Sopran-Sax

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von -Hanno-, 9.Mai.2006.

  1. -Hanno-

    -Hanno- Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,
    hab mal ein paar Fragen bezüglich eines Sopran-Saxes.
    1. Welche Sopranos der Marken Selmer, Yamaha, Yani, Keilwerth oder anderer könnt ihr empfehlen (neu, gebraucht). Darf schon was gscheits sein (wer billig kauft, kauft zweimal), hauptsächlich für Jazz, Tango, Klezmer etc. aber auch Klassik
    2. Bringen austauschbare S-Bögen, also gerade und gewinkelt etwas?
    3. Mit hoch G-Klappe oder ohne?
    4. Hat schon jemand die zwei neuen Sopranos von Yamaha testen können, v.a. das 875 EX Custom?

    Habe schon mal so ne ähnliche Frage im alten Forum gestellt, gibts aber jetzt nimmer.

    Grüße aus den Alpen

    Hanno
     
  2. Gast

    Gast Guest

    mag auch eine sopran frage stellen, wenn schon jemand dabei ist:

    gibts markante unterschiede zwischen gebogenen und geraden (habe leider noch nie ein gebogenes sopran gehört) beim klang oder so?

    das es sich etwas anders hält, glaube ich, erklärt sich von selbst
     
  3. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele ein Cannonball Arc Sopran und bin 1000% damit zufrieden. Sehr gute Intonation, Verarbeitung und Sound. Es hat zwei austauschbare S-Bögen, wobei ich meistens den gebogenen spiele.
    Cannonballs sind in Deutschland noch recht schwer zu bekommen und bewegen sich preislich in der oberen Region.
     
  4. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Zur Bauart: Im Prinzip soll es keinen wesentlichen Unterschied machen, ob das Rohr nochmal gebogen wird.
    Aber die Hörner strahlen unterschiedlich ab. Ein gerades Sopran direkt auf den Boden, ein gebogenes schräg hoch, zm Spieler sogar etwas hin.
    Das ergibt ein anderes Spielgefühl.
    Und dann gibt es die Arc-Bauweise von den Cannonballs (wie Saxello), bei der je nach S-Bogen eher direkt nach vorn abgestrahlt wird. Nochmal anders. :)

    Die S-Bögen (gerade, gebogen) haben eine klangliche Wirkung. Die geraden sind oft brillianter, funkiger, schneiden besser durch. Die gebogenen kommen etwas dunkler, wärmer.
    Die Ansprache wird bei unterschiedlichen Bögen unterschiedlich sein, aber das muß man am Horn testen.
    Bei mir spricht das HOrn mit dem geraden Bogen etwas leichter an.
     
  5. babsihenne

    babsihenne Kann einfach nicht wegbleiben

    Bin nicht der Fachmann - habe aber Montag mich ein wenig im Musikgeschäft beraten lassen und ein bißchen probegespielt. Vom Verkäufer kam rüber: gerades Sopran weicherer Klang, leichter zu intonieren- gebogenes vom Klang her meist schärfer,eher wie ein halt zu kleines Alt, schwieriger in der Intonation.

    Dazu gibt es die gebogenen nicht von so vielen Herstellern, die Auswahl ist einfach geringer. Viele empfinden das gebogene wohl als "Kindersaxophon"...

    Ob das nun wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen- aber vielleichts hilfts :)

    Trotzdem: Wenn ein Sopran, dann will ich einfach ein gebogenes :))
     
  6. wolfgang

    wolfgang Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    zwischen geraden und gebogenen Sopranen ist - jedenfalls bei denen, die ich gespielt habe - klanglich kein wesentlicher Unterschied. Da hängt wohl sehr viel mehr vom Spieler, von Mundstück und Blatt ab. Ich finde die gebogene Form für mich praktischer, nicht zuletzt am Mikrophon. So kann zB beim gebogenen ein "normales" Clipmikro verwendet werden, werden gerade erheblich teurere Spezialversionen brauchen.
    Gruß
    Wolfgang
     
  7. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Mit dem gebogenen Sopran hörst du dich selber viel besser und sie lassen sich einfacher mikrofonieren. Den gewünschten Sound bringt man mit einem entsprechenden Setup und *genügend* üben hin... ;-)
     
  8. Gast

    Gast Guest

    @babsihenne:

    tut mir leid geht garnicht^^

    seitdem ich babylon circus live erlebt habe träume ich von nem sopran.. und zwar einen geraden.. werde ich mir vielleich in 2 jahren kaufen oder so..

    damit du verstehst was ich empfinde..
    wenn du lust hast..
    geh mal auf deren homepage
    dann.. halt auf die flagge deiner sprache (kannst dir auch das intro davor anschauen)..
    dann auf die kamera unten rechts und dann auf live performance :)
    echt ne tolle band :)
    beim ersten lied kommts meiner meinung nach noch nicht so .. aber bei den späteren durchaus
     
  9. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich könnte Mos Beitrag problemlos wiederholen, indem ich "Cannonball" durch "Antigua" ersetze.

    Nur der letzte Satz müsste lauten: Antigua Soprane sind in Deutschland gar nicht zu bekommen, dafür aber deutlich preiswerter als Cannonballs.... :-D
     
  10. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    als ich vor gut 1 1/2 Jahren beschlossen hatte, ein Sopran zu kaufen, kam von allen Seiten (Sax-Lehrer, Orchesterkollegen etc.) der Rat, ein Yanagisawa zu nehmen. Es wurde ein S981 in Goldlack. (Obwohl ich ein Keilwerth Fan bin!) Kein gebogenes, weil ich da gehört hatte, dass die von der Intonation noch kitzliger seien, und weil ein gerades zusammen mit meinem Alto in den Doppelkoffer von Bags passt. Der Hoch-G-Klappe wird irgendwo nachgesagt, nicht gut für den Klang zu sein. Vermisst habe ich die auch noch nie.
    Ich spiele es mit dem 5er Yana-Mundstück, das mitgeliefert wurde, mit Vandoren Classic 2ern am gebogenen Mundstückrohr (ein S-Bogen ist das ja nun echt nicht mehr).

    Die angesprochene Mikrophon-Problematik hatte ich noch nicht, mit dem Sopran hat mich noch keiner auf die Bühne gelassen ;-). Für das Alto habe ich das K&K CXM5, am Sonntag zum ersten Mal eingesetzt, hat gut geklappt.

    Für Einsteiger und Probierer gibt es bei Sander Saxophon die "Sander Elevé" Reihe, die ist wirklich preiswert.

    Grüße, Christian
     
  11. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe ein Weltklang (gerade) und bin damit sehr zufrieden.
    Weltklang steht ja nicht in einem Ruf, qualitativ sehr hochwertig zu sein, aber die Soprane sind wohl besser als die Altos und Tenöre (genau wie die Baritöner, die einen ausgesprochen guten Ruf genießen), und werden auch höher gehandelt. Manchmal hat man Glück in Ebay, so wie ich.
    Es klingt gut, spielt gut und intoniert gut. Was will man mehr?

    Gruß Fumi
     
  12. FunkyMike

    FunkyMike Schaut nur mal vorbei

    Hallo zusammen!

    Möchte das Sopi-Thema wieder aufgreifen:

    Ich habe vor ca. 1 Jahr einem Kollegen ein Selmer SA Sopran abgekauft (für umgerechnet ca 1200.- Euro).Vom Sound her bin ich eigentlich recht zufrieden, die Intonation denke ich ist für ein Sopran (mannomann, ein Haufen Arbeit...) auch nicht allzu schlecht. Ich hab dann noch Mundstücke ausprobiert und war mit dem OL ToneMaster 9 am besten zufrieden, mittlerweile spiele ich es mit Vandoren Blau 1 1/2. Ich spiele vor allem Tenor und denke, dass ich eigentlich ziemlich viel Puste draufhabe.

    Nun ergibt sich aber das Problem, dass meine Puste für mein Setup oder Sopransaxe (?) nicht ganz ausreicht. Manchmal wird mir fast etwas schwarz vor Augen und ich kann kaum längere Zeit am Stück spielen (vor allem bei techn. Übungen, sonst beim rumdudeln gehts besser...). Ausserdem verkrampfe ich mich nach einer Weile, so dass ich mir die Hände (vor allem rechter Daumen, wahrsch. von der Stütze her) schmerzen. Die Stütze habe ich schon mehrere Male umgestellt, das Problem ist aber geblieben..

    Hatte jemand schon ähnliche Probleme und evt. auch Lösungen dafür? Ich überlege mir, ob ich das Selmer verkaufen soll und mir was anderes zulege (Yamaha, Yana etc.), vielleicht sogar was gebogenes? :-?
     
  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallöle!

    Hast Du denn zuviel Luft oder zuwenig Luft? Als ich mit Sop anfing, hatte ich das Problem, immer zuviel Luft zu haben. Nach dem Motto: hab' noch genug Luft für drei Phrasen, aber da ist kein Sauerstoff mehr drin! In diesem Fall: Pausen zum Ausatmen und wieder Einatmen suchen/finden, oder besser: Ökonmoie der Luftführung (nicht zuviel Einatmen).

    Da trennen sich dann die Geister bzw. Vorlieben! Ich spiele nur mit gebogenem Hals (vom Saxophon, nicht meiner) und spiele nur mit Halsgurt. Wegen des gebogenen Halses muss man das Saxophon nicht so hoch halten und der Gurt kann besser das Gewicht mittragen. Ja, ich bin ein Weichei! (AFAIK kam der austauschbare Hals aber erst mit dem SA III, so dass Du wahrscheinlich ein einteiliges geradhalsiges gerades Sop hast.)

    Grüsse
    Roland
     
  14. BastianD

    BastianD Nicht zu schüchtern zum Reden

    Sehr gut sind auch die Sopransaxophone von Rampone & Cazzani, ich spiele ein gebogenes und bin absolut zufrieden, sowohl mit Intonation als auch mit Sound! Ich kenne noch 2 andere Leute, die auf Rampone umgestiegen sind, nachdem sie jahrelang Selmer Mark VI bzw. Yanagisawa geblasen haben. Beide sind begeistert, spielen aber das halb-gebogene Sopran (Saxello), sehr interessantes Design!
     
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