Hi, Interessierte Es hat mich schon immer genervt,wenn ich bei Soli im Uptempo nicht genau mitverfolgen konnte was gerade gespielt wurde. Es gibt keine Notation und es bleibt nur das mehrmalige Anhören des Tonträgers, dann Frust und man steht im Regen. Ebenso beim Üben von schwierigen Passagen in den Lernstük- ken auf der CD. Gut man übt zum Metronome aber mehr Spaß bringt es mit einer Begleitband und lehrreicher ist es auch noch; ich arbeite dann auch mehr am Ausdruck im Ton. Der Nachteil ist aber die Geschwindigkeit des Originals, leider nicht anpassbar an meinen Entwicklungsstand, also doch wieder Metronome oder noch besser Drumcomputer. Mich befriedigte das alles nicht. Charlie Parker soll bei dem gleichen Problem die Platten- teller-Geschwindigkeit mit dem Finger gebremst haben; leider gerät die Tonhöhe dabei auch vollkommen in den Keller. In einer Werbung wurde ein Gerät besprochen, das das Tempo verringern konnte, die Frequenzhöhe behielt und noch brennen konnte. Super! Mein Gerät! Aber für knapp tausend Euro. ---- Überschreitet mein Budget. Durch unseren Gitarristen kam ich dann zufällig auf ein Effektgerät (digital), das Erstaunliches als Nebenfunktion mitliefert, zwar keine Studioqualität, aber für meine An- sprüche ausreichend. Ich schließe im Ü-Raum einen CD-Player an dieses Gerät und gehe dann in einen Roland-Cube-Amp. Konzipiert ist mein Effektgerät Tone Works von Korg für Akkustikgitarre (weichere Sounds). Es gibt es auch für Elektrogitarre mit einer grauen Frontplatte. Zur Aufnahme: Ich merke mir auf dem CD-Player die Anfangs- zahl (Abspielzeit) und das Ende eines Solos, drücke dann beim Gerät auf Phrasetrainer und wähle Aux, beim Abspielen der CD-Passage drücke ich auf edit und das gewünschte wird aufgenommen. Ich habe dabei einen Spielraum von 32 Takten den ich aber auch kleiner editieren kann. Je nach dem wie gut ich gedrückt habe wird das Stück wiedergegeben. Die Aufnahme wird entweder 32 Takte aufgenommen oder nur die von mir gewählte Länge. Die aufgenommenen Taktzahl ist im beleuchtbaren Display zu verfolgen. Das Gerät macht jetzt eigenständig einen Loop (ziemlich gut im Takt). Gute Loops brauchen gutes Fingerspitzengefühl! Diesen Loop kann ich bis auf 50% verlangsamen, dabei gilt je langsamer das Tempo, desto mehr entwickelt sich eine etas gewöhnungnsbedürftige Hallkurve. Also alles andere als Bühnenqualität, aber die Frequenzhöhe der Wiedergabe bleibt erhalten und ich kann in der fast stufenlosen Dros- selung des Tempos mitspielen. Das ist schon mal sehr hilfreich. Drücke ich während des Abspielens noch mals die Taste Phrasetrainer, bleibt der Ton, der gerade gespielt wird als Dauerton stehen mit original Frequenzhöhe, also kann ich die Einzeltöne der schnellen Phrasierung hörbar und nachvollziehbar machen. Das ist eine sehr gute Leistung dieses kleinen Gerätes für einen Preis von 139.- EU: Zum Experimentieren kann ich auch unterschiedliche Sounds von Verstärkertypen anwählen. Das Gerät ist für Anfänger sowie für Fortgeschrittene eine Hilfe, wenn man es richtig einsetzt. Ich denke mal das könnte für viele noch Unwissende interessant sein. Leider wird das Aufgenommene nach dem Ausschalten des Gerätes nicht gespeichert. Macht euch schlau. Misty
Ich übe immer zu Hause im Büro und hab dort meinen Rechner auf dem die Playalongs sind. Die spiel ich mit dem Windows Media Player ab bei dem man auch die Wiedergabegeschwindigkeit variieren kann ohne die Tonhöhe zu verändern. Audacity kann das auch, ist nur etwas aufwändiger als beim Mediaplayer. Ich denke für den Winamp etc. wird es auch entsprechende Plugins geben. Gruß - dr.dolbee
Ist Best Practice gleichwertig mit Audacity? Oder haben die beiden Programme verschiedene Schwerpunkte/Features?
ich würde mal cool edit 2000 empfehlen...(oder mittlerweile gibts bestimmt schon mehrere neue versionen davon...^^)... aber damit kannste alles auf jede geschwindigkeit bringen, schneiden, bearbeiten, speicher und anschließend sogar brennen! ;D lg phi
Man "kann" auch ein Hammer benutzen um ein Schrauben rein zu klopfen. "Audio Editor" Programme eignen sich nicht unbedingt für Transcription zwecke und umgekehrt.
off topic Kennt jemand ein PC-Programm, welches möglichst einfach E-Gitarrensignale in midi umwandelt? Gruß Werner
Hi, 47tmb Kannst Du Dich bis Montag gedulden, dann kann ich Dir die genaue Artikelbeschreibung des Effektgerätes geben. Ich bin bis jetzt nur auf der Arbeit online, arbeite aber hart an einer Lösung: Also bis dann, ab 16:00 Uhr gebe ich Dir die genaue Info. So long, Misty
Wie versprochen 47tmb, Das gute Teil von Korg ist die Pandora. Mein Gerät hat eine grüne Frontplatt für Akkustikgitarre. Man kann auch noch unter verschiedenen Mikrofontypen wählen; drumcomputer und Metronom ist auch noch drin. Für mich ist das Gerät sehr schnell im Einsatz parat und wenn kein PC im Ü-Raum steht. Improvisationsphrasen kann ich schnell dokumentieren über Mikrofon. Allerdings liebäugel ich auch schon wieder mit dem Vor- schlag des Taskam-Gerätes. Ich hoffe ich kann Dir hiermit helfen. Misty