Saxpophone Blätter Plastic Covered

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von demarkus1985, 23.Juli.2008.

  1. demarkus1985

    demarkus1985 Schaut nur mal vorbei

    Hallo. Hatte schonmal hier geschrieben wegen den verwaschenen Tönen (wässerig bei den hohen Tönen). Nun habe ich mir mal gedacht, da auch meine Blätter schnell reißen obwohl ich sehr aufpasse.

    Nun habe ich mir im Internet mal sogenannte Plastic Covered (von Rico) 1,5 stark bestellt. Hab bis jetzt immer 1,5 starke von Rico Royal benutzt. Meint ihr die halten länger.

    Hab sie nur mal so zum ausprobieren, wenn sie nicht da versprechen dann wird wieder umgesattelt.

    Wer hat mit diesem Blättern schon erfahrugen

    Aúßerdem noch ne Fragfe außerhalb des Themengebietes. Was kann man gegen das anlaufen des Goldes am Korpus machen gerade an der Oktavklappe. Gibt es da irgendwas.

    Aber wie gesagt, die "Blätterfrage" ist schon wichtig!! :-D :-D :-D
     
  2. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    ich hab die plastic cover mal probiert und bin nicht sonderlich begeistert...obwohl sie schon einige vorteile haben...sie klingen meiner meinung nach halt sehr kühl und gerade und wenig obertonreich...
    sie sind aber auf jeden fall wesentlich langlebiger und der große vorteil ist halt, dass man sie nicht einspielen muss...

    viele sind von den dingern glaub ich ziemlich begeistern, weil sie im vergleich zu vollständig synthetischen reeds scheinbar mehr von holzblättern mitbringen...kann ich so nicht bestätigen....aber ist geschmackssache....

    sie sind auf jedenfall eine alternative...

    lg phi
     
  3. demarkus1985

    demarkus1985 Schaut nur mal vorbei

    Also klingen die anders als wenn man mit Holzblättern spielt???
     
  4. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    unterschiede bei blättern sind meiner meinung nach ziemlich gravierend...aber immer geschmackssache...
    es kommt aber eben nicht nur auf geschmack, sonder auch auf mpc+sax und vor allem auf den spieler an...kann also sein, dass du mit den plastic covers gut zu recht kommst...
    einfach ausprobieren...
    mir waren sie halt wie gesagt zu "uninteressant" im klang...vor allem im direkten vergleich zu anderen blättern...
    außerdem kamen sie mir wesentlich leichter vor als zB rico oder vandoren classics...ich spiel halt normalerweise jazz selects 2,5...bei den plastic cover beginnen die 2,5 ziemlich schnell zu quietschen...mit den 3er komm ich aber gut zurecht...also vielleicht noch mal ne halbe stufe draufpacken...

    lg phi
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Hallo Markus,

    ich hab die mal vor langer Zeit gespielt, so vor fast 30 Jahren (da waren sie glaub ich gerade neu), und kam mit der Zunge überhaupt nicht klar, weil die Spitze härter und schärfer ist als bei anderen Blättern. Das führte dann immer zu blutiger Zungenspitze... :-(

    Mal was anderes: Du spielst wirklich SEHR weiche Blätter, vielleicht halten die deshalb nicht so lange.
    Schon mal 2er probiert?

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  6. demarkus1985

    demarkus1985 Schaut nur mal vorbei

    Nein noch nicht. Hatte mal bei meinen Saxophonlehrer 2,5 ausprobiert und bekam keinen Ton raus. Nun dann haben wir 1,5 genommen und kam was raus. Aber nen 2er währe ne Möglichkeit. Leider ist das Problem das ich keine möglichkeit habe das einzeln auszuprobieren, wir haben in der nöhe keinen Musikladen der die führt. Und im Internet gibt es die nur in diesen PAcks (mit 10 Stück) Ok einzeln wären die dort auch zu teuer. Werde erstmal wenn die Plastic Cover da sind die ausprobieren und dann wenn die nicht gut sind evnt. die 2.
     
  7. frizzthecat

    frizzthecat Schaut öfter mal vorbei

    Also, nur mal so nebenbei, ich habe heute mal Testweise mit meinem Saxlehrer zusammen von 1,5 Rico Royal (RR) auf 2 RR gewechselt. Damit komm ich dann doch besser zurecht, mir gefällt es vom Spielgefühl und Klang besser.
    Allerdings finde ich diese "Plastik"-Alternaive sehr interesant, vor allem wegen dieser "Quickstart-Möglichkeit" ohne Einspielen.
    Mein Kannen-Sensei hält allerdings nix davon, also von den Fibrecell-Reeds und wie sie alle heißen - sie hätten keine Seele - egal, ich werd sie später trotzdem mal ausprobieren...
    Und wenn sie mir gefallen, warum nicht. Erlaubt ist ja, was gefällt ;-)


    Frizze :-D
     
  8. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    ... nur zu frizze... das mit plastik und keine seele - ist alles nonsens und einbildung und vorurteile und überheblichkeit und ... - ist halt nur reine geschmacksache!!! mehr nicht (und natürlich viel praktischer, preiswerter und verlässlicher) meint herb (fibereed carbone und fibracell player)
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Hallo Frizze,

    nein, nein, da muss ich dann doch widersprechen - es ist nicht so, dass man Plastik-Blätter (egal welcher Art) nicht einspielen MUSS, sondern vielmehr, dass man sie gar nicht einspielen KANN! :-o

    Mal grundsätzlich zu Blättern:

    Die Einteilungen sind bei den meisten Marken sehr grob (in einer Schachtel 2er kannst Du theoretisch eine Streuung von 1,75 bis 2,25 finden), außerdem sind die Härtegrade nicht genormt, jede Firma hat ihre eigene Skala.
    Das ist aber nicht so schlimm, denn Du bist ja nicht jeden Tag gleich fit: Mal hast Du einen trainierten Ansatz, dann kannst Du ein etwas härteres Blatt vertragen, mal hast Du vielleicht einige Zeit nicht gespielt, dann nimmst Du besser ein weicheres.

    Die Holz-Blätter werden nun von Speichel, Benutzung und Lufttrockenheit etc. abgenutzt, wodurch sie nach und nach weicher werden, bis sie irgendwann für Dich zu weich sind.
    Um diesen Zeitpunkt rauszuzögern, nimmt man gern anfangs etwas härtere Blätter, die man durch etwas Gebrauch in den für sich optimalen Weichheits-Bereich bringt - dieser Prozess wird "EINSPIELEN" genannt.
    Da man während des "Einspielens" ja bereits übt, ist diese Anfangsphase nicht vergeudet; man sollte aber das "Einspielen" nicht unbedingt während eines wichtigen Auftritts oder einer Studio-Session durchführen (optimal ist es z. B. beim Soundcheck oder einer Probe), da muss ja das Blatt dann richtig losgehen! :cool:

    Ein Plasticover-Blatt nutzt sich nun wesentlich langsamer ab, ein Fiberreed sogar praktisch überhaupt nicht, also kannst Du es nicht einspielen - das ist positiv, wenn es nun genau von der Härte her zu Deiner Tagesform passt, aber blöd, wenn Du gerade ein etwas weicheres benötigst... :-(

    Zur Abhilfe kann man nun mehrere Fiberreeds kaufen, diese unterschiedlich abschleifen und so immer das richtige Blatt haben, doch das muss man eben können und es ist u. U. ein teurer Spaß, der leicht (bei Ruinierung einiger Exemplare durch falsche Präparation) in den Preisbereich eines Jahresverbrauchs normaler Blätter geraten kann. :roll:

    Blue_Asphalt, wie hast Du denn eigentlich dieses Problem gelöst, oder ist es bei Dir noch nicht aufgetreten?


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  10. frizzthecat

    frizzthecat Schaut öfter mal vorbei

    Klingt nach wie vor alles sehr antestwürding, aber ich warte noch etwas damit. Bisschen Erfahrung möchte ich ja auch mit den Holz-Reeds sammeln.
    Aber wie ist den die allgemeine Tendenz zu den "syntetischen" Reeds? Steigt die Beliebtheit oder fristen sie eher ein Nischendasein?


    Frizze ;-)
     
  11. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    ... nu muss ich mal wieder ran... die alte kunstoffblätterdiskussion.. vorweg erstmal unter: www.saxophonforum.de/modules/smartsection/item.php?itemid=2 findet man einen sehr gelungenen test bzw. tipps über kunstoffblätter (noch vom guten -nicht immer- alten streitbaren leon) nun zu deiner frage rick: ich benutze beide sorten und mehrere "umlaufblätter". fibracell nutzen schon ab (bei längerem spiel auch irgendwie etwas weich). fiberreed weniger (da gehen kleine stückchen ab)fiberreed carbon benütze ich nicht so lange und hauptsächlich für rockmuggen um gegen die gitarristen anzupusten. die fibracell mehr für die ruhigen duo/triojazzsachen. da nehm ich beim bari zB gerne ältere blätter damit die tiefen gut kommen. im grunde genommen nicht viel anders, als früher mit den holzblättern (hab ich auch noch.. vandoren v16 und rico plasticover). natürlich muss man erstmal ein paar blätter zusammen haben (money money) - aber letzendlich spar ich dabei (nebeneffekt). es ist eben alles ansichtsachen. an das fiberreed carbon musste ich mich auch erst gewöhnen. es ist schon etwas hart und irgendwie anders. es gibt auch tage (die gute alte tagesform - manchmal läuft nix) wo ich lieber ein fibracell nehme... gruss herb
     
  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Nur kurz noch zum Thema "Einspielen".

    Abgesehen vom Einspielen eines ganz neuen Blattes gibt es ja auch noch das Problem, dass Holzblättchen feucht gespielt werden wollen. Manchmal muss man nun auf der Bühne z.B. zwischen mehreren Instrumenten wechseln oder nach einer längereren "Ruhepause" (z.B. nach dem Soundcheck oder nach einer Pause) sofort wieder spielen, ohne vorher durch kurzes Anspielen auf "Betriebsklima" kommen zu können. Da hätten dann Kunststoffblätter einen Vorteil.

    Ich selbst konnte mich leider nie mit ihnen anfreunden, auch mit den Plasticover nicht. Ist vielleicht auch psychologisch. Ist mir im Mund immer unangenehm, irgendwie unorganisch ... Ja, und manchmal auch zu scharf an der Zunge.

    Muss jeder selbst ausprobieren (was leider teuer sein kann ...)
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Eine interessante Frage, lieber frizze!

    Leider kenne ich keine Verkaufsstatistiken und kann daher nur von meiner Beobachtung im Schüler- und Kollegenkreis sagen, dass das schon stark nach Nische aussieht - trotz der hier gefallenen interessanten und bedenkenswerten Pro-Argumente.
    Ältere Saxer (dazu zähle ich mich mit 3 Jahrzehnten Praxis jetzt mal auch) haben meistens schon einige Equipment-Probiererei hinter sich und bleiben inzwischen lieber bei dem Bewährten, die Schüler gehen natürlich zunächst mal nach dem, was die Lehrer (= ältere Saxer) ihnen raten, die dazwischen wären also diejenigen, die mal am ehesten etwas Neues testen - das spricht für Nische... :roll:

    Das macht mich neugierig - worin siehst Du denn bei diesen Blättern den großen Vorteil für solche "Muggen"? :-o

    Das ist richtig, so habe ich das noch nicht gesehen - da hatte ich nämlich durchaus schon mal Probleme, vor allem bei Open Airs in heißen Sommern: Beim Soundcheck war alles super, Sax auf der Bühne gelassen, dann Show-Beginn, auf die Bühne gehüpft, Sax angesetzt - NICHTS ging! :-x :lol:

    Das bringt mich zu dem Fazit, für Rock-Open-Airs durchaus mal Fiberreeds in Betracht zu ziehen...


    Vielen Dank für die Tipps und beste Grüße,
    Rick
     
  14. frizzthecat

    frizzthecat Schaut öfter mal vorbei

    ...kann man nicht vorher einen feuchten Lappen ums Mündstück wickeln, oder Cellophan, damit die Feuchtigkeit bleibt? Hätte ich so jetzt gedacht, oder weicht das Reed total auf dadurch? Denn früher oder später werde ich das Problem auch mal haben, im Set zwischen Gitarre und Sax zu wechseln...


    Frizze :)
     
  15. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    @ cc rick: ich hatte beim tippen ein wort vergessen - ich meinte natürlich "noch nicht so lange" - also seit etwa einem halben jahr... (vorher fibracell) - noch eins zum alter: ich bin auch ein älterer saxer (54) und ich lerne gerne dazu (immer noch)... vorteil von fiberreed bei rock muggen. die dinger knallen mehr... ausserdem immer einsatzbereit (ich wechsele zwischen > alt > bari > EWI (yamaha wx 11) > und tambourine und so :)
    @ frizze: feuchten lappen um mudstück stell ich mir jetzt live vor... mmh lustig... eigentlich macht es auch die kappe - oder zwischen durch mal unauffällig dran lutschen... ;-) Herb
     
  16. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Was ich schon öfters gesehen habe: Statt der vom Hersteller vorgesehenen Kappe eine Größere (z.B. ein Plastikrohr) mit feuchtem Zellstoff ausschlagen und in den Pausen aufs Mundstück schieben. Scheint gut zu funktionieren, auch wenn's vielleicht nicht ganz so hübsch aussieht.
    Selber hab ich das noch nicht ausprobiert, da ich Fibrecell Blätter spiele, da entfällt das Jedöns mit dem anfeuchten und ich kann mich auf's spielen konzentrieren.
    Komme damit super klar, habe allerdings auch (noch) nicht den hohen Anspruch an den ultimativen Sound, da gibt's bei mir noch andere (wichtigere) Baustellen...

    Grüße aus Köln

    Michael
     
  17. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Es scheint immer noch das Vorurteil zu herrschen, Kunststoffblätter seien was für's »knallige«.

    Ich benutze Légère-Blätter und spiele ausschließlich in einem kleinen Ensemble (Saxophon-Quintett und Saxophon-Trio). Wir spielen, wie es sich für Saxophon-Ensemble gehört, die komplette Bandbreite und ich hatte noch nicht ein Stück dabei, wo ich gedacht habe, daß mein Klang nicht geeignet sei.

    Probieren geht über studieren. Kunststoff ist auch nicht gleich Kunststoff. Hier mal bei Duchstein schauen und probieren.

    Beste Grüße aus MH
    Klaus
     
  18. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    ... nicht falsch verstehen: ich meine nicht kunstoff fürs knallige - sondern speziell das fiberreed carbon!!! kommt besonders gut in den höhen!!! okay herb
     
  19. simplysax

    simplysax Ist fast schon zuhause hier

    .. sicher halten sie länger...
    aber der preis den man zahlt .. und ich meine nicht den finaziellen... ist mir zu hoch!
    simply
     
  20. michale

    michale Ist fast schon zuhause hier

    Hallo blue_asphalt,

    Zitat:
    sondern speziell das fiberreed carbon!!! kommt besonders gut in den höhen!!!

    ...Diese Erfahrung habe ich auf dem Sopran auch gemacht - ich finde sogar, dass das Fiberreed da leichter anspricht als Holz...

    Viele Grüße
    Michale
     
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