Hallo Leute, bitte, liebe Selmer Spieler da draussen, helft mir mal: Ich spiele seit ca 10 Jahren ein Selmer Altsax Serie III. Bin recht zufrieden, auch wenn es einige kleine Macken hat, mit denen ich aber gut zurecht komme. Ich bin seit ca 2 jahren hauptsächlich im jazz "zu hause". Ich hab mir jetzt eingebildet, dass ich ein neues Sax brauche - auch ein wenig für neue Motivation. Für mich kommt nur ein Selmer in Frage, ich fühl mich einfach wohl auf diesem Gerät. Nun, kann mir jemand etwas zum Reference 54 sagen?? Ich hab mich ja total in das "Dragonbird" verliebt, aber leider leider werd ich das wohl nie herbekommen, zumal es auch ein Sammlerstück ist. Egal, Reference 54 im Vergleich zur Serie III? Hat der Lack (mir würde zb das patinierte Messing Sax gut gefallen) bei dem Gerät Auswirkungen auf den Klang??? Bitte um eure Erfahrungen!!! Danke!!!
Um Jazz zu spielen braucht es kein Sax einer bestimmten Marke. Wenn Du zufrieden bist, brauchst Du auch kein anderes Instrument. Vielleicht solltest Du einfach nur mal deinen Übungsplan umstellen, andere Blätter (ist billiger). Kein Sax lässt Dich automatisch besser spielen. Welches Sax Dir gefällt kannst nur Du entscheiden, kein Anderer hier. Tips worauf Du achten kannst findest Du im Saxguide und im Anfängerguide. Viel wichtiger ist: kein Horn innerhalb einer Serie ist genau identisch, deswegen lässt sich nichts über ein Modell verallgemeinern, erst recht nicht was das Thema Klang angeht. Am besten gehst Du mit deinem Lehrer los und ihr testet einfach mal bis Du das perfekte Horn für Dich gefunden hast. Du solltest aber im Vorfeld schon etwas mehr darüber wissen was Du generell klanglich suchst und was Dich derzeit stört. Ich habe verschiedene Reference 54 angespielt und fand die immer ok aber nach einem guten muss man suchen, in der Tiefe neigen die gerne zum bekannten Warble-effekt (tiefe Töne blubbern). Aber Du musst selbst probieren, second Hand Erfahrung ist sinnlos bei Saxophonen. Mein Tip: Wenn es ein neues Horn sein soll, probier alles aus was Dir in die Hände kommt, lies die Guides, keine Blindkäufe und achte auf die Intonation. Lg Saxhornet
Danke, Saxhornet.....nein, es geht mir überhaupt nicht um den Ton, denn mit dem bin ich sehr zufrieden, auch passt mir meine "Übungsstrategie" und dass ich mit einem neuen SAx nicht automatisch besser spiele ist mir auch klar - ich interessiere mich nur für die Erfahrungen, die Andere mit einem Reference 54 gemacht haben und eventuell auch Vergleiche zur Serie III ziehen können....dass es ein Selmer ist (entweder bleibt oder wird) steht für mich fest, ich hab nämlich in meiner "Saxophonkarriere" schon sehr viele andere Marken getestet... Aber danke für deine Tipps
Was Saxhornet schreibt ist völlig korrekt. Hast du schon gelesen? http://www.henri-selmer.info/testbericht/altsax-reference.html http://www.henri-selmer.info/testbericht/serie-ii-versus-serie-iii.html Ich selber spiele seit einigen Monaten ein Reference 54 Alto und ich liebe es vom Sound und von der Optik. Ich spiele aber auch ein Mark 6 Tenor und empfinde hinsichtlich des Handling beide recht ähnlich. Die Serie 3 habe ich selber nicht angespielt. Warum du von Selmer nach Selmer wechseln willst, kann ich nicht nachvollziehen. Gruß
Hallo Manu01, hallo Forum, im April habe ich Geburtstag (55) und möchte mir auch gern ein Sax kaufen. Von den Selmer Modellen habe ich mir folgende Modelle zum Antesten auf meine Merkliste beim grossen T gesetzt: 1. http://www.thomann.de/de/yanagisawa_t991_tenorsaxophon.htm 2. http://www.thomann.de/de/selmer_alt_serie_iii_goldlack_sea3l.htm 3. http://www.thomann.de/de/selmer_sea3b_schwarz_serie_iii_alt.htm 3a in Aktion als Tenor http://www.youtube.com/watch?v=nkiCJx9Mx1k 4. http://www.youtube.com/watch?v=nkiCJx9Mx1k Schau auch mal auf die interessante Homepage von Michael Bereckis. In seinem Instrumentarium findest Du einen Bericht, wo er bei dem Kölner Intrumentenbauer 8 (acht) Selmer-Modelle des gleiches Typs antesten konnte. Erst beim siebten Modell hatte er sein Traum-Modell gefunden. Jörg
Hallo Jörg, ich kaufe viel bei Thomas, aber keine Blasinstrumente. Für uns Dortmunder ist die beste Möglichkeit Saxophone live in Ruhe zu testen bei Saxophonic. Reiner ist selbst Saxophonist und berät vernünftig. Er wird dir einige Saxophone im Testraum hinstellen und du wirst feststellen, dass die Marke wirklich eine untergeordnete Rolle spielt. Die Auswahl ist von Person und Instrument sehr sehr individuell. Der Forist Rick hat mal geschrieben, dass bei Kauf besonders auf das Handling geachtet werden sollte und der Sound später kommt. Tendenziell gebe ich ihm recht. Hinzu kommt, dass Mundstück und Blätter eine größere Bedeutung haben, als das Instrument selber. Weiterhin bleibe ich dabei, dass mindestens 90 % völlig Material-unabhängig ist. Ich kenne einige Musiker, denen reicht eine "Gießkanne". Alle von dir genannten Instrumente sind tendenziell top. Es gibt viele weitere gute Instrumente anderer Marken. Der Rest ist Individualität. Wäre ja auch traurig, wenn alle die gleichen Instrumente toll fänden. Als Keyboarder zum Beispiel mag ich das Korg Kronos nicht sonderlich, liebe aber das Clavia Nord Stage. Und bei Keyboards ist die Differenzierung deutlich einfacher! Am Ende gilt aber, was du aus deinen Instrumenten rausholst. U.a, Wuffy, BlueMike, Rick und mugger sind gute Beispiele dafür, dass die Marke relativ bedeutungslos ist. Ich spiele die Instrumente, auf denen ich mich wohl fühle. (Ja, die meisten waren sehr teuer!) Bei mir sind es an Saxophone: 2 Selmer,1 Yanagisawa, 1 Weltklang, an Klarinetten: 2 Buffet Ich hänge sehr emotional an meinen Instrumenten, weil ich sie ständig in der Hand habe und spiele. Ich wäre aber überzeugt, wenn ich wie Rick alles Expression oder wie mugger alles Yanagisawa spielen würde, klänge ich nach einiger Zeit wie heute und wäre auch zumindest musikalisch zufrieden. Schöne Weihnachten! Gruß Michael PS.: Telefonate sind zur Zeit schwierig.
Ich habe mal je 1 neues Ref 54 und Serie III getestet. Das Serie III hat mich kalt gelassen. Von dem Ref 54 träume ich heute noch. Hat aber wohl keine Aussagekraft für dich. Oder doch? Einfach probieren! Andreas
Hallo Andreas, gleiche Instrumente, andere Person kommt vielleicht zu einem anderen Ergebnis... Ich selber spiele ein Selber Reference 54 Alto und liebe es. Dass es gut klingt, ist nun meine Aufgabe. Der emotionale Moment ist sicherlich in wichtiger Aspekt zur Motivation. Gruß
Hallo Saxhornet, ich bin mir sicher, dass Armin oder auch ToKo JEDES Reference so einstellen, dass es nicht blubbert. Aber vielleicht liege ich hier falsch. Mein Reference hatte ich sehr günstig über einen Händler im Netz kaufen können. Ich kam sofort sehr gut klar damit. Auf dem Workshop prüfte ToKo das Instrument und meinte, dass Kleinigkeiten zu machen wären. Er vermutete aber, dass ich keine Probleme haben dürfte. Stimmt. Nun war ich bei Saxophonic und Reiner hat genau diese Kleinigkeiten gemacht. Laut seiner Aussage hätte es noch die typische Werkeinstellung. Das Ergebnis: Es ist das gleiche Horn, aber es spielt sich viel einfacher und leichter. Gruß
Wenn ich mich darauf wirklich rundum wohlfühlen würde, würde ich mich gar nie nicht nach einem neuen Sax umgucken, es sei denn das andere ist kaputt oder als Backup..Das Ref 54 wird sich von Blasgefühl und von der Ergonomie völlig anders anfühlen.... kann also, wenn Du Dich auf dem anderen supi wohl fühlst, in einer herben Enttäuschung enden..... LG Thomas
Aha. Und die Leute aus den Werkstätten in den anderen Läden in London und Berlin können das nicht und deswegen der Warble-Effekt???? Lg Saxhornet
Solche Listen sind so sinnlos. Weder Aufnahmen noch fremde Erfahrungen ersetzen eigene Erfahrungen und manchmal ist dann das Horn für einen super wo man gar nicht mit gerechnet hat. Also erstmal ausreichend üben und dann Instrumente mal mit Lehrer auschecken und sich viel Zeit lassen. Kein Anfänger klingt oder spielt besser mit einem Selmer oder einem anderen Instrument wenn er nicht intensiv übt. Dann kaufen die Leute für viel Geld ein Horn, üben nicht und wundern sich, daß sie nicht viel besser als vorher klingen und spielen können. Listen vergessen und alles antesten was man in die Hände bekommen kann, dann verpasst man auch nicht die Perlen. Lg Saxhornet
Hallo Saxhornet, etwas zuviel konzertiert? Die Frage ist doch, ob der Warble-Effekt konstruktionsbedingt ist oder ob ein SaxDoc (auch in London. New York, Hongkong) diesen durch Einstellungen beseitigen kann. Wenn es konstruktionsbedingt wäre, dann müsste es jedes Reference 54 betreffen, was du ja selber bereits verneint hattest. Ich glaube eher, dass wir Instrumente testen bzw. vergleichen, die nicht unbedingt immer optimal eingestellt sind. Auch frage ich mich, ob wir beide auf dem gleichen Horn den Warble-Effekt hätten... Keine Ahnung... was ist mit Mund, Ansatz, Mundstück und Blatt? Weihnachtlichen Gruß
Ja, 3 Gigs in ca. 24h mit ca. 11h spielen. Das lässt sich schwierig sagen, denn er kann viele Gründe haben, S-Bogen, falsches Volumen (da kommt dann der beliebte Korkentrick, Dichtigkeit etc. Er tritt nicht immer auf aber bei den Altos der Reference 54 Serie hatte ich den öfters als er bei der Marke und dem Preis auftreten sollte. Man weiss nie wie gut die Instrumente eingestellt sind, selbst wenn eine Werkstatt zum Laden gehört, das stimmt sicherlich aber ich kenne halt Läden in London und Berlin mit Werkstätten wo ich eigentlich davon ausgehe, daß das Horn gecheckt wurde. Meist konnten Kollegen das Problem reproduzieren auf dem gleichen Horn bei gleicher Einstellung des Kiefers (meist wenn es in Richtung Subtone ging). Aber es tritt nicht bei jedem Horn auf, deswegen sollte man auch suchen und ausprobieren. Lg Saxhornet