Sopransoundprobleme

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von aneider, 30.November.2006.

  1. aneider

    aneider Schaut öfter mal vorbei

    Seit ich mein Sopran spiele, und das sind jetzt zwei Jahre, habe ich Probleme mit meinem Sound. Es klingt einfach nicht so, wie ein Sopran eigentlich klingen sollte, jedenfalls nicht wie ein Jazzsopran, wobei meine Klangvorstellung Richtung Wayne Shorter geht.
    Nun meine Frage: Ich spiele von Anfang an auf einem Selmer C*, also eine enge Öffnung und habe es auch mit E probiert, da ist dann aber schon Schluss Sprich, mit größeren Öffnungen, wie sie die Profis spielen, die dazu auch noch Metallmundstücke benutzen, mit Öffnungen so um die 7 herum, komme ich nicht zurecht.
    Was tun? Muss man das trainieren? Wie komme ich weg vom C* zu einem Metallmundstück mit einer Öffnung die einem Selmer F oder G entspräche? Ich spiele auch sonst ein C*, sowohl beim Tenor wie beim Alt, aber da ist der Klang auch mit der engen Öffnung viel schöner. Nur beim Sopran klingt es eben furchtbar.
    Was ratet Ihr mir? :cry:
     
  2. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das Sopran ist ein kleines Biest ... :)

    Ja, ich hab' ein relativ offenes mpc (mittlerweile ein Yanagisawa Metall #9). Aber egal: wichtig war für *mich* für einen guten Sound:

    a) Kiefer locker lassen, nicht beissen. Auch nicht, wenn die hohen Töne was tief werden, nicht beissen.
    b) Stütze, sonst geht Intonation nach unten und der Sound wird quakiger
    c) ggf. in der Mundhöhle mehr Raum machen. Kenn ich vom Singen, AFAIK gibt's bei den Oboenspielern auch die Vorstellung "in Deiner Mundhöhle ist ein kleiner aufgeblasener Luftballon"

    Noch jemend Tipps!?

    Grüße
    Roland
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin!

    Meiner Meinung nach hat der Klang gar nicht so viel mit der Bahnöffnung zu tun. Ich habe auf meinem Alt ein Metall Otto Link 5*, 8* und 10* gespielt (momentan das 8*), und war in der Lage, auf allen Mundstücken den gleichen Sound zu erzeugen.

    Die größere Bahnöffnung gleicht man ja eher mit dünneren Blättern aus (3 1/2 beim 5*, 2 1/2 beim 8* und 2 beim 10*). Die größere Bahnöffnung bietet mehr Flexibilität, birgt aber auch die Gefahr falscher Intonation, da jeder Ton dehnbarer wird.

    Mit meinem Sopran habe ich ähnliche Probleme, es will einfach nicht so wie mein Alt abgehen. Größere Bahnöffnung hat mir da wenig geholfen, andere Tonkammer, andere Bahnform und -länge schon eher. Muss man halt suchen, was zu einem und zum Horn passt. Letztlich ist Sopran aber auch einfach schwieriger zu spielen, fürchte ich, und erfordert sehr viel Übungszeit (die ich leider zu wenig habe).

    Ein Anhaltspunkt, ob die Bahnöffnung passt, finde ich ist, dass man auf allen Instrumenten ähnliche Blattstärken spielt.

    Ich denke im übrigen schon, dass die kleineren Saxe mehr Lippenspannung brauchen, d.h. jetzt nicht beißen, aber das Mundstück fester umschliessen, gepaart mit mehr Druck aus dem Zwerchfell raus.

    Gruß,
    xcielo
     
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