moin in die runde, was hat es bei der blattbearbeitung mit dem stichwort schachtelhalm auf sich? darunter kann ich mir nichts rechtes vorstellen. ich kenne diese zarte pflanze nur vom wegrand her – wie soll damit ein rohrblatt abgefeilt werden können? wo bekommt man das her? soll ich auf spaziergängen suchen? ich verwende übrigens eine sogenannte ziehklinge, die allein mit einem feinen grat auf ihrer kante etwas material abträgt. dann 2400er schleifpapier. danke für ggf. aufklärung! matthias
moin, Schachtelhalm für die Blattbearbeitung kannst du z.B. bei Thomann kaufen. Wenn du Exemplare, die groß genug sind am Wegesrand findest, kannst du die sicher auch selbst pflücken, trocknen und verwenden. Das sind getrocknete Schachtelhalmstengel (Stängel nach neuer Rechtschreibung ? ) Schachtelhalm eignet sich wegen seiner scharfkantigen Längsrillen ganz gut zur Blattbearbeitung, quasi wie eine kleine Feile. Die getrockneten Halme brechen aber u.U. sehr schnell bei der Benutzung ab, deshalb für Grobmotoriker (wie mich) weniger geeignet. Meine paar Blattbearbeitungen haben bisher nur Verschlechterung der spielbarkeit gebracht. Eben Grobmotoriker
Hallo, hier gibt es z.B. Schachtelhalme zu kaufen. Für die EUR 4,50 bekommst du ein Tütchen mit gut sortierten Halmen, die halten eine ganze Weile - wobei ich mich da mal mit klafu solidarisch erkläre: ich bin zwar durchaus eher Richtung Feinmotorik, aber die Halme bröseln recht schnell, die Schleifwirkung ist gut, und es sind ja reichlich Halme in der Tüte, aber irgendwann war ich genervt von dem Bröselzueg und habe mir das Glasstäbchen (plus Platte) von Vandoren gegönnt. Auf der Produktseite, die ich oben verlinkt habe, steht unten (in der Rubrik "Was kauften Kunden, nachdem sie diese Seite angeschaut haben") der Hinweis auf den Vandoren-Stick, mit Glasplatte kostet er z.Zt. EUR 46,-, das Stäbchen alleine kostet EUR 18,90. Da das Glasstäbchen quasi ewig hält (wenn es dir nicht runterfällt ), würde ich überlegen, was am Ende günstiger ist. Es sei denn, du sammelst die Halme eben selber beim Spaziergang und trocknest sie zuhause, das wäre natürlich die günstigste Variante mit dem größten "Selbst-gemacht"-Effekt. Herzliche Grüße Christoph
Die Halme, die man am Wegrand oder im Garten findet, sind zu weich und taugen daher zu diesem Zweck nicht.
oder im blumenladen und dann trocken lassen. Ich habe ein Video eingestellt über Blattbearbeitung... Gruss Milo http://www.youtube.com/user/saxoforte?feature=mhee#p/u/7/9ytWe1y1F7c
Ich habe mir mal zusammen mit einem Mundstück von Runyon für ein paar Dollar "Runyon Permanent Reed Rush" aus den USA kommen lassen. Das ist so eine Art Nagelfeile in Schachtelhalm-Form, funktioniert seit Jahren bestens und zerbricht nicht gleich, wenn sie mal zu Boden fällt, was man vom Vandoren-Glasstäbchen nicht sagen kann. Vielleicht verkauft das auch jemand in Deutschland, Hier noch der Link zu Runyon: http://www.runyonproducts.com/reed.rush.html
Hallo Euch allen, ich hab mir auch solche Schachtelhalme besorgt, bei mir bröseln die auch sehr schnell und haben fast keine Schleifwirkung, ein Blasinstrumentenbauer hat mir nun geraten, dass man diese vor der Blattbearbeitung nass machen sollte, auch das trug zu keiner Verbesserung der Schleifwirkung bei. Warum nimmt man nicht einfach ne Rasierklinge, wie ich bei meinem Saxlehrer ganz zu Anfang in der ersten Stunde gelernt habe!? Billig und gut? Liebe Grüsse sendet Euch Guido
Moin, ich habe beste Erfahrung gemacht mit den Kanten von Mikroskopiergläsern (Objektträgern). Damit kann man wunderbar und punktuell ein bisschen abhobeln. Da ich die aber auch nicht immer parat habe, bin ich dazu übergegangen, mit einem Mini Schweizer Offiziersmesser über das Blatt zu kratzen. Man muss das ein wenig üben, dass man nicht ins Holz rein schneidet, aber dann geht es absolut bestens. Schachtelhalm und Feilen haben den großen Nachteil, dass sie sich bei feuchtem Blatt zusetzen, und meist will man ja feuchte Blätter bearbeiten. Im übrigen gibt es fast keinen "guten" Schachtelhalm mehr. Gruß, xcielo
dank erstmal für die interessanten aufschlüsse! ich hab allen ernstes zuerst an einen möglichen übersetzungsfehler gedacht, als ich in liebmans buch zum saxophonspiel den hinweis auf schachtelhalm las. also ein gutes altes hausmittel, eigentlich aber entbehrlich und leicht durch anderes zu ersetzen. diese glaskanten etwa entsprechen dem, was ich verwende, abzüglich der bruchgefahr: http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/703539/Mini-Ziehklingensatz-3-teilig.htm diese leichten, kleinen, nachschärfbaren blättchen kann man in einem flachen behältnis überall dabei haben. gruß, matthias
...weil man sich da leicht verletzten kann. Der Schachtelhalm soll ja auch nicht raspeln sondern ganz leicht feilen. Da hilft manchmal schon ein hin und her....nass müssen die Blätter auf jeden fall sein. Bei mir sind sie immer nass...schau mal rein. gruss Milo http://www.youtube.com/profile?user=saxoforte#p/u/7/9ytWe1y1F7c
...und ich dachte schon, ich wäre der Einzige, der mit nem Messer arbeitet Besser als das ganze Feilenzeugs.
@Xcielo Sehe ich genauso.... ein scharfes Messer ist auf jeden Fall präziser und besser als der Schachtelhalm oder irgendwelche Feilen ! LG CBP