von Selmer sehr geprägt und auch gewöhnt. Mein Yanagisawa S800 in Altosax-Form ist auch sehr "selmerig".

    Ähnlich wie mugger mit Yanagisawa und Rick mit Expression geht es mir mit Selmer.

    Wenige Leute wechseln die Automarken, wenn sie positive Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht eine eher konservative Haltung.

    Meine individuelle Wahrnehmung zu Saxophonen hat eher mit meinen Erlebnissen und Geschichten zu tun, die ich nicht missen möchte.

    Mehr über meine Saxophone.

    Ich möchte Saxhornet ausdrücklich recht geben, dass es markenunabhängig gute und schlechte Instrumente gibt. Saxophone sind tendenziell sehr individuell.

    Und was ich gut finde, findet ein anderer vielleicht nicht so gut...

    Gruß



     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @Guenne: Deine beschriebenen Erfahrungen decken sich völlig mit den Aussagen von Saxhornet. Meine Erfahrungen gehen in die gleiche Richtung:

    Ich konnte damals 8 TS Selmer Super Action 2 (fortlaufende Seriennummer ) vergleichen und alle waren anders! Das damals gekaufte Instrument (Nr. 7) war für mich damals top und entsprach völlig meinen Vorstellungen.

    Gruß
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Hi,

    das kann ich nicht unterschreiben.
    Mein Haupthorn ist ein Stencil Conn aus den 1920/30er. Das ist das Horn was mir am meisten zuspricht und was ich ausschließlich auf der Bühne benutze.

    Ich verstehe aber, was Du meinst, denn diese Art von Vintage Hörnern haben eine schlechte Intonation und eine schwere Mechanik. Die Intonation kann man mit dem Ansatz ausgleichen (ich habe keine Probleme mit der Intonation meines Conns. Muss aber dazu sagen, dass es sehr fein und perfekt für mich eingestellt ist) und an die Mechanik gewöhnt man sich mit der Zeit.
    Der Sound ist einfach umwerfend, für mich sind die alten Conns unübertroffen - vom voluminösen, kraftvollen und tiefen Klang her.

    Da bin ich aber vielleicht wie mit den Autos - lieber einen rassigen, temperamentvollen und zickigen Alfa Romeo fahren, als einen soliden, gleichmäßigen und vertrauenswürdigen Mercedes fahren, weil der Alfa viel mehr Spaß macht, in Handling, Motorsound, Mechanik usw.

    Fazit: Stencil Conn (Vintage): Tiefer, lauter und voluminöser Klang. Nicht mit allen MPC/Blatt Kombinationen harmonierend. Intonation mittelgut und Handling gewöhnungsbedürftig. Wenn diese Saxophone gebändigt werden können: Mörder Sound, schnelles und präzises Handling.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Kannst Du so pauschal nicht sagen. Sie KÖNNEN eine schlechte Intonation haben, da damals einfach auch die Qualitätsstreuung größer war.

    Mein Conn z.B. intoniert problemlos, was auch mein Lehrer bestätigt hat.

    CzG

    Dreas
     
  14. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Im Vergleich zum Sequoia liegt das Jupiter deutlich schwerer in der Hand. (mehr Masse) Es hat 2 S Bögen. Mit dem einen sehr Kupferhaltigen klingt es deutlich weicher finde ich als das Sequoia. Mit dem anderen Messingbogen höhrte ich zumindest keinen Unterschied.
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Dreas,

    ich erinnere mich, dass du ziemlich deutliche Intonationsprobleme hattest (noch hast ?). Wie geht das mit dieser Aussage zusammen ?

    Gruß,
    Otfried
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Ottfried,

    also zunächst verlasse ich mich darauf, wenn mein Lehrer dem Horn eine gute Intonation bescheinigt. Das hat er getan, bevor ich es gekauft habe.
    Im übrigen sieht er Vintagehörner eher kritisch, grade für Anfänger.
    (Sonst hätte ich es auch nicht gekauft)

    Meine Intonationsprobleme hatte zwei Gründe:

    1. Ich selbst. Ich habe es zu Anfang einfach nicht gehört
    2. Ich hatte das falsche Mundstück drauf, welches für mich von der
    Tonkontrolle noch nicht beherrschbar war.

    CzG

    Dreas
     
  17. PeterS

    PeterS Ist fast schon zuhause hier

    Schlechte Intonation und schwere Mechanik kann ich da nun gar nicht sagen. All meine Conns ( Wonder II, 6M 10M c-Melody Trans WonderI-II )
    und die von mir überholten und feinjustierten Exemplare intonier(t)en sehr gut. z.B. nahezu null Probleme mit dem guten alten D und wenn doch ein wenig, leicht zu beheben durch Veränderung der c-Klappenstellung. Eben Einstellungssache.

    Schwere Mechanik inwiefern ?

    Ja es stimmt. Conns mögen nicht jede Mundstück-Blatt Combi und Stufen und enge MPC's, oft gar nicht.

    Vom Sound her, ist für mich, wenn es wirklich eine Art "Coresound" geben sollte ein gutes feinjustiertes Conn oder auch diverse andere der Big American 4 + Stencils, am nähesten dran. Ich nenns gerne fette große Soundblase.

    Zusatz. Ja, auch 2-3 MkVI haben mich dahingehend schon sehr beeindruckt.


    ____

    Mein letzter subjektiver "Neu-Tenor" Test bei Saxophonic hatte für mich auch ein recht überraschendes Ergebnis.

    Selmer 36. Dunkel und leicht muffig im Abgang, ging gar nicht.

    Selmer 54. Heller, interessanter, aber nicht berührend, eher langweilig vom Charakter

    Sequoia Lemon. nicht im geringsten Hell und strahlend und mit gutem Punch, wie oft beschrieben. Entäuschend.

    vielleicht hätten jedoch, Horn 2-10 der Serien (Streuung) eher überzeugt waren aber mangels Warenbestand nicht greifbar.

    Überraschung, war trotz negativer Vorerfahrung mit alten Serien, das Expression X-Old. Da stimmte fast alles. Die gesamte Range schmeichelte den Ohren, tolles Handling. Der Klang fast 'Connistisch'.

    Fazit: nur die gegen getesteten Kohlert 57 und on Top das 10M waren ein bis 2 tics besser.

     
  18. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Guenne hat das so schön gesagt mit dem im Instrument drinnen sitzen.

    Bei meinem P.Mauriat Influence habe ich das Gefühl ganz weit drinnen zu sitzen. Macht mir viel Freude. :)

    Mein Conn Pan American aus den 30ern ist aber auch sehr gut, besonders die Intonation ist super. Da sitze ich aber gefühlt ein bisschen weiter draußen. ;-)

    Zur Wahrnehmung von außen noch folgendes:

    1. Meine Akkordeon-Kollegin, mit der ich häufig im Duo spiele und die selbst sehr gut Altsaxophon spielt, meint, dass bei mir beide Tenöre fast gleich klingen.

    2. 2008 wollte ich ein neues Tenor kaufen. Ich hatte das P.Mauriat Influence 66R und das unlackierte 66R zwei Wochen zu Hause.
    Ich wollte unbedingt das unlackierte, aber der Schlagzeuger meiner damaligen Jazz-Combo riet mir das Influence zu nehmen.
    Damit würde ich individueller klingen.
    Ich empfand das selbst beim Spielen überhaupt nicht so.
    Im Nachhinein war die Entscheidung das Influence zu nehmen aber wohl richtig.

    Lg
    Mike
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ist es nicht schön, dass wir alle unterschiedliche Wahrnehmungen und Geschmäcker haben?

    Stellt euch mal vor, wir würden alle gleich klingen, die gleichen Stücke üben, ... wäre doch furchtbar.

    Ich finde es total gut, dass wirklich alte Instrumente gespielt werden.

    Das Selmer 26 und das Buescher waren meine interessantesten Saxophone, aber sie erforderten noch mehr Zuwendung wie die moderneren Instrumente.

    Den Vergleich von Gallitz mit den Autos finde ich zutreffend.

    Ich bin auch fest davon überzeugt, dass es sehr gute Conn-Saxophone gibt.

    Ich möchte meine wenige Zeit mehr in die Musik als ins Instrument stecken.

    Am Ende gilt für Musiker nur das, was von dir zu hören ist.

    Gruß
     
  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    @ Bereckis

    +1

    ...und wenn man mal das Verhätnis Kosten zu Effekt dazunimmt, sieht es nochmal gleich anders aus.

    Meine olle Weltklang-Mühle für 182€ (und dabei noch einwandfrei spielbar) liegt mir genausogut vom Klang und Handling, wie meine Conn 10M Lady, die ich mal (im jetzigen Zustand) um rund das fünzehnfache vom Preis ansetze.

    Zum Glück, konnte ich die aufwändige Restaurierung ja selbst machen und das Teil hat ja auch einen entsprechenden Wiederverkaufswert, sonst hätte ich an sowas gar nie gedacht.

    Aber....ich weiß, ich wiederhole mich da öfters, die Weltklänger sind aus meiner persönl. Sicht und Erfahrung absolut unterbewertet und laufen auf gleicher Augenhöhe mit viel anderen Hype-Blech.

    Intonation ist bei meinem jedenfalls noch einen Ticken besser als bei Conn und Keili.

    Streuungen natürlich auch berücksichtig...gibt es aber auch bei allen.
     
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