moin moin ich habe auf meine Frage nach der Blattbreite überhaupt keine Antwort bekommen. Die Erklärung ist einfach: die falschen Trigger !!! Jetzt versuche ich es noch einmal und simplifiziere die Frage: Spielen die unterschiedlichen Breiten der Blätter und Mundstücktische (z.T. Abweichungen von über 3mm) eine Rolle bei der Tonbildung? Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß ich schon Vandorenblätter auf Selmer Mundstücken gespielt habe
Hallo @kukko , nach meiner Erfahrung und Kenntnis hat die Breite des Blattes keine Auswirkung am Tisch. Grüße Jabo
Mahlzeit, ich habe die Beobachtung gemacht, dass a) bei meinem Navarro-MPC schliessen die Außenkanten meines RSJ-Reeds mit den Außenseiten der rails genau bündig ab b) bei meinem SYOS-MPC die Außenkanten der rails etwas überstehen, d.h. das MPC etwas breiter ist als das Blatt selber. b) ist nicht nur bei den RSJ-, sondern auch bei den Rigotti-Blättern so. Ich habe SYOS daraufhin anschrieben, die mir gesagt haben, dass das bei ihren Mundstücken so ist. Klang- und spieltechnisch ist das kein Problem. Das Blatt muss aber exakt mittig auf dem MPC plaziert sein. Wenn es seitlich leicht verschoben ist, ist Ansprache und Sound fürn Allerwertesten. Mit der richtigen Blattschraube (Vandoren Optimum) aber kein Problem für mich, da verschiebt sich dann auch nix.
Eine andere Frage ist, ob es die Tonbildung beeinflusst, wenn das Blatt seitlich übersteht, ein Herunterbiegen des Seitenrandes also zumindest vorstellbar ist. Bei meinem Selmer-Metallmundstück ist das bei fast allen Blättern so - ein halber mm auf jeder Seite. Eine Zeit lang habe ich neue Blätter im Blattschraubenbereich seitlich mit dem Cutter bearbeitet, bin mir aber nicht sicher, ob das nicht einen ganz anderen evtl negativen Effekt haben kann. Ich hoffe jetzt auf die Sanftmut meiner textilen Blattschraube.
Das Blatt darf gerne seitlich überstehen, sofern es exakt mittig platziert ist. Einige Spieler nutzen z.B. Tenorblätter auf dem Alto. Da ist ein seitlicher Überstand unvermeidlich.
Wenn das Blatt seitlich übersteht, dann muss es da auch mitschwingen. Dieses Mitschwinngen trägt aber nicht zur Tonbildung bei und ist, meines Erachtens, vergeudete Energie, wenn nicht eine Bremse im gesamten System. Man kennt ja die Auswirkungen, wenn man ein Blatt am vorderen Rand mal überstehen lässt, es spielt sich härter und der Ton wird dumpfer.
Das ist bei vielen Blättern schwierig, weil die Maserung des Rohrholzes oft ein wenig schräg verläuft. Nicht einfach, dagegen anzuschneiden. Ansonsten: Ausprobieren. Ich hatte solch einen Fall noch nicht, außer ich musste mal aus Blattnot ein Sopraninoblatt aus einem Klarinettenblatt schnitzen.
Überstand vorne hat aber sicher nicht den gleichen Effekt wie seitlich. Da wird das Blatt ja quasi dicker, je weiter vorne es liegt, damit auch gefühlt härter.
Das ist nicht schwer zu realisieren. Man muss schon arg ungeschickt sein, um in die falsche Richtung zu schneiden, zumal man auf der glatten Rückseite alle Feinheiten sieht.
Danke für Eure Antworten. Ich selbst habe noch keine unterschiedlichen Erfahrungen mit unterschiedlichen Breiten gemacht, aber man weiß ja nie... vielleicht würde ich sooo viel besser klingen wenn ich da mal exakt drauf achten würde
Eine Erfahrung, die ich bei "überbreiten" Blättern gemacht habe: wenn deren Kanten scharf sind, tut das auf den Lippen weh. War das verständlich??