Sind Dukoff Silverite Mundstücke gesundheitlich bedenklich?

Hallo

Letztens habe ich irgendwo gelesen, dass die Silverlite Mundstücke nicht ganz unbedenklich sind . Am Wochenende war ich auf einem Sax-Kurs, da sagte der Dozent, dass in den Mundstücken Blei sei - und noch schlimmer das Material wird auf Dauer quasi ausgewaschen.


Ich liebe mein D6 - aber deswegen will nicht gleich eine Bleivergiftung bekommen.

Was ist da euer Stand zu dem Material

in grosser Sorge

Friedrich

 

Also, ich glaube das sind Märchen. Das Mundstück wird, aus diesem Material immerhin, seit 1972 gebaut. Sollten da irgendwelche gesundheitlichen Bedenkten sein, wäre die Produktion schon umgestellt worden. Das ist zumindestens meine Meinung!

Nach 33 Jahren Produktion habe ich noch von keinem Saxer gehört, der an einer Bleivergiftung gestorben ist. Wäre das der Fall und er wäre Amerikaner gewesen, hätten die Angehörigen die Firma Dukoff schon auf mindesten,hm ........., 5 Millarden US$ verklagt .

Nee, aber jetzt mal im Ernst, ich bin der Meinung, dass keine gesundheitlichen Gefahren von diesem Mundstücken ausgehen.

Ich habe noch ein altes aus vernickeltem Messing da kann man dann höchstens eine Nickelallergie von bekomme.

 

hallo
Da nur nach Treu und Glauben zu leben scheint mir aber auch keine Lösung. Ich denke da z.B. an Blei-Glasuren bei Essgeschirr, da hat man auch jahrzehntelang draus gegesssen und nicht mitbekommen, welche Schwermetall-Bombe da am ticken ist. Dukoff müsste ja in der Lage sein, 1. zu deklarieren, was denn nun "Silverit" wirklich ist, wie es verfahrenstechnisch behandlet wird und 2. eine Unbedenklichkeitserklärung vorweisen können, welche von dritter (unabhängiger) Seite her abgegeben wurde. Wenn aber wirklich Blei enthalten ist - also z.B. eine Bleilegierung - dann würde ich mich dankend abwenden, auch wenn die wirkliche Bleivergiftung eher aus der übrigen Umwelt kommen dürfte....

antonio

 

Ach! echt gefährlich darf es nicht sein, und endorse MOs´s Beitrag.

Wenn das Ding nicht aus plutonium oder Cesium oder ander Radioaktives Material hergestellt wird

und außerdem, wie lange muss man so ein Stück in dem Mund halten damit es seine Schaden verursacht?? 8 stunden am Tag? 24 Stunden?
man übt ja 1 bis 2 stunden täglich. Der Profi 4 bis 6h mit Unterbrechungen!!
Man lutscht das Mundstück doch nicht die ganze Nacht wie ein Schnulli

 

Am besten irgendwo ein wenig abmachen und analysieren lassen. Ein Chemielabor kann sicher untersuchen, ob Blei drin ist.

Ansonsten, gibt warscheinlich erst die Schwere des Bleis den powervollen Ton.

Vielleicht baut Dukoff demnächst ein Mpc mit abgereichertem Uran drin. Gibt dann zur Power noch nen besonders strahlenden Ton.

 

kannst ja mal einen gamma-Strahler vor dein Mundstück und einen Geigerzähler dahinter halten, wenns durchgeht ist kein Blei drin

 

von Zigaretten habe ich sowas auch schon gehört, die sind aber immer noch in Produktion.
In Bezug auf amerikanische Schadensersatzansprüche gebe ich dir aber Recht!

 

@GlobalRyner:

Da zieht man aber dran und bläst nicht rein!

 

zum Glück, mir reicht schon das Getöse der Walkmans auf dem Bahnsteig. Wenn die Raucher jetzt auch noch anfangen würden, mit ihren Zigaretten krach zu machen - brr!

 

Naja, wenn ich eines hätte (ich hab zwar ein altes D7, aber bin mir nicht sicher, ob das auch aus Silverite ist), dann könnt ichs mal unters REM legen und schaun, was drin ist...

~ghw

 

*brrr*

Wie eklig .. da guckt man sein MPC doch mit ganz neuen Augen an, hm? Bin mir net mal sicher, was man als Saxist da überhaupt alles in den Mund nimmt? Wer weiß schon wirklich, was in den Kautschuk-MPCs, Bissplättchen und Reeds so alles drin ist. Und wenn man dann auch noch bei den Saxtreffen lustig seine Hörner swingt und damit locker Herpes und Hepatitis und was weiß ich noch verbreiten kann .. *igitt*

Im diesen Sinne ..
Mund auf,
Augen zu
LOS

 

Beim Einsatz von Dukoff-MPC soll - insbesondere über PA - bei Zuhörern schon Ohrenbluten beobachtet worden sein.

 

Das ist in der Tat ein interessantes Phänomen.
Wenn man sich auch sonst ziert, außerhalb der Familie mit anderen aus einer Flasche zu trinken oder eine Gabel zu benutzen, bläst man locker auf einer "fremden" Kanne, bei der es noch aus dem Mundstück tropft. Da beruhigt doch das Ergebnis einer Studie aus Schottland: An den Handflächen erkälteter Menschen hat man ein Vielfaches an Keimen gefunden wie im Speichel.
Vielleicht ist das auch die Ansicht, dass durch Musik auch profane Dinge sozusagen "geheiligt" werden.

Krischan

 

Hm, da muss ich mich dann als "Aussenseiter" outen. Ich lasse auch schon mal jemanden auf meinem Sax spielen (aber sehr sehr selten) aber ich könnte niemals jemanden auf meinem Mundstück oder auf einem fremden bereits noch "warmen" Mundstück spielen. Oder ein gebrauchtes Reed von jemanden benutzen.

Ich bin da irgendwie super empfindlich. Ich fand das in der Musikschule beim Instrumentalpraktikum meines Sohnes schon super unhygienisch, dass alle in die gleich Querflöte, Klarinette, Trompete etc. reingeblasen haben. Meinem Junior hat das nichts ausgemacht, ich hatte dafür schon vom bloßen Zuschauen am nächsten Tag Herpes am Mund. . Ich war dann sichtlich erleichtert, als die Blasinstrumente durch waren und Cello, Klavier, Geige und Gitarre an die Reihe kamen.

Wenn jemand auf meinem Sax spielen möchte, dann aber bitte nur mit seinem eigenen Mundstück.