Liebe Musiker, ich bin neu in diesem Forum und grüße alle Saxophonisten ganz herzlich! Seit ca. 35 Jahren spiele ich nunmehr Saxophon, allerdings mit größeren Unterbrechungen. In den vergangenen 7 Jahren habe ich wieder sehr regelmäßig und ernsthaft mit meinem YAS 62 geübt und mich kürzlich einer Kirchenband angeschlossen. Da für das YAS 62 jetzt eine Grundüberholung fällig war, hatte ich mich entschlossen, kein weiteres Geld in dieses Instrument zu stecken, sondern mir lieber ein Selmer Serie III zuzulegen. Nur weil es gerade da war und etwas billiger ist als das Serie III, habe ich beim Händler auch ein SA II angespielt. Ich habe dieses Instrument nicht mehr aus den Händen gelegt und das Serie III links liegen lassen. Der Sound und das Spielgefühl haben mich einfach begeistert. Auch nach jetzt ca. 3 Wochen Üben bin ich noch immer überzeugt von dem Instrument. Was ich beim Anspielen beim Händler nicht bemerkt habe, dass beim Staccato das hohe Gis nicht sauber kommt, sondern die untere Oktave anfangs etwas mit durchklingt. Ich habe auch schon mehrere verschiedene Blätter und Mundstücke ausprobiert, was allerdings keine Abhilfe brachte. Ich bin mir unsicher, ob es am Instrument liegt oder mein Ansatz noch zu sehr auf Yamaha eingestellt ist. Vom YAS 62 kannte ich dieses "Problem" nicht. Bevor ich zum Händler gehe, würde mich Eure Meinung interessieren. Was mein Ihr?
Hallo, das Problem kenne ich von meinem Custom 855. Es lag bei mir an der Umstellung zum Selmer SAII und (oder) M VII. Die Finger müssen sich erst mal an die neue Anordnung der Aplikatur gewöhnen, die etwas anders liegt. Das gibt sich mit der Zeit.
Hallo Saxophonfranz, erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum! Könntest Du das Problem noch etwas genauer beschreiben. Was heißt genau "beim Staccato"? Stößt Du das Gis mehrfach an, oder spielst Du es ein Mal bei einer Tonfolge/-leiter? Wie ist es beim Legato-Spielen? Hängt evtl. die Gis-Klappe? Liebe Grüße bluefrog P.S. Sind die Oktavklappen in Ordnung?
Moin, ich würde mal sagen, dass das ein typisches Phänomen beim Umstieg ist. Das YAS-62 ist bekannt dafür, dass es sehr leicht anspricht in allen Lagen, von dem Selmer kann man das nicht unbedingt so sagen. Das G#'' ist die Endlage für die untere Oktavklappe, und auf manchen Instrumenten tatsächlich in dieser HInsicht ein klein wenig störrisch. Mit der Zeit wirst du dich daran gewöhnen, wenngleich du sicherlich entsprechende Ansatzübungen machen solltest, als da wieder mal die vielzitierten Obertonübungen wären. Wenn es ganz krass ist, und gar nicht gehen will, könnte man mal einen gewieften Instrumentenbauer zu Rate ziehen, ich fürchte aber, der wird daran nicht viel tun können. Gruß, Otfried
@bluefrog: Legato funktioniert einwandfrei. An den Oktavklappen habe ich keine Funktionsstörungen feststellen können. Ich habe die kleinen Oktavklappenlöcher auch mit einer kleinen Bürste einmal gereinigt. Es kommt sowohl beim einmaligen als auch beim mehrmaligen Anstoßen vor. Je stärker man anstößt, desto stärker klingt das tiefe Gis durch.
So, ich habe gerade mal das Gis auf meinem SA80 II (allerdings Tenor) ausprobiert. Mit Oktavklappe fällt es mir sehr leicht, auch das tiefe Gis zu spielen, sogar leichter als umgekehrt das hohe Gis ohne Oktavklappe! Meine Schlussfolgerung wäre: siehe xcielo LG bluefrog
obertonübungen helfen fast immer, weil sie den Ansatz optimieren, es sei denn es liegt wirklich an der hardware. wenn alles nichts hilft, könnte man noch mit anderen s Bögen experimentieren,zb von Jupiter. aber Vorsicht, intonation...