oder nino. eine Bauform mit der ich schon länger liebäugele. Wer von Euch hat welche Erfahrungen mit diesen Instrumenten? Das Instrument, das ich gerade hier habe stammt aus gutem Hause: Walterbacher. Hat kaum Lackschäden, nur ein paar Pickel auf 5 Klappen bzw Keys. Ist wohl sehr wenig gespielt worden. Oldfashioned Mechanik-aufbau, liegt aber sehr gut in der Hand. Leider fehlt das hohe F und somit auch das Front-F. Hat vielleicht einer von Euch ein Nino zu verkaufen? Hoch F währe schon nett, Tief-A wohl Illusion.
Habe immer noch keines. via Google gesehen, dass es Thomann- NINOS gibt - Balanced Action Mechanik, 2 Preiskategorien. Wer oder was steckt überhaupt hinter der Marke Thomann? Ansonsten stehen im Raum: ein gerades Orsy aus einer Sammlung und ein gerades Yanagisawa, beide mit „alter“ Mechanik. Mit freundlichen Grüßen E.G. Ein Glück, dass ich die SuFu bemüht habe … sonst hätte ich einen neuen Thread aufgemacht!
Wer ist Walterbacher? Wenn es von Bruno Waltersbacher kommen sollte, ist es eine Handelsmarke und es steckt wahrscheinlich derselbe Hersteller wie bei Thomann dahinter. Was willst Du mit einem Front- F, bzw. hohem F an einem Sopranino? Gibt es glaube ich noch nicht mal beim Yanagisawa? Hinter Thomann „steckt“ Thomann; die Firma lässt je nach Modell bei wechselnden chinesischen und auch taiwanesischen Herstellern produzieren; bei welchen im Einzelfall wird nicht einfach herauszufinden sein.
Ich habe ein Rampone & Cazzani Sopranino. Es geht oben bis zum E und unten bis zum H, ist also noch etwas kürze als ein "Normales". Weitere Palmkeys haben mir nicht gefehlt, das Gequieke da oben verletzt so schon die Würde des Menschen. Ich behaupte, ein Sopranino braucht keine "moderne" Mechanik. Erstens sind die Wege sehr kurz, will heißen, es gibt nicht die langen Arme zu den Becherklappen, die es bei den gebogenen Vintage-Saxophonen gab und die viel Kraft im kleinen Finger brauchten, weil der Hebel an den Tasten zu kurz war. Zweitens: "Balanced Action" bedeutet, dass man die beiden Hebel, die an den Tasten und die der Klappenarme, auf ähnliche Länge gebracht, die Hebel sozusagen ausbalanciert hat. Das hat man erreicht, indem man das Gestänge von links unten nach oben über die Klappen der rechten Hand (balanced action) gelegt hat. Weil da dann aber wenig Platz war, hat man die Klappen der rechten Hand kurzerhand nach rechts gedreht (super balanced action). Nicht wegen der Hand, wie alle behaupten, sondern aus Platznot. Das war das Ende der "inline"-Ära, wo alle Haupttonlöcher schön in einer Linie angeordnet waren. Das alles spielt beim Sopranino keine Rolle, weil die Becherarme ohne Umlenkung funktionieren und der Becher nicht gegenüber liegt, egal, auf welcher Seite die Tonlöcher sind. Ich versuchs mal mit zwei Bildern. Einmal alte, einmal moderne Mechanik. Von den Hebelwirkungen her kaum ein Unterschied. Vom Sound her hat vielleicht sogar die alte Mechanik die Nase vorne, weil alle Tonlöcher inline, also in einer Linie sitzen.
Mein Yanagisawa S-800 Sopran hat auch die alte Mechanik. Die hat(te) mich noch nie gestört. Auch das fehlende Front-F vermisste ich noch nie. Höher hinaus als das gegriffene E´´´ muss ich sowieso nur ganz selten. Außerdem gibt es darunter ja auch noch ein paar Töne, die man spielen kann. Sopranino hatte ich mal ein Noname Instrument. Das funktionierte erstens nur bedingt. Zweites störte mich das Gequäke in der oberen Oktave so sehr, dass ich schnell wieder verkaufte. LG Mike
Ich habe schon einige Jahre das Nino TSI-350 von Thomann und hatte im Forum schonmal positiv darüber berichtet. Der Tonumfang ich völlig ausreichend und es funktioniert recht gut. Das gleiche Modell hatte ich mit anderem Label schon in der Hand gehabt und getestet. Die beiden Instrumente waren fast identisch. Vom neuen Thomann Custom Line Sopranino habe ich erst heute hier erfahren. Da ich inzwischen es fast überhaupt nicht mehr Sopranino spiele, weil ich als Multiinstrumentalist bereits genügend Baustellen habe, ist für mich das teuere Instrument nicht interessant. Das Sopranino erfordert noch deutlich mehr Beschäftigung als das Sopran.
Ich spiele schon ewig ein Yanagisawa SG 800 (Hauptinstrument) und hatte irgendwann hier im Forum überraschend erfahren, dass es die Inline-Mechanik hat. Ich liebe es weiterhin.
Die Alte Mechanik ist - denke ich - viel robuster als die moderne, bei Saxes die gerade gebaut sind. Auch die Palm-Keys erscheinen viel unempfindlicher. Das Orsi bekam ich geliehen mit der Aussage: "... dafür braucht man einen Waffenschein". Es war - neben Versuchen auf der Musikmesse in den 0er Jahren - das erste Nino das ich gespielt habe. Ohne jedes Üben weiss ich nicht, was da oben passieren wird. Das Soprillo habe ich damals nicht in den Griff bekommen, im Gegensatz zu meinem Sohn der damals auf dem Sopran seine ersten Schritte machte. Für mich it das hoch F, möglichst mit Front F insofern wichtig als daß ich es dringend vermisse, wenn es nich tda ist. Das hoch Fis vermisse ich niemals, nutze es aber auch praktisch nicht sondern den "Ersatzgriff" mit dem hoch F. Daher würde es mir auf dem Nino evtl. auch fehlen, das Front-F. Bei meinem Bari möchte ich es "nachrüsten" obwohl es niemals eines hatte. Wenn ich die Funktion des Front-F "simuliere" eröffnen sich ungeahnte Tonbereiche. Bei meinem Tenor war es das gleiche. Das hatte zwar original ein Front F, aber der Heber dafür war abhanden gekommen. Jetzt hat es wieder ein Front-F. Wenn eine Kanne auf Griffe nicht anspricht die ich nutze, so fällt der Ton eben aus. Wenn ich aber ins Leere greife, so irritiert mich das. Vom tiefen A habe ich mich verabschiedet, auch auf dem Bari. Ein Alto mit tief A konnte ich noch nie ausprobieren, Baris hatte ich mehrere, das letzte, eine Yanni habe ich weiter gegeben. Da bin ich vollkommen bei Dir. Damals 2006, als ich dieses Thread hier startete, war es ein Gebrauchtsax von Bruno Walterbacher. Was er heute macht und im Angebot hat weiß ich nicht. einen schönen Abend noch! E.G. und: wer hat heute alles geharbeckt? PS: die Rechtschreibautomatik kann schon echt nerven ... Wie lang ist heutzutage die Zeit innerhalb derer noch bearbeitet, also korrigiert werden kann? E.
Hier ganz verschiedene Hörbeispiele für das Soprillo: Beim Soprillo ist klar warum es kein hoch F und auch kein Front-F gibt.
Hi, so sehr ich die Orsi Altos, Tenöre und auch Baris mag, so merkwürdig sind die Soprane und Ninos - vorsichtig gesprochen. Ich habe schon eine Menge davon in der Hand gehabt; erst vor kurzer Zeit wieder ein tatsächlich fabrikneues (new old stock) Orsi "Rollins" Sopran. Und obwohl ich passionierter Sopranist bin und immer noch mein altes Luxor/Weltklang spiele, waren und sind die Dinger eine echte Herausforderung, was Intonation und Gleichmäßigkeit angeht. Man kann sie einigermaßen einstellen, aber ganz problemlos wird das nie.
Ein Quartettfreund hat ein gebogenes Orsi Sopranino; er nennt es liebevoll sein Clownshorn und kann es selbst auch nicht ernst nehmen. Das Teil ist in jeder Hinsicht einfach nur Grütze.
Danke, dann werde ich das aus der Liste rausnehmen. Es bleiben - aktuell - Yanagisawa und Thomann. Das Yanagisawa kommt ganz als klassisches Instrument daher mit Klassik-Koffer etc. Wenn Thomann, welches? Als nachteilig empfinde ich bei den beiden Thomanns die moderne Mechanik. E. PS: Ja Sandsax, das gebogene Sopranist von Orsi, das sei äußerst schwierig, im Grunde für den Zirkusclown. Sagte jedenfalls , nein, nicht Duchstein irgendein anderer Berliner Saxdealer vor ca. 45 Jahren.
Hi, ich bin ja ein großer Freund der älteren Baujahre, aber beim Sopranino habe ich dann doch auf ein modernes (generisches chinesisches) Instrument zurückgegriffen. Ein problemloses Instrument und recht gut verarbeitet. Ich spiele es eher selten (wer nicht?) und dafür ist es mir allemal gut genug:
Dein Soundbeispiel spricht für das billigere Thomann. Und das spricht wiederum nicht dagegen. Habe eben noch mal mein C-Sopran zur Hand genommen, das mit der chinesischen Applikatur ... man kann damit leben. Herzlichen Dank für eure Mühe! E.
Durch die positiven Erfahrungen von @bluemike wurde ich damals inspiriert, das “Billig-Sopranino” von Thomann zu bestellen. Ich hatte ein Orsi vorher länger testen können und war extrem positiv überrascht, wie gut das Thomann für 500 Euro war. Einfach selber testen und zur Not zurückschicken.
Ich habe ein überholtes Conn New Wonder II Sopranino, dass sich schön anhört (…für ein Sopranino), aber für mich nicht einfach zu spielen ist. Liegt wahrscheinlich an mir, der nicht bereit ist die erforderliche Übezeit dafür aufzubringen, am Sopranino an sich, möglicherweise aber auch am alten Instrument.